Penaltyschießen bleibt Aliens-Spezialität
Sponsorenschießen der Ratinger Ice AliensDie Ratinger Ice Aliens bleiben nach Penaltyschießen weiterhin unbesiegt. Die Blue Devils Weiden konnten bereits in der Verlängerung geschlagen werden und nach den Heilbronner Falken zog nun auch der EV Ravensburg im finalen Shoot-out den Kürzeren. Die Zuschauer, die es durch das Schneetreiben bis in die Halle geschafft hatten, sahen vor allem im Schlussdrittel eine packendes Spiel, bei dem die Aliens Teamgeist bewiesen, eine für die Oberschwaben etwas glückliche 2:0-Führung ausglichen und am Ende völlig verdient den zweiten Punkt für sich verbuchten.
Die Gäste hatten ihre Lektion aus dem klar verlorenen Hinspiel gelernt und setzten zunächst einmal voll und ganz auf die Defensive und präsentierten sich bei ihren Offensivaktionen als die Mannschaft mit der reiferen Spielanlage. Sehenswert der Führungstreffer durch die Gäste im Mitteldrittel, als Topscorer Campell die Scheibe uneigennützig zurückpasste und Verteidiger Valenti aus vollem Lauf den Puck ins Netz drosch. Die Stürmer der Aliens scheiterten dagegen immer wieder an den eigenen Nerven oder entschieden sich kurz vor dem Torabschluss für die zweitbeste Lösung. "Es hört sich banal an, aber es muss eben einfach das Spiel her, bei dem der Knoten platzt", benennt Trainer Udo Schmid den Ausweg aus der Sturmmisere. Und Schmid bekannte auch, dass am Überzahlspiel gearbeitet werden muss.
Dass Torsten Schmitt zum Matchwinner für sein Team wurde, lag weniger an drei parierten Schüssen im Penaltyschießen, sondern vielmehr an seinen Paraden im Mitteldrittel, als die Aliens weniger stark aber offensiv agierten und die Oberschwaben auf 3:0 oder 4:0 hätten davonziehen können. Erst in der 46. Minute - in Unterzahl - markierten sie das 0:2. "Und so eine Führung darf man dann in den letzten zehn Spielminuten nicht mehr herschenken", ärgerte sich Gästetrainer Gerhard Brunner über die Aufholjagd der Außerirdischen. Eine Verzweiflungstat von Sebastian Odenthal brachte unter gütiger Mithilfe von Torhüter Marc Dillmann das 1:2 und der dritte Sturm besorgte durch Udo Schafranski den Ausgleich. "Für mich war das hochverdient, da die Mannschaft super gefightet hat und Ravensburg dem nicht viel entgegensetzen konnte", freute sich Udo Schmid. Dieses Remis verteidigten beide Mannschaften bis zur Schlusssirene und auch in der Verlängerung. Im Penaltyschießen waren die Ratinger klar besser. Hier trafen mit Peter Staron, Matthias Vater und Jay Luknowsky dann auch Spieler aus den "vorderen Blöcken."
Für die Aliens war der Sieg enorm wichtig, um den Anschluss an Platz zehn zu halten, denn am kommenden Freitag ist das Team spielfrei. Ob es am Sonntag das Auswärtsspiel in Bayreuth geben wird, steht in den Sternen, denn die Tigers kündigten am Sonntag den Gang zum Insolvenzgericht an.