Penalty-Niederlage in Halle
"Rote Teufel" warten noch auf die LizenzMit 2:0 führten die Roten Teufel Bad Nauheim bereits beim ESC Halle 04 unterlagen in der Oberliga aber doch noch mit 3:4 (0:0, 2:0, 1:3, 0:1) nach Penaltyschießen, sicherten sich aber immerhin einen Punkt.
Nach einem torlosen ersten Drittel hatten die Hessen das Geschehen im Mittelabschnitt weitgehend in der Hand. So nutzte Alexander Althenn in der 24. Minute einen Fehlpass eines Gegenspielers und markierte das 1:0 für die Kurstädter. Nicht ganz drei Minuten später, als Halles Wunderlich auf der Strafbank saß, nutzte Kevin Lavallee einen Pass von Lanny Gare und netzte mit einem Schuss in den Winkel zum 2:0 ein. Man konnte die Saale Bulls nun kommen lassen, doch diese konnten keinen richtigen Druck entwickeln, während die Gäste durchaus Chancen auf das 3:0 durch Ludwig (29.) und Hare (32.) vorzuweisen hatten.
Das letzte Drittel war noch gar nicht richtig gestartet, da traf Halles Fadrny nach nur elf Sekunden zum 1:2-Anschlusstreffer. Dieses Tor eröffnete dem Match plötzlich ganz andere Möglichkeiten für die Hausherren, die zudem durch einige Strafen gegen die Gäste begünstigt wurden. Die Kurstädter fanden sich somit immer wieder in der Defensive, und als Christian Franz Halles Arthur Gross nach einem hohen Stock im Gesicht verletzte, musste der ehemalige Rostocker sogar mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen. Das Powerplay nutzte Ruohola für die Saale Bulls zum 2:2-Ausgleich in der 51. Minute, nachdem Cardona die Scheibe unglücklich durch die Mitte zu klären versuchte. Weiterhin konnten die Gastgeber mit einem Mann mehr agieren, und gerade als die Uhr nur noch eine Sekunde Unterzahl anzeigte, fälschte Persson einen Handgelenkschuss von Fadrny unhaltbar für Niemz zum 3:2 für die Sachsen-Anhaltiner in der 54.vMinute ab. Bad Nauheim stellte noch einmal auf zwei Formationen um und bekam in der 55. Minute die große Chance mit einer Zwei-Mann-Überzahl. Diese sollte nichts bringen, so dass die Uhr zugunsten der Hausherren herunter lief. In der 59. Minute nahm Fred Carroll seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis, und diese Maßnahme sollte fruchten, nachdem Lavallee den 3:3-Ausgleich für die Kurstädter markieren konnte.
Im Penaltyschießen verwandelte schließlich Halles Fadrny den entscheidenden Versuch. Somit ist für das Sonntag-Spiel gegen Herne (Beginn 18.30 Uhr) aber auch klar, dass dann nur ein Sieg gegen die Crusaders zählt.
Tore: 0:1 (23:26) Althenn (Ludwig, Haiduk), 0:2 (26:27) Lavallee (Gare/5-4), 1:2 (40:11) Fadrny (Kujala, Pohling), 2:2 (50:06) Ruohola (5-4), 3:2 (53:03) Persson (Fadrny/5-4), 3:3 (58:28) Lavallee (Gerbig/6-5), 4:3 (65:00) Fadrny (entscheidender Penalty). Strafen: Halle 14 + 10 (Pohling), Bad Nauheim 14 + 5 + Spieldauer (Franz). Zuschauer: 662.