Peiting: Zuhause weiter stark, auswärts weiter schwach
Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenNichts Neues beim EC Peiting. Auswärts enorm schwach und zuhause bärenstark.
So lief es auch am letzten Wochenende. In Ratingen kassierte der ECP eine 0:6
Schlappe. Damit sind die Peitinger beim dritten Spiel in der Fremde in Folge
ohne Torerfolg. Mit einer starken kämpferischen Leistung bezwang die Schmaußer
Truppe dann aber den Favoriten aus Ravensburg vor heimischer Kulisse mit 1:0.
„Vor dem Spiel war ich noch guter Dinge und die Mannschaft ging hoch motiviert
auf das Eis,“ so Schmaußer. Das frühe Gegentor durch Cardona (2.) brachte
die guten Vorsätze der Peitinger auf Besserung bei den Auswärtsspielen jedoch
umgehend zum Wanken. Das zweite Tor von McCormick (20.) kurz vor Ende des ersten
Durchgangs tat ein Übriges. „Wir haben einfach nicht die Substanz solche Rückschläge
wegzustecken“, ärgerte sich Schmaußer. Im Mittelabschnitt gelang den
Hausherren nur ein Treffer. Staron (29.) stellte auf 3:0. Im Schlussdurchgang
ging die Moral mit jeden der drei Treffer der Ratinger weiter in den Keller.
Nachdem Taube (47.) und Mietinnen (49.) auf 5:0 erhöhten, entlud sich der Frust
in einer Massenkeilerei. Robert Baltzarek kassierte dabei, nachdem er gerade
eine Sperre abgesessen hatte, eine neuerliche Spieldauerdiszi. „Die war auch
berechtigt“, urteilte Schmaußer verschnupft und kündigte gleichzeitig klare
Worte gegen den Übeltäter, aber auch gegen die restliche Mannschaft an, die am
Ende noch den sechsten Treffer durch Vater (52.) einsteckte.
Gegen Ravensburg zeigten die Worte auch Wirkung. „Das war Balsam auf die
Wunden“, freute sich ECP-Coach Hans Schmaußer über den achten Heimsieg in
Folge. In einer überaus flotten und offenen Partie schenkten sich beide Teams
nichts. Es ging hin und her. Hochkarätige Torchancen ließen die beiden
sicheren Defensivreihen und die starken Goalies kaum zu. Eine Vorlage eines der
Ravensburger nutzte schließlich Markus Keppeler (31.) zum goldenen Tor, wobei
er den Puck sehenswert in den Winkel versenkte. Im Schlussdurchgang entwickelte
sich dann eine Abwehrschlacht. Die diszipliniert auftretenden Peitinger, die nur
sechs Strafminuten kassierten, verteidigten ihren Kasten aber erbittert. Zudem
entschärfte Varian Kirst einige gute Möglichkeiten der Gäste. Dafür wurde er
auch mit seinem ersten Shut-Out belohnt. Kurz vor Schluss vergab schließlich
auch noch Kyle Doyle die Riesenchance zum 2:0. Dennoch brachten die Peitinger
den hart erkämpften Sieg über die Zeit. „Jeder hat von der ersten bis zur
letzten Minute alles gegeben“, ergänzte der Schmaußer zufrieden. Drei Punkte
hat der ECP auch am Freitag (20 Uhr) beim Heimspiel gegen Schlusslicht Stuttgart
eingeplant. Am Sonntag geht es dann zum schweren Auswärtsspiel nach Neuwied.