Peiting: Zitterpartie um die Meisterrunde

Der Kampf um die Meisterrunde wird für den EC Peitinger zur Zitterpartie. Vier Spiele vor dem Ende der Vorrunde liegt der ECP nur drei Punkte vor der Konkurrenz. Einen einzigen Ausrutscher darf sich die Schmaußer Truppe noch erlauben, ansonsten könnte es eng werden. Dennoch ist Coach Hans Schmaußer optimistisch. „Wir können es aus eigener Kraft schaffen“.
Gegen den direkten Konkurrenten aus Ratingen ließen die Peitinger einen Punkt liegen. „Damit müssen wir absolut zufrieden sein, das Spiel hätten wir auch verlieren können“, atmete Schmaußer nach dem 3:2 Sieg nach Verlängerung durch. Gegen die Ice Aliens war dem ECP die zweiwöchige Spielpause anzumerken. „Uns hat es ein bisschen an der Laufbereitschaft gefehlt“, bemängelte Schmaußer. Auch mit der neuen verschärften Regelauslegung hatte der ECP noch Probleme. Den Ice Aliens erging es aber ähnlich. Allerdings wussten die Peitinger zu wenig aus den Überzahlchancen zu machen. Dennoch führten die Hausherren nach Treffern von Daniel Jonsson (21.) und Thomas Maier (25.) mit 2:0. Die kompakt auftretenden Ice Aliens kämpften sich in der Folge jedoch wieder heran. Nach dem Anschlusstreffer durch Jackson (36.) nutzte Staron (42.) schließlich einen Patzer der Gastgeber in Überzahl zum Ausgleich. In der Schlussphase hatten die Ratinger bei zwei Mann mehr auf dem Eis die Chance den Sack zuzumachen. Der starke ECP-Goalie Varian Kirst verhinderte jedoch die Heimschlappe. In der Verlängerung machten es die Peitinger dann bei einer 5:3 Überzahl besser. Rob Brown (65.) bescherte den ECP mit dem 3:2 Siegtreffer den enorm wichtigen Zusatzpunkt.
In Ravensburg gingen die Peitinger bei der 1:5 Schlappe danach aber leer aus. „Der Schiri hat im Schlussdurchgang nur noch uns rausgestellt“, grummelte Schmaußer. Sein Team hielt davor zwei Drittel lang ein Unentschieden, denn nach dem Führungstreffer der Hausherren durch Bleicher (13.) glich Jonsson (22.) zu Beginn des Mittelabschnitts aus. Nach dem letzten Wechsel kam es für den ECP aber knüppeldick. Mit einem Doppelschlag von Loth (41.) und Reader (43.) zogen die in Bestbesetzung angetretenen Oberschwachen auf 3:1 davon. In Überzahl legten Bleicher (47.) und Dolezal innerhalb von 32 Sekunden zwei weitere Treffer nach. Die Partie war danach gelaufen. Schmaußer lobte hinterher die kämpferische Leistung seiner Mannen. Ganz ohne Kritik kam seine Truppe aber nicht davon. „Wir haben uns teilweise ziemlich dämlich angestellt, manche Sachen darf man halt nicht machen“, erkannte er noch Nachholbedarf in Sachen neuer Regelauslegung. In den beiden nächsten Spielen am Freitag zuhause gegen den Tabellenführer aus Crimmitschau und am Sonntag in Oberhausen steht der ECP nun unter Siegdruck. „Zuhause können wir jeden schlagen und in Oberhausen ist ein Sieg Pflicht“, ist Schmaußer durchaus zuversichtlich.