Peiting wird zum Prüfstein

Am Sonntagabend wurde nach einem Gespräch zwischen Vorstandschaft und Trainer Klaus Feistl klar, dass die Beteiligten nach wie vor an eine gemeinsame Zukunft glauben. Einen Tag später folgte eine mehrstündige Mannschaftssitzung. Dabei sagte letztlich auch die Mannschaft der Black Hawks Passau ihre volle Unterstützung zu.
Arg gebeutelt wurden die Black Hawks in den letzten Wochen. Zu Schicksalsschlägen und gesundheitlichen Problemen von Coach Feistl kam dann noch die Nachricht der Sponsorenausfälle. Alles zusammen führte zu stark schwankenden Leistungen bei den Spielen. Nach dem Zwischenhoch an den Feiertagen folgte mit den Partien gegen Dortmund und Herne wieder ein jäher Absturz. Doch gemeinsam soll jetzt an allen Fronten wieder gekämpft werden um das Schiff wieder auf Kurs zu bekommen.
Den Startschuss wollen die Black Hawks am Freitagabend ausgerechnet beim EC Peiting geben. Der derzeitige Tabellenzweite ist dafür ein schwerer Brocken. Gegen die Mannschaft von Trainer Leos Sulak haben die Passauer schon etliche gute Spiele abgeliefert, aber von den letzten acht Begegnungen mit den Oberbayern konnten die Black Hawks nur eine einzige für sich entscheiden. Damit stellen die Elche nicht unbedingt einen Aufbaugegner für die gebeutelten Black Hawks dar. Dennoch fordert Trainer Klaus Feistl die Rückkehr von Leidenschaft und Kampf von seinen Schützlingen. Denn nur dann werden die Peitinger zu schlagen sein. Leidenschaft und Kampf ist aber eben das, was auch die Fans der Black Hawks fordern. Kein Mensch erwartet von den Black Hawks, dass sie nun den EC Peiting in Grund und Boden spielen. Dafür sind die Elche personell zu stark besetzt. Mit Lubor Dibelka und Ales Kreuzer spielen der erste und vierte der ligaweiten Scorerwertung für die Oberbayern. Und seit mittlerweile sechs Spielen ist die Sulak-Truppe noch dazu ungeschlagen. Folglich eine schwere Aufgabe, die es zu bewältigen gibt. Kapitän Mike Muller muss seine Verteidigung zurück zu gewohnter Stärke führen und sich wieder ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit in die Schüsse werfen. Und im Angriff müssen John Sicinski und Co. sich das Schussglück wieder erarbeiten. Eine weitere deutliche Niederlage können und wollen sich die Black Hawks nicht leisten. Denn die würde sicherlich auch für die Sonntagsbegegnung gegen den EV Füssen die Unterstützung der Fans schmälern. Und spätestens gegen die Leoparden muss auch wieder ein Sieg her, sonst läuft Passau Gefahr den Playoffplatz einzubüßen.