Peiting: Wichtiger Auswärtssieg vor Rekordkulisse

Das große Manko des EC Peiting in der ersten Saisonhälfte, die eklatante Auswärtsschwäche,
scheint endgültig passé zu sein. Vor der Rekordkulisse von über 4000
Zuschauern entführten die Peitinger bei den Hannover Indians mit einem 3:1
Erfolg, mit dem sie nebenbei das Hinspielergebnis wiederholten, erstmals in
dieser Saison alle drei Zähler vom Pferdeturm. „Das ist schon etwas
Besonderes vor so einer Kulisse zu spielen, das macht Spaß“, erklärte Schmaußer.
Für Freude auf Seiten der Peitinger sorgte aber auch die starke Teamleistung
aus der die erste Reihe herausragte. Sie war es auch die postwendend nach der Führung
der ersatzgeschwächten Hausherren durch Saggau (18.) nur Sekunden später den
Ausgleich erzielte. Daniel Jonsson (19.) vollstreckte zum 1:1. „Das war der
Knackpunkt“, so Schmaußer. In der Folge bekam der ECP die Indians, denen
sechs Stammspieler fehlten, immer besser in den Griff. „Wir haben uns auf
deren körperbetonte Spielweise eingestellt und dann nur noch wenige Chancen
zugelassen“, lobte Schmaußer die gute Abwehrarbeit seiner Truppe. Im
Mittelabschnitt schlug dann Peitings Paradereihe gleich zweimal zu. Zuerst
brachte Jonsson (22.) die Gäste nach vorne. Anschließend erzielte Klaus Müller,
den Schmaußer in der Vorwoche in die erste Reihe beordert hatte, das
vorentscheidende 3:1. Bei allen drei Peitinger Treffern leistete Kyle Doyle die
Vorarbeit. Im letzten Durchgang spielte der ECP aufgrund einer zehnminütigen
Behandlungspause von Robert Balzarek zeitweise nur noch mit drei Verteidigern.
Thomas Zeck, Rob Brown und Tobi Maier ließen zusammen mit der erneut sicheren
Vorstellung von Varian Kirst aber nichts mehr anbrennen.
Nach dem endgültigen insolvenzbedingten Aus in Bayreuth, bei dem der ECP
eigentlich das nächste Spiel absolviert hätte, sind die Peitinger nunmehr zwei
Wochen ohne Einsatz. „Die Pause tut den angeschlagenen Spielern gut,
andererseits ist sie aber auch schlecht, denn wir kommen möglicherweise ein
bisschen aus dem Tritt,“ ist Schmaußer nicht ganz glücklich damit. Nichts
desto trotz wird er seinen Mannen ein paar Tage frei geben, um noch einmal Kraft
zu tanken für den Endspurt um den zehnten Platz, der weiterhin in Reichweite
ist.