Peiting: Saisonstart in Rosenheim

Die letzte Saison verlief für den EC Peiting
nicht unbedingt schlecht. Mit dem Erreichen der Meisterrunde war das Saisonziel
Nichtabstieg frühzeitig geschafft. In der Runde der besten zehn Oberligisten
lief es aber nicht mehr so rund, was die Verantwortlichen bei den Peitinger zum
Umkrempeln des Kaders bewogen hat. 13 neue Spieler wurden geholt.
Erst im August beendeten die Peitinger mit
der Verpflichtung von Andreas Guggenmos die Zusammenstellung der neuen
Mannschaft. Vor ihm wechselten bereits Routinier Alex Wedl und Allrounder
Werner Kößl vom Lech an die Peitnach. Auch vom anderen Lokalrivalen, dem SC
Riessersee, kamen drei Akteure nach Peiting. Simon Meier, Anton Saal und
Patrick Weyrich trugen im Gegensatz zu den ehemaligen Landsbergern bereits
einmal das ECP-Trikot, allerdings im Nachwuchs. Auch Peter Baumgartner, der aus
Essen kam und Nikolaus Meier (aus Bad Tölz) gehört zu den jungen Spielern im
Team.
Bei den Ausländerpositionen, die in den
letzten Jahren stets aus einem Mix von Skandinaviern und Kanadiern bestanden,
setzen die Peitinger in der kommenden Spielzeit ausschließlich auf Kanadier.
Vier Ahornblättler verpflichtete der ECP. Die fünfte Kontigentstelle lassen die
Peitinger frei. Stürmer Ty Morris kommt mit der Empfehlung eines NHL-Draft nach
Oberbayern und Angriffskollege Ryan Huddy ist Sohn einer NHL-Legende. Für die
Defensive holten die Peitinger den bulligen Alexandré Page und Jeremy
Schreiber. Sie sollen der jungen ECP-Defensive aus Mario Kögler, Markus Gleich
und Patrick Weyrich zusammen mit Alex Wedl die nötige Sicherheit geben. Thomas
Zeck und Werner Kößl komplettieren die Peitinger Abwehrreihe.
Im Angriff ist Rainer Hain mit 29 der
älteste. Ansonsten dominiert mit Ausnahme von Markus Keppeler die Jugend.
Dominik Krabbat, Klaus Müller oder Thomas Oppenheimer, haben ihre
Torgefährlichkeit trotz ihres jungen Alters jedoch schon oftmals unter Beweis
gestellt. Gleiches gilt für die Neuzugänge Andreas Guggemos, Simon Maier oder
Anton Saal, die bei ihren bisherigen Clubs fleißig punkteten. "Die
Mannschaft hat riesiges Potenzial. Unser Ziel sind deshalb die Play-Offs",
erklärt ECP-Chef Peter Gast. Im letzten Testspiel gegen Memmingen bewiesen die
Peitinger nach verhaltenem Beginn noch richtig Torhunger. Die Schmaußer Truppe
fertigte den Bayernligisten mit 9:3 ab. Davor bewies der ECP, dass er auch
gegen höherklassige Teams mithalten kann. Im Rückspiel gegen den EV Landsberg
waren die Peitinger über weiter Strecken gleichwertig. Am Ende unterlagen sie
dem Zweitligisten nur knapp mit 2:3. "Unsere Ausgeglichenheit ist unsere
Stärke", hat Schmaußer in der Vorbereitung festgestellt. Was sie wert ist,
muss der ECP jetzt am Freitag beim Saisonauftakt in Rosenheim beweisen. Am
Sonntag kommt dann der Absteiger aus Bad Tölz zum ersten Heimspiel der Peitinger.