Peiting: Nullrunde gegen Favoritenteams

Das Auftaktprogramm der Meisterrunde hatte es für den EC
Peiting gleich in sich. Gegen die zwei Profitruppen und selbsterklärten
Aufstiegskandidaten aus Bremerhaven und Weißwasser waren die Erwartungen
entsprechend gering. In beiden Spielen gegen die Topfavoriten hielt sich der
ECP wacker. Am Ende standen die Oberbayern aber zweimal ohne Punkte da. In
der Vorrunde gingen die Peitinger beim Toreschießen dreimal leer aus. Beim
REV Bremerhaven setzte es mit 0:7 die vierte Nullnummer. "Das Ergebnis
täuscht ein wenig, da wir zwei Drittel gut mithielten", erklärte Christian
Winkler hinterher. Der bisherige Interimscoach wird die Mannschaft jetzt
auch bis zum Saisonende betreuen, da Wunschkandidat Andi Brockmann, der
Coach der Berlin Capitals, doch nicht zur Verfügung steht. Im hohen Norden
sorgten Sammi Peltosara im Tor und die ECP-Defensivtaktik lange Zeit für
einen sauberen Kasten. Zwischendurch ließen die Oberbayern mit Kontern und
im auch Powerplay immer wieder ihre Gefährlichkeit aufblitzen. Vor dem
REV-Kasten versagten jedoch die Nerven. Letztlich machte das effiziente
Überzahlspiel der Hausherren den Unterschied. Zweimal mit einem Mann mehr
gelang den Bremerhavenern im Mittelabschnitt (28.,36.) eine 2:0 Führung. Das
dritte REV-Tor gleich zu Beginn des Schlussabschnitts (43.) ließ schließlich
Dämme bei den Peitinger brechen. brechen. Die Bremerhavener nutzten in der
Folge ihre Chancen konsequent und trafen noch vier mal (46.,47.,50.,51.) bis
zum klaren Endstand. Gegen Weißwasser legte der ECP dann los wie die
Feuerwehr. "Das war teilweise traumhaftes Eishockey", lobte Christian
Winkler seine Mannen. Doch mit der Chancenverwertung, auch in den
zahlreichen Powerplaysituationen, wollte es einfach nicht klappen. Mit der
überraschenden Führung (11.) kamen die erfahrenen Lausitzer dann immer
besser ins Spiel. Die Peitinger hielten jedoch mit Kampf und Einsatz
dagegen. In der mitreißenden Partie, bei der auf beiden Seiten die beiden
starken Torleute herausragten, schafften die aufopferungsvoll kämpfenden
Hausherren zweimal den Gleichstand. Den Rückstand glich George Kink (12.)
mit einem verwandelten Penalty aus. Das 1:2 durch Todd Gill (15.) in
Überzahl beantwortete Tom O`Grady (42.) zu Beginn des Schlussdrittels bei
zwei Mann mehr mit dem Ausgleich. Das ECP-Engagement wurde letztlich jedoch
nicht belohnt. Wieder im Powerplay sorgte Kulabuchov (53.) für den
entscheidenden Gästetreffer. "Wir haben alles gegeben, aber leider fehlte
halt wieder das nötige Glück", bilanzierte danach Winkler zerknirscht. Die
Peitinger müssen sich damit trösten, dass sie die Punkte in den nächsten
Partie in Hannover am Freitag oder zuhause gegen Schweinfurt (Sonntag 18
Uhr) einfahren.