Peiting: Im Schlussspurt die Luft ausgegangen

Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenPeiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig Selbstvertrauen
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Im Schlussspurt um Platz sechs ist dem EC Peiting die Luft

ausgegangen. Mit zwei Niederlagen am letzten Wochenende konnte sich der ECP

nicht mehr nach vorne schieben. Die Entscheidung um den Einzug in die

Meisterrunde fiel bereits im Heimspiel gegen den direkten Konkurrent EV

Ravensburg. Nach der 5:8 Schlappe musste die Schmaußer-Truppe den Traum für

einen Top-Sechs Platz endgültig begraben. "Ich bin natürlich enttäuscht",

gestand ECP-Coach Hans Schmaußer danach. Nach einem starken

Eröffnungsdrittel leistete sich seine Mannen einen vierminütiger Blackout,

den die Oberschwaben zu vier Treffern nutzten. Dieser Vorsprung in

Verbindung mit der Cleverness des EVR, der zur richtigen Zeit auf die

Peitinger Tore antwortete besiegelte schließlich das Schicksal der engagiert

zu Werke gehenden Gastgeber. Der ECP machte von Beginn an mächtig Druck. Vor

allem bei Goalie Markus Hätinen durften sich die Ravensburger bedanken, dass

sie nur mit 1:0 durch den Unterzahltreffer von Daniel Jonsson (15.)

zurücklagen. Erst zum Ende des ersten Durchgangs kamen die Gäste besser ins

Spiel. Zunächst ließen sie noch einige Riesenchancen aus. Im Mittelabschnitt

hatten sie dann aber das Visier richtig eingestellt. Mit dem wohl

schnellsten Hattrick der Liga brachte Mike Muller die Oberschwaben innerhalb

von 192 Sekunden mit 3:1 in Front. "Den haben wir nicht in den Griff

bekommen", ärgerte sich Schmaußer verständlicherweise. Als dann auch noch

Varvio (26.) den zweiten Unterzahltreffer nachlegte und die Gäste mit drei

Toren nach vorne schoss, schien die Partie entschieden. Die Peitinger

kämpften sich nach einer Auszeit jedoch ins Spiel zurück. Markus Keppeler

(29.) sowie Thomas Maier (38.) und Kyle Doyle (40.) schafften bis zur

zweiten Sirene den Anschluss zum 4:5, zwischendurch besorgte Fellner in

Überzahl den fünften Ravensburger Treffer. Im Schlussdurchgang zogen die

Gäste durch den Wetzel (43.) wieder davon. Rob Brown (49.) brachte die

Peitinger vor über 1200 Zuschauern aber erneut heran. Die Freude darüber

währte aber nur kurz, denn Muller (50.) sorgte wieder für den zwei Tore

Abstand. Das endgültige Aus der Peitinger besorgte schließlich Heilman, mit

dem dritten Überzahltreffer des EVR. "Uns fehlte es einfach an Cleverness",

monierte Schmaußer. Dennoch lobte er seine Mannen für den bedingungslosen

Einsatz, der jedoch wieder einmal nichts einbrachte.

Wenig Freude kam beim

ECP schließlich auch beim abschließenden bedeutungslosen Gastspiel in

Hügelsheim auf. "Der Akku war leer und mental waren wir einfach nicht auf

der Höhe", erklärte Schmaußer die deutliche 3:7 Niederlage, die seiner

Meinung nach ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel. Während die Minitruppe des

Tabellenletzten engagiert zur Sache ging, wirkten die Peitinger ausgebrannt.

Nach einem torlosen ersten Drittel glich der ECP die zweimalige Führung der

Hügelsheimer (26.,32.) durch Treffer von Doyle, den Schmaußer diesmal in der

Abwehr spielen ließ, und von Flori Barth (33.) aus. Auf das 3:2 der

Hausherren fanden die Gäste jedoch keine Antwort mehr. Im Schlussdurchgang

ließ die Konzentration beim ECP merklich nach. "Da haben wir dann auch ein

paar blöde Eier kassiert", meinte Schmaußer zu den vier Gegentoren mit denen

die Hügelsheimer (43.,51.,55.,57.) deutlich davonzogen. Kurz vor Schluss

betrieb Doyle mit seinem zweiten Treffer noch ein bisschen Ergebniskosmetik.

Der ECP-Trainer erkannte aber danach auch durchaus Positives in der

Niederlage vor dem ersten Abstiegsrundenspiel am Freitag (20 Uhr) beim SC

Riessersee: "Das war ein Warnschuss. Ich hoffe die Mannschaft weiß jetzt, um

was es geht." Am Sonntag folgt gleich die zweite schwere Aufgabe beim

Heimspiel gegen den EV Füssen.


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