Peiting: Erneute Auswärtspleite nach Kantersieg gegen Schlusslicht

Seit nunmehr zwei Monaten wartet der EC Peiting auf einen weiteren Auswärtspunkt.
Eine Steigerung in Sachen Trefferbilanz in der Fremde verhinderte die neuerliche
vergebliche Fahrt zum SC Mittelrhein nicht. Nach drei Nullnummern in Folge
gelang dem ECP in Neuwied bei der 1:5 Niederlage wenigstens ein Treffer. Ein
rechter Trost wollte das für Trainer Hans Schmaußer jedoch nicht sein.
Der sah zwar eine phasenweise durchaus ansprechende Leistung, bei der die
Peitinger lange ein torloses 0:0 hielten. „Wir müssen aber 60 Minuten hart
arbeiten, um auch zu punkten“, urteilte Schmaußer nach der sechsten Auswärtsschlappe
in Folge. Drei Gegentore im Mittelabschnitt durch Havlik (35.) und zweimal Majer
(27.40.) brachten die Gäste auf die Verliererstraße. Im Schlussdurchgang
legten die Neuwieder durch einen Doppelschlag von Stärk (49.51.) zwei weitere
Treffer nach. In der überaus fairen Partie, mit nur wenigen Strafzeiten, war
Thomas Maier (52.) nur der Peitinger Ehrentreffer beschieden. Mit dem zuvor
eingespielten 11:3 Kantersieg gegen die Stuttgarter Mini-Truppe blieb der ECP
dennoch im Soll. Wobei die Peitinger erst im letzten Durchgang richtig ins
Rollen kamen. Davor lief es für die mit vier Reihen spielenden Gastgeber eher zäh.
„Das war einfach ein Pflichtsieg“, meinte ECP-Coach Hans Schmaußer. Zwei
Drittel lang taten sich die Peitinger, bei denen erstmals Martin Ullsperger von
Anfang an den Kasten hütete, gegen das Schlusslicht schwer. „Wir waren zwar
überlegen, haben es aber versäumt die Tore zu machen“, ergänzte Schmaußer.
Im ersten Durchgang trafen nur Daniel Jonsson (11.) und Markus Keppeler (13.).
Der Anschlusstreffer der Wizards durch Maaßen (20.) hielt die Partie aber
offen. Nachdem der ECP im Mittelabschnitt nach Treffern der Youngster Dominic
Krabbat (23.) und Thomas Oppenheimer (26.) sowie einem Tor von Kyle Doyle (29.)
auf 5:1 davon zogen, schlichen sich jedoch die Nachlässigkeiten ein. Gross
(37.) und erneut Maaßen bestraften dies und brachten die Stuttgarter auf 5:3.
Im Schlussdurchgang drehten die Hausherren dann aber noch mal auf. Mit einem
halben Dutzend Treffer taten Doyle (43.), zweimal Jonsson (48.,57.) sowie
Oppenheimer (51.), Rainer Hain (55.) und Darryl McKinnon (56.) noch etwas fürs
ihr Selbstvertrauen. „Da waren teilweise schöne heraus gespielte Tore
dabei“, stellte Schmaußer nach zwei weniger erfreulichen Dritteln hinterher
fest. Keine der ungeliebten weiten Reisen wartet nun auf die Peitinger am
Freitag. Ob allerdings gerade die negative Auswärtsserie beim bärenstarken EV
Landsberg reißt, ist mehr als fraglich. Aber auch beim Heimspiel am Sonntag (18
Uhr) gegen den SC Riessersee wird es ganz schwer zu punkten.