Passau fiebert Derby entgegen
Indians zu Gast bei den Black Hawks„Es geht auch um die Vorherrschaft im niederbayerischen Oberligaeishockey“, bringt Team-Manager Rainer Schuster das Nachbarderby zwischen den Passau Black Hawks und Deggendorf Fire (Freitag, 20 Uhr) auf einen einfachen Nenner. Außerdem spekulieren die Gastgeber auf Revanche für die herbe 3:10 Klatsche vor rund drei Wochen in Deggendorf. Seitdem hat sich der Kader der Hawks erheblich verändert, die Formkurve zeigt kontinuierlich nach oben. „Daran müssen wir anknüpfen, dann haben wir eine gute Chance“, gibt Vorstand Christian Eder vor.
Das Passauer „Ice Gate“ dürfte am Freitag zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft sein, Vorstand Christian Eder spricht zu Recht vom ersten ganz großen Highlight dieser Saison. Passend dazu scheinen die Hawks den Schalter für die Oberliga umgelegt zu haben, der 2:1 Auswärtserfolg bei den Halle Saale Bulls sollte die Mannschaft beflügeln. Allerdings musste Trainer Otto Keresztes unter der Woche mehrere Krankmeldungen zu Kenntnis nehmen, ein Grippevirus macht der Mannschaft zu schaffen. Keine Ausrede, betont Team-Manager Rainer Schuster: „Wieder eines dieser ganz wichtigen Spiele. Wir müssen die Nerven behalten, unser Ding durchziehen.“ Er meint damit in erster Linie die Defensivarbeit seiner Cracks, auf die sich der Coach die letzten Male verlassen konnte. Die solide Abwehr war einer der Garanten für den jüngsten Auswärtserfolg in Sachsen-Anhalt. Dazu verdiente sich Keeper Andi Gegenfurtner Bestnoten, die ihm Selbstvertrauen geben müssten. Die Gäste aus Deggendorf haben unterdessen die letzten drei Spiele verloren. So stehen sie derzeit mit einem Spiel weniger in der Tabelle einen Platz hinter den Hawks. Die Schlüsselrolle im Fire-Spiel kommt eindeutig Thomas Greilinger zu. In Bestform ist der Ex-Nationalspieler kaum zu stoppen. Andererseits, läuft es bei Greilinger nicht, kommt Deggendorf nur schwer in die Gänge. So ist eine der Passauer Hauptaufgaben, den Wirkungskreis des Deggendorfer Ausnahmespielers möglichst gut einzuschränken. Ein Job, den unter anderem Neuzugang Miroslav Dvorak erledigen soll, der 32-jährige Tscheche hat bei seinen ersten beiden Einsätzen im Passauer Trikot voll überzeugt.
Unterdessen halten die Hawks die Augen nach weiteren Verstärkungen offen, „aber wirklich nur nach Spielern, die uns weiter helfen können“, unterstreicht der Team-Manager. Vergangenes Wochenende hatte Rainer Schuster Torhüter beobachtet, „auch wenn Andi Gegenfurtner sehr gut gehalten hat.“ Als back-up hätten die Hawks im Moment mit Sebastian Weiß nur einen Förderlizenzspieler zur Verfügung, der jederzeit von den Landshut Cannibals abgerufen werden kann: „Zu gefährlich,“ warnt Schuster, der sich bei seiner Spielersuche auf keinen Fall unter Druck setzen lassen will: „Jetzt ist erst mal Derby und wir werden alles versuchen, das Hinspiel vergessen zu machen“, verspricht der Team-Manager. Sollte das Spiel im Vorverkauf nicht ausverkauft sein, öffnet die Abendkasse 90 Minuten vor dem Eröffnungsbully um 18:30 Uhr.