Overtime-Sieg für Dortmund

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
Lesedauer: ca. 3 Minuten

„Das war Play-off pur!“ – Nicht nur Craig Streu, der Trainer der Passauer Black Hawks war nach Spielschluss dieser Meinung. Der EHC Dortmund konnte am Freitagabend in der Dreiflüssestadt auch die zweite Play-off-Partie gegen die Niederbayern gewinnen. Am Ende stand ein 4:3 (0:1, 3:1, 0:1, 1:0)-Erfolg nach Verlängeung für die Westfalen Elche an der Anzeigentafel, erzielt wurde der Sieg nach 65:49 Minuten in der Overtime. EHC-Stürmer Alexander Janzen war der Matchwinner, der 24-jährige schnappte sich in der Nachspielzeit die Scheibe, setzte sich in Mittelstürmerposition durch und versenkte die schwarze Scheibe zur großen Freude der mitgereisten Fans, die anschließend in der Passauer Altstadt den Erfolg ausgiebig feierten. „Beide Mannschaften waren stärker als am Dienstag beim ersten Spiel der Serie in Dortmund. Es war eine hochklassige und umkämpfte Partie. Mein Team war im zweiten Drittel deutlich überlegen und hätte im Schlussabschnitt die Begegnung entscheiden können, als ein klarer Treffer von T.J. Sakaluk nicht gegeben wurde“, meinte EHC-Coach Frank Gentges hinterher.

Die Gastgeber starteten druckvoll und kamen schon in der ersten Spielminute gefährlich vor das EHC-Tor, die erste gute Chance für die Elche hatte T.J. Sakaluk in der fünften Spielminute. In der Folgezeit verlief die Partie ausgeglichen mit verteilten Chancen auf beiden Seiten, der erste Treffer des Abends wurde durch die Habichte in der 19. Minute erzielt, als der Puck halbhoch ins Dortmunder Tor trudelte. Mit Beginn des zweiten Abschnitts nahmen die Westfalen Elche das Zepter in die Hand. T.J. Sakaluk kam in der 22. Minute von der Strafbank, leitete sofort einen schnellen Angriff ein und über die Stationen Vitali Stähle und Mikhail Nemirowsky war es dann wieder der Kanadier, der den Ausgleich erzielte. Drei Minuten später setzte sich der 26-jährige Mittelstürmer in Überzahl erneut in Szene und markierte das 1:2. In der 32. Minute führte dann eine tolle Kombination von David Hördler und Ryan Martens durch letzteren zum 1:3. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Elche das Spiel fest im Griff. Das änderte sich aber zwei Minuten später. Ein Passauer Angriff schien im EHC-Gehäuse zu landen, Hauptschiedsrichter Andreas Aumüller wollte den Treffer aber zuerst nicht anerkennen. Minutenlange Proteste und Diskussionen führten dann doch zur Entscheidung „Tor für Passau“. Sogar eine Digitalkamera wurde als ‚Beweisstück‘ hinzugezogen. Der 2:3-Anschlusstreffer mobilisierte neue Kräfte bei den Black Hawks, die in der 41. Minute dann sogar zum 3:3-Ausgleich kamen. Nun entwickelte sich eine noch stärker umkämpfte, packende Partie. Beide Mannschaften suchten die Entscheidung. In der 49. Minute landete dann ein Schuss von T.J. Sakaluk im Passauer Gehäuse. Dieses Mal gab es keine Diskussionen und kein Fotobeweis, der Hauptschiedsrichter ließ die Begegnung weiterlaufen. In der Schlussphase waren die Elche erneut am Drücker, Treffer fielen in der regulären Spielzeit aber nicht mehr. Die Overtime war dann ein offener Schlagabtausch. Die erste Chance hatte Passau, dann Jake Brenk für den EHC, in der 63. Minute war es dann Ryan Martens, der knapp scheiterte. Nach einer weiteren guten Möglichkeit für die Gastgeber war es dann Alexander Janzen, der den Schlusspunkt unter ein tolles und spannendes Spiel setzte.

Am Sonntag folgt Teil drei der Play-off-Serie, in der der EHC nun mit 2:0 führt. Entschieden ist trotzdem noch nichts, das betonten beide Trainer ausdrücklich. Von daher kann man ab 19 Uhr an der Strobelallee erneut von einer spannenden Partieausgehen. Die Westfalen Elche hoffen daher auf eine gute Kulisse, wenn es ins nächste Play-off-Duell „Elche gegen Habichte“ geht.

Tore: 1:0 (18:02) Miroslav Dvorak (Martin Rehtaler, Kevin Steiger), 1:1 (21:55) T.J. Sakaluk (Mikhail Nemirowsky, Vitali Stähle), 1:2 (24:58) T.J. Sakaluk (Stephan Kreuzmann, Marc Hemmerich/5-4), 1:3 (31:17) Ryan Martens (David Hördler, Manuel Neumann), 2:3 (34:15) Nikolaus Meier (Alexander Feistl), 3:3 (40:21) Philipp Michl (Alexander Popp, Nikolaus Meier), 3:4 (65:49) Alexander Janzen (Roman Weilert, Stephan Kreuzmann). Strafen: Passau 6, Dortmund 4. Zuschauer: 626.


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