Oberliga-Tagung in Frankfurt
Ein kleiner SchrittDie erste offizielle Teilnahme des EHC Dortmund an einer Oberliga-Tagung am Dienstagnachmittag in Frankfurt bestätigte zumindest nicht die im Vorfeld skizzierten Befürchtungen hinsichtlich einer ergebnislosen Vertagung. So wurde nach intensiven und zum Teil kontroversen Diskussionen die bereits ein Jahr zuvor beschlossene Teilung in zwei separate Gruppen bestätigt, verbunden mit der ebenfalls Ende Mai 2008 ausgesprochenen Bedingung, dass sowohl im Norden als auch im Süden jeweils mindestens acht Vereine zur Verfügung stehen. Nach momentanem Planungsstand sollen die Westfalen Elche in der Nordgruppe zusammen mit Bad Nauheim, Herne, Rostock, Halle, Eisbären Juniors, Leipzig und Preussen Berlin spielen. Die Südgruppe würde aus Peiting, Rosenheim, Füssen, Passau, Klostersee, Landsberg, Deggendorf, Bad Tölz und Hügelsheim (würde eventuell bei Bedarf auch in der Nordgruppe spielen) bestehen. Hinsichtlich des Modus wurde festgelegt, dass in den Gruppen jeweils eine Dreifachrunde gespielt werden soll mit anschließenden Play-offs der ersten Vier bzw. Play-downs der letzten Vier. Die beiden Play-off-Sieger sollen dann das Aufstiegsfinale bestreiten. Allerdings tauchen in der Zusammenstellung der beiden Gruppen noch einige Fragezeichen auf. So gibt es auch einen Alternativplan für den Fall, dass eine Gruppe nicht über die Mindeststärke von acht Vereinen verfügt. Dann soll es eine zusätzliche Runde mit Spielen gegen die Vereine der anderen Gruppe geben.
„Wir tragen diesen Kompromiss mit. Natürlich ist eine Dreifachrunde ebenso wenig ideal wie die danach stattfindenden Play-offs bzw. Play-downs mit den gleichen Vereinen der Gruppe, aber der bundesweite Aspekt war nicht mehrheitsfähig zumal er auch wohl nicht dem Charakter einer dritten Liga entspricht. Außerdem wurden (erneut) die unterschiedlichen Bedingungen und Ansprüche zwischen dem Süden und dem Rest der Republik deutlich“, fasste der 2. Vorsitzende des EHC Dortmund, Gerd Alda, die Ergebnisse der Oberliga-Tagung zusammen. „Nun wollen wir hoffen, dass sich die noch bestehenden Fragezeichen positiv klären und damit eine wirkliche Planungssicherheit entsteht.“ Diesen Aspekt der Planungssicherheit hoben auch DEB-Präsident Uwe Harnos und ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger hervor. „Es kann nicht sein, dass alle Vereine Planungssicherheit reklamieren, einige Club-Verantwortliche dann aber durch Aufstiegsverzichte, Rückzugsgedanken oder formulierte Bedingungen diese Planungssicherheit torpedieren“, so deren Tenor. DEB-Vizepräsident Erich Kühnhackl gab den Tagungsteilnehmern dann noch als Schlusswort mit auf den Weg „… dass alle Vereinsvertreter doch immer daran denken sollen, dass es um den gemeinsamen Eishockeysport geht.“