Oberliga-Aufstiegsrunde: Wer rückt nach?

Die Spielpläne sind schon geschrieben, alles war geplant – doch nun muss sich der Landes-Eissport-Verband Nordrhein-Westfalen als ausrichtender Verband auf die Suche nach einem zehnten Teilnehmer an der Oberliga-Aufstiegsrunde machen. Denn gestern meldete der RSC Darmstadt aus der Regionalliga Hessen, nicht an dieser Runde teilnehmen zu können.
Zur Erinnerung: In drei Regionen werden Aufsteiger in die Oberliga ermittelt. Das sind die Regionalliga Nordost, die in Nord- und Ost-Staffel begann und sich nun zur Meisterrunde verzahnt, die Bayernliga, die ihren Aufsteiger nach der laufenden Hauptrunde in Play-offs ermittelt, sowie die Regionalligen aus NRW, Hessen und Baden-Württemberg, die eine gemeinsame Endrunde, also die Oberliga-Aufstiegsrunde, bestreiten. Sechs Mannschaften kommen aus Nordrhein-Westfalen, je zwei aus Hessen und Baden-Württemberg.
Die Nachrückerfrage ist noch nicht geklärt. „Ich habe heute viele Stunden telefoniert“, berichtete NRW-Ligenleiter Markus Schweer. „Wenn es einen Nachrücker gibt, dann aus Baden-Württemberg“, so Schweer. „Dritter in Hessen war der EV Wiesbaden, der nur eine Freiluftanlage vorweisen kann. Vierte war die Nauheimer 1b-Mannschaft, die kein Aufstiegsrecht hat, da die Roten Teufel bereits im ESBG-Bereich, also in der Oberliga, spielen.“
Schweer hat nun die Dritt- und Viertplatzierten aus Baden-Württemberg angesprochen. Zunächst hätte also der Mannheimer ERC das Recht, in diese Runde aufzurücken; sollte der MERC verzichten, wäre der EHC Eisbären Heilbronn an der Reihe. „Beide Vereine haben sich verständlicherweise Bedenkzeit erbeten“, hofft Schweer in spätestens zwei Tagen eine Antwort zu haben.
Wer sich wundert, dass der Stuttgarter EC nicht im Spielplan der Aufstiegsrunde auftaucht – schließlich wurde der SEC Zweiter in Baden-Württemberg – muss einfach Ausschau nach dem SC Bietigheim-Bissingen 1b halten. Der ist nämlich vertreten. Bekanntermaßen kooperieren Steelers und SEC. Doch die Mannschaft in der Baden-Württemberg-Liga lief auch dort bereits offiziell unter dem Namen SC Bietigheim-Bissingen 1b.
Das macht nun einen möglichen Aufstieg der Bietigheim-Stuttgarter Kombination schwierig. Denn laut Statuten kann nur ein Verein in den ESBG-Bereich aufsteigen, der noch keine Mannschaft dort gemeldet hat – und schließlich spielt der SCBB in der 2. Bundesliga. Teilnahmeberechtigt ist Bietigheim 1b mit dem Spielort Stuttgart, weil die theoretische Möglichkeit besteht, dass die erste Mannschaft der Steelers in die DEL aufsteigt. Dann könnte auch Bietigheims 1b-Mannschaft in die Oberliga aufsteigen ... (the)