Null Punkte, null Tore

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
Lesedauer: ca. 2 Minuten

„Wir hatten uns das natürlich ganz anders vorgestellt“, meinte Otto Keresztes nach der herben Schlappe der Black Hawks Passau gegen Rostock. 0:7 stand am Ende auf der Anzeigentafel, dabei waren die Hawks bis Mitte des Schlussdrittels noch im Spiel. Doch in den letzten zehn Minuten fraßen sich die Piranhas mit vier Treffern an den Hawks satt. Damit haben die Hawks am zweiten Oberligawochenende die bittere Bilanz von null Punkten und 0:13 Toren zu schlucken. „Aber wir lassen den Kopf trotzdem nicht hängen und schauen, dass wir nächstes Wochenende einen Dreier einfahren“, verspricht Hawks Coach Keresztes.

Trotz der 0:6 Niederlage in Dresden am Freitag hatten sich die Hawks zu Hause gegen Rostock viel vorgenommen. Im zweiten Heimspiel sollten wieder Punkte auf die Habenseite wandern. Allein der Puck wollte nicht ins Tor der Piranhas, stattdessen zeichnete sich Keeper Andi Gegenfurtner mit mehreren Klasseparaden aus. Gegen Jan Michalek war aber auch er machtlos, die effektiveren Piranhas gingen in Führung (17.). Nach dem ersten Wechsel versuchten die Hawks zwar, das Spiel mehr in die Offensive zu verlagern, bissen sich aber an der stabilen Defensive der Gäste immer wieder die Zähne aus. Viel zu selten brachten die Stürmer den Puck in die gefährliche Zone, „wir schießen zu wenig auf’s Tor“, monierte auch Otto Keresztes. Weitaus besser machten es die Gäste: Hawks Angriff abfangen, Pavel Blaha auf die Reise schicken und der verwandelt zum 0:2 (29.). Danach wurden die Chancen der Hawks weniger, bis zum zweiten Wechsel tat sich nichts nennenswertes mehr. Und auch nach dem Seitenwechsel blieb der große Sturmlauf aus. „Uns fehlt im Moment auch das Selbstbewusstsein, warum kann ich aber nicht sagen“, rätselte Otto Keresztes am Ende. Mit dem 0:3 durch Benedikt Waldner, war das Spiel entschieden (48.). Danach ließen sich die enttäuschten Hawks von den Piranhas immer wieder düpieren. Die Rostocker machten ihrem Namen alle Ehre und blieben bis zur Schlusssirene torhungrig. Zweimal Paul Stratmann, Viatscheslav Koubenski und David Hördler machten das Hawks Debakel perfekt. „Sie viele Tore zu kassieren ist bitter. Aber ich muss leider auch sagen, dass viele meiner Jungs ein Schatten ihrer selbst waren. Nur die dritte Reihe mit Andi Toth, Basti Werner und Alex Koß hat sehr gut gekämpft“, kritisierte Otto Keresztes. Sein Trainerkollege Sergej Jaschin, ehemaliger Mannschaftskamerad von Keresztes in Essen, war mit der Leistung seiner Mannschaft natürlich zufrieden, bemerkte aber auch, dass erst vier Spiele einer langen Saison vorbei seien. „Passau hat eine gute Mannschaft, da bin ich mir sicher. Aber sie haben zu viele Strafen genommen, das kostet Kraft“, meinte Jaschin.

Kommendes Wochenende steht für die niederbayerischen Eishockeyfans das Derby am Sonntag (18:15 Uhr) zwischen den beiden Oberligaaufsteigen Passau und Deggendorf im Focus. Die Hawks haben aber zunächst am Freitag (20 Uhr) eine äußerst schwere Heimaufgabe gegen Klostersee zu lösen. Trainer Otto Keresztes muss seine Mannschaft nun wieder aufbauen, vielleicht dürfen sich die Anhänger dann auf die ersten Heimzähler freuen.

Tore: 0:1 (16:11) Michalek (Ekrt), 0:2 (28:39) Blaha (Ekrt), 0:3 (47:46) Waldner, 0:4 (54:17) Stratmann (Waldner) 0:5 (56:08) Koubenski (Grein, Vojcak/5-4), 0:6 (57:03) Stratmann (Hördler), 0:7 (57:55) Hördler (Hermann). Strafen: Passau 18, Rostock 8.


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