Zweitstelliger Sieg gegen den EHC Timmendorfer Strand11:1 für den Herner EV
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Bereits nach knapp zehn Minuten deutete sich an dass es eine klare Angelegenheit werden könnte, denn da führten die Gysenberger bereits mit 3:0. Der Tabellenletzte von der Ostsee spielte zwar wie bereits beim klaren HEV-Auswärtssieg in Timmendorf im Angriff durchaus gefällig mit, war aber in der Defensive sehr anfällig. So konnte der HEV auf Torejagd gehen und am Ende mit dem Sechs-Punkte-Wochenende zufrieden sein. Zwar stehen die Grün-Weiß-Roten immer noch auf Platz acht der Oberliga Nord, aber der Abstand zu Essen als Siebter konnte auf einen Punkt verkürzt werden und auch Halle als Sechster ist nur noch einen weiteren Punkt entfernt. Damit versprechen die verbleibenden sieben Spieltage der Hauptrunde noch viel Spannung, vor allem im Kampf um die begehrten ersten sieben Ränge.
Wie wechselhaft der HEV im Augenblick spielt, zeigte der erste Abschnitt. Geriet man zuletzt gerade am Anfang ins Hintertreffen, so waren es dieses Mal die Anfangsminuten, die den Gysenbergern eine klare Führung brachten. Sören Hauptigs 1:0-Führung bereits nach 74 Sekunden konnte Aaron McLeod nach gut vier Minuten ausbauen. Das 3:0 durch Lois Spitzner nach neun Minuten brachte eine weitere Beruhigung und mit dem 4:0 (erneut durch Aron McLeod, dieses Mal sogar in Unterzahl) in der 13. Minute waren die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. Die Gäste vom Timmendorfer Strand spielten trotzdem weiter munter nach vorne und wurden mit dem 1:4-Ehrentreffer in der 14. Minute belohnt.
Den zweiten Abschnitt konnte der HEV in doppelter Überzahl beginnen, aber die Herner Konzentration hatte merklich nachgelassen, so dass Trainer Frank Petrozza schon in der 26. Minute eine Auszeit nehmen musste, um sein Team wachzurütteln. Das schien zu wirken, denn nach 29 Minuten konnte Brad Snetsinger im Nachsetzen das 5:1 markieren. In der 37. Minute gab es dann weitere zwei Herner innerhalb von 51 Sekunden, zuerst durch Aaron McLeod mit einem „Mordshammer“ von der rechten Seite (sein dritter Treffer), dann war es Danny Albrecht der zum 7:1 einschoss.
Im Schlussabschnitt gab es erst eine zehnminütige Torflaute, bevor es dann doch noch viermal im Timmendorfer Gehäuse einschlug. Sören Hauptig konnte sein Torkonto noch zweimal ausbauen, Lois Spitzner traf zum zweiten Mal und Marcus Marsall setzte in der 58. Minute den Schlusspunkt zum 11:1. Nach dem zehnten Gegentreffer hatte Timmendorfs Keeper Jan Dalgic schon entnervt sein Gehäuse verlassen. So musste sein Vertreter Jordi Buchholz noch einmal hinter sich greifen.
Am nächsten Wochenende spielt der Herner EV am Freitagabend um 20 Uhr zu Hause am Gysenberg gegen die Harzer Falken. Am Sonntag geht die Reise dann nach Thüringen. Um 16:00 Uhr steigt die Partie bei den TecArt BlackDragons Erfurt.
Tore: 1:0 (1:14) Hauptig (Nieberle), 2:0 (4:15) McLeod (Vaskowskiy, Richter), 3:0 (8:42) Spitzner (Luft), 4:0 (12:01) McLeod (Spitzner/4-5), 4:1 (13:49) Montminy (Gulda, Lupzig) 5:1 (28:34) Snetsinger (Luft, Richter), 6:1 (36:06) McLeod (Snetsinger, Klingsporn), 7:1 (36:57) Albrecht (Marsall, Kuhnekath), 8:1 (50:21) Hauptig (Marsall, Albrecht), 9:1 (50:38) Spitzner (Snetsinger, Luft), 10:1 (55:17) Hauptig (McLeod), 11:1 (57:39) Marsall (Albrecht, Klingsporn). Strafen: Herne 10, Timmendorf 14. Zuschauer: 747.