Weite Wege und OstseegipfelRostock Piranhas

Das vergangene Spielwochenende ist abgehakt und die Rostock Piranhas richten den Blick nach vorn. Sehr weit nach vorn, denn am Freitag (20 Uhr) geht es Richtung niederländische Grenze zu den Rittern nach Nordhorn.

Ein guter Gegner, um sich wieder aufzubauen, werden einige vielleicht denken. Aber zum einen sind die Ritter immer ein unbequemer Gegner, zum anderen müssen die Rostocker neben dem Verletzten Alexander Gruhler auch auf den gesperrten Jan Schmidt verzichten. Somit fehlen gleich zwei Verteidiger in den Raubfischreihen.

Am Sonntag empfangen die Piranhas den EHC Timmendorfer Strand um 19 Uhr zum Ostseegipfel. Rostock, seit Saisonbeginn in hervorragender Verfassung, versetzte Timmendorf bereits an Spieltag 1 den ersten Dämpfer und holte bei den Beachboys mit 9:3 den ersten Auswärtssieg. Was für die Piranhas der Start einer Siegesserie war, puschte auch die Timmendorfer und machte ihnen klar, dass in dieser Saison jedes Team über sich hinauswachsen muss, um an der Spitze mithalten zu können. In der Folge fegten die Strandjungs die Hannover Indians mit 8:1 vom Timmendorfer Eis und brachten nach einem Kantersieg in Farmsen drei Punkte von den Crocodiles mit nach Hause. Lediglich gegen die Hannover Scorpions und eben die Rostock Piranhas gelang ihnen noch kein einziger Saisonerfolg. Bei einem Sieg in Rostock kann sich Timmendorf vom Verfolger Hannover Indians absetzen und Anschluss an das Spitzenduo halten. Es sind genau diese Spiele, die eine Mannschaft gewinnen muss, will sie um die Meisterschaft mitkämpfen. Für die Rostocker Raubfische geht es um genauso viel. Verliert man, eilen die Hannover Scorpions möglicherweise davon. Aber eigentlich geht es um noch viel mehr. Nämlich um die Vorherrschaft an der Ostseeküste. Denn das hat nur bedingt etwas mit der Tabellenplatzierung zu tun.