Weiden und Rosenheim stehen vor dem Oberliga-FinaleinzugReines Südfinale könnte am Mittwoch Realität werden

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Dabei waren die Hannover Scorpions als überlegener Nordmeister am ehesten, nach Expertenmeinung, in der Lage gewesen, diesen Wall zu durchbrechen. Nach zwei Spieltagen sieht es jedoch für die Nordteams düster aus. Beide Spielserien stehen 2:0 für die Südmannschaften und daher sind die Scorpions wie auch Halle am Mittwoch zum Siegen verdonnert. Am ehesten könnte man dies noch den Scorpions zutrauen, deren Spiele gegen Rosenheim ausgeglichener wirkten als die Serie der Saale Bulls gegen Weiden. Die Hallenser zeigten zwar eine starke Leistung, konnten sich jedoch gegen die Weidener Effizienz nicht durchsetzen und wenn nicht am Mittwoch ein Wunder geschieht, dann ist für die Bulls Sommerpause.

Starbulls Rosenheim – Hannover Scorpions 6:3 (1:1, 3:0, 2:2)

Serienstand: 2:0

Langsam wird es eng für den Nordmeister. Die Hannover Scorpions, die hochüberlegen die Nordgruppe für sich entschieden haben, zeigen ausgerechnet im Halbfinale Nerven, drohen jetzt auszuscheiden. Am kommenden Mittwoch (20 Uhr) ist jedenfalls in der heimischen ARS-Arena in Mellendorf ein Sieg Verpflichtung, ansonsten droht die nicht erwünschte Sommerpause. Dabei starteten die Hannoveraner in Rosenheim ausgezeichnet. James Bettauer brachte gleich den ersten Angriff im Tor von Starbulls-Keeper Christopher Kolarz unter. In der Folgezeit bestimmten die Scorpions die Begegnung, waren jedoch nicht in der Lage ein weiteres Tor zu erzielen. Bei ihrem Engagement übertrieben sie es schließlich kurzfristig, kassierten in der neunten Spielminute gleich zwei Strafen und diesen Vorteil nutzten die Starbulls, trafen durch Schmidpeter zum Ausgleich. Danach blieben die Gäste am Drücker, aber am Remis änderte sich bis zur ersten Pause nichts. Auch im zweiten Abschnitt war die Partie komplett ausgeglichen, wobei sich der Hauptteil der Aktionen im Mittelfeld und jeweils in den Ecken abspielte. Beide Keeper, Kolarz wie auch Jaeger bei den Gästen, wurden nicht groß gefordert. Und dann passierte das, was die Gäste unbedingt vermeiden wollten. Den Rosenheimern gelang ein Doppelschlag. Innerhalb von 59 Sekunden trafen Hauner und Reiter und vorentscheidenden 3:1 und brachten damit die Scorpions ziemlich in die berühmte Bredouille. Daraufhin mussten die Gäste sich erst einmal sortieren und kassierten prompt Sekunden vor der zweiten Drittelpause auch noch das vierte Gegentor. Krüger hieß der Torschütze. Die Vorlage gab, wie auch schon beim 3:1, McGowan. Etwas Hoffnung kaum im Gästelager auf, als Torjäger Brandon Alderson in der 44. Minute das zweite Tor der Scorpions markierte. Aber die Hoffnung währte ganze 35 Sekunden, dann hatte Rosenheims Topscorer Norman Hauner wieder für den Drei-Tore-Vorsprung gesorgt und zwei Minuten später gelang Stefan Reiter sogar noch sein zweites Tagestor, insgesamt das 6:2. Damit war vor ausverkauftem Haus (5022 Zuschauer) die Partie gelaufen, auch wenn die Rosenheimer, ganz gentlemanlike den Gästen das letzte Tor zustanden, erzielt von Klöpper. Herausragend bei den Starbulls die erste Reihe, der sieben Scorerpunkte gelangen. Aber auch der zweite Block gefiel mit fünf Punkten. Bei den Scorpions konnte sich die erste Formation fünf Punkte gutschreiben lassen, die Reihen zwei und drei jeweils nur magere zwei.

Tore: 0:1 (00:26) James Bettauer (McPherson, Aquin), 1:1 (09:24) Marc Schmidpeter (McNeely 5-3), 2:1 (31:38) Norman Hauner (McNeely), 3:1 (32:37) Stefan Reiter (McGowan, Vollmayer), 4:1 (39:14) Tim Krüger (McGowan, Reinig), 4:2 (43:23) Brandon Alderson (McPherson, Maschmeyer), 5:2 (43:58) Norman Hauner (McNeely, Oleksuk), 6:2 (45:40) Stefan Reiter (McGowan), 6:3 (56:06) Patrick Klöpper (Heinrich, Trattner)

Saale Bulls Halle – Blue Devils Weiden 2:3 (2:2, 0:0, 0:1)

Serienstand: 0:2

Eines können sich die Hallenser anschreiben lassen. Sie machten in ihrem Heimspiel gegen Südmeister Weiden eine bessere Figur als in der Runde davor die Hannover Indians. Allerdings reichte auch diese hervorragende Leistung nicht aus, um die Blue Devils zu besiegen, so dass es ganz nach einem Einzug der Weidener in das Oberligafinale aussieht. Schon am Anfang gab es eine Überraschung. Der Eisdom, der bis zu 2.500 Zuschauern Platz bietet, war mit knapp über 2.000 noch nicht einmal ausverkauft. War daran das 3:8 vom Karsamstag Schuld? Möglich. Auf alle Fälle zeigten die Bulls ein beherztes Spiel, kassierten jedoch trotz aller Offensivbemühungen bereists nach zehn Minuten das 0:1 durch Rubes, dem zuletzt überragenden Allrounder der Blue Devils. Aber auch Halle besitzt ein paar starke Kontingentspieler und einer von ihnen hatte bereits zwei Tage zuvor den Weidener Abwehrspielern schwere Kopfschmerzen zugefügt: Matias Varttinen. Der Finne scheint derzeit kaum zu stoppen zu sein, schoss schon in Weiden alle drei Tore für die Bulls und markierte auch prompt in der zwölften Minute den Ausgleich. Jetzt waren die Bulls wieder voll im Spiel, und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Varttinen gab kurz darauf die Vorlage und Vihavainen brachte die Sachsen-Anhaltiner zum zweiten Mal in dieser Serie in Führung. Dieser Vorsprung hielt genau vier Minuten, dann glich Weiden wieder aus. Und wieder hatte Rubes seine Finger im Spiel, gab diesmal die Vorlage und das Tor schoss Luca Gläser. Mit diesem Remis ging es in die erste und auch in die zweite Pause. In der 52. Minute dann die Entscheidung. Der bis dahin fleißige aber nicht immer effektive Chad Bassen traf für seine Blue Devils zum 3:2, dem Endstand. Beste Heimakteure waren die beiden Finnen Vihavainen und Varttinen und Torhüter Tim Herden, der trotz der Niederlage auf glänzende 92,3 Prozent Fangquote kam. Beim Südmeister gefiel der immer agile Tomas Rubes, sowie die ersten beiden Reihen und Torhüter Jaroslav Hübl, der ebenfalls wie Herden auf 92,3 Prozent Fangquote kam und immer dann zur Stelle war, wenn es für sein Team brenzlig hätte werden können.

Tore: 0:1 (09:45) Tomas Rubes (Ostwald), 1:1 (11:42) Matias Varttinen (Vihavainen, Schmid), 2:1 (13:23) Tatu Vihavainen (Varttinen, Weyrauch), 2:2 (17:36) Luca Gläser (Rubes, Samanski), 2:3 (51:19) Chad Bassen (Thielsch, Homjakovs)


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