Vier Personalentscheidungen bei den Hannover IndiansZabolotny und Schaffrath bilden Torhütergespann

Wenn sich zwei eigenen Keeper in den Süden verabschieden, dann ist es nur recht, wenn aus diesem Teil der Republik sich ein Spieler für den umgekehrten Weg entscheidet. Aus Deggendorf wird Keeper David Zabolotny nach Hannover kommen. Er erlernte in der polnischen Eishockey-Hochburg Sosnowitz sein Handwerk, verbrachte fünf Jahre beim Erstligisten JHK Jastrzebie, wechselte dann in die Oberliga Süd zu den EV Lindau Islanders, ging nach Deggendorf und nun zu den Indians. Auch als Backup für das polnische Nationalmannschaftstor fungierte er bereits. In der letzten Saison stand er 1939 Minuten im Tor des DSC, lediglich der Selber Deske (2253) und der Peitinger Hechenrieder (2332) standen in der Oberliga Süd häufiger im Tor. Dabei kassierte er 112 Gegentore, was einen Schnitt von 3,46 ausmacht. Dazu sein neuer Trainer Lenny Soccio: „Mit David haben wir unseren Wunschspieler für die Position des Torhüters nach Hannover lotsen können. Wir haben ihn schon längere Zeit beobachtet und auf dem Zettel gehabt.“
Der zweite Neuzugang ist ebenfalls Torhüter von Beruf. Lukas Schaffrath kommt vom Oberliga-Nord-Vizemeister Herner EV an den Pferdeturm. Der gebürtige Duisburger durchlief die Jugendmannschaften des Iserlohner EC und der Düsseldorfer EG, wechselte in die Regionalliga West nach Dinslaken und Neuwied, spielte zuletzt als Backup in Herne, wurde aber auch für zwei Spiele an Neuwied ausgeliehen. Obwohl er nur einen Gegentorschnitt von 4,11 in neun Spielen erreichte, gilt Schaffrath als talentiert mit einem gewissen Ehrgeiz. Er wird sich jedenfalls mit Vehemenz um den ersten Platz im Tor bewerben. Dazu Lenny Soccio: „Die beiden werden uns auf dieser Position weiterhelfen und nach vorne bringen. Beide ergänzen sich und werden ein sehr gutes Gespann bilden. Menschlich sind beides großartige Charaktere mit denen wir kommende Saison viel Freude haben werden.“
Neben den beiden Keepern konnten die Verantwortlichen auch an der heimatlichen Front Erfolg verzeichnen. Zwei Spieler, Thomas Pape und Armin Finkel verlängerten ihre Verträge um je ein Jahr, spielen nun bis zum Sommer 2021 weiterhin für die Indians. Speziell Ich freue mich sehr, dass ich mit den jungen Spielern an meiner Seite noch eine weitere Saison am Pferdeturm auflaufen werde. Die Stimmung in der Kabine war letzte Saison sensationell gut, da macht mir das Eishockeyspielen großen Spaß Pape musste nicht besonders motiviert werden: „Ich freue mich sehr, dass ich mit den jungen Spielern an meiner Seite noch eine weitere Saison am Pferdeturm auflaufen werde. Die Stimmung in der Kabine war letzte Saison sensationell gut, da macht mir das Eishockeyspielen großen Spaß“. Auch Soccio ist von seiner Kampfmaschine überzeugt: „Tommy ist keine Tormaschine und wird es wohl auch nicht mehr werden. Für uns ist er aber sehr wichtig als Charakter und Kämpfer auf dem Eis. Er gibt keine Scheibe verloren und setzt immer nach! Spieler wie ihn kann man sich als Trainer und Mitspieler nur wünschen.“
Eine weitere Galionsfigur ist Armin Finkel. Der vor zwei Wochen 34 Jahre Jahre jung gewordene gebürtige Hannoveraner geht nunmehr in seine achte Saison in Folge für die Indians an den Start. 305 Spiele absolvierte er in dieser Zeit am Turm, wobei er in der letzten Saison mit fünf erzielten Toren einen neuen persönlichen Oberligarekord aufstellte. Indians-Geschäftsführer Andy Giesau: „Armin ist unser Turm in der Schlacht und er ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken.“