Verdienter 7:3-Sieg gegen Hamburger SV
Verdienter 7:3-Sieg gegen Hamburger SVDa dieser Druck dem Team mental im Wege stehen könnte, kam Verteidiger Daniel Brady auf den Gedanken, es mit einem Trick zu versuchen. Denn dass die Wedemärker das Eishockeyspielen nicht verlernt hatten, konnte man in den letzten Spielen trotz teils deutlicher Niederlagen immer wieder erkennen. Gerade die Spiele gegen die Hannover Braves haben gezeigt, dass sie durchaus auf Augenhöhe mit den Hannoveranern mithalten können, die im oberen Tabellendrittel rangieren. Entsprechend gab Brady vor der Partie gegen den HSV seinem Team eine Anweisung: „Wir müssen uns vorstellen, wir spielen gegen die Braves und nicht gegen den Tabellenvorletzten, denn wenn wir eine Leistung abrufen können wie gegen Hannover, dann bezwingen wir Hamburg.“
Dieser Kniff funktionierte hervorragend. Die Scorpions machten von Beginn an Druck und gingen auch verdient durch Treffer von Johannes Theilmann und Rudi Schmunk mit 2:0 in Führung, die Hamburg allerdings noch vor der ersten Pause wieder ausgleichen konnte. Das zweite Drittel gehörte aber ganz dem Heimteam. Kurz nachdem Brent Griffin das 3:2 erzielt hatte, musste der Hamburger Daniel Bruns wegen Stockschlags gegen Fitzner mit Verletzungsfolge mit Spieldauerstrafe vom Eis und Wedemark konnte fünf Minuten Powerplay spielen. In dem Zeitraum fiel zwar „nur“ das 4:2 durch Oertel, aber kurz vor Drittelende sorgte Griffin mit seinem zweiten Treffer für einen Drei-Tore-Vorsprung. Auch im letzten Drittel bestimmte Wedemark das Spiel und kam noch zu zwei weiteren Treffern, wobei Griffin mit seinem dritten Treffer des Abends den Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Partie setzte.
Am Sonntag musste Wedemark beim überlegenen Tabellenführer Rostock antreten und kassierte die erwartete obligatorische hohe Niederlage, die diesmal 2:17 lautete. Spannend wird es am kommenden Wochenende, Freitag bei den Bremer Weser Stars ist in aktueller Verfassung durchaus ein Sieg möglich und am Samstag kommt der alte Rivale Timmendorf ins Mellendorfer Ice House und die Begegnungen dieser beiden Teams unterliegen seit jeher eigenen Gesetzen. Das Team hofft daher auf zahlreiche Unterstützung durch die Fans, die das Team nach dem Sieg gegen Hamburg gefeiert haben, als hätten sie die Meisterschaft gewonnen.
Tore: 1:0 (9:44) Theilmann (Schmunk, Brady), 2:0 (11:46) PP Schmunk (Brady, Oertel), 2:1 (15:53) T. Bruns (Laudan, Schlode), 2:2 (18:40) Laudan (Feoktistovs, T. Bruns), 3:2 (32:30) Griffin (Schmunk, Kammeyer), 4:2 (35:28) PP Oertel (Brady, Berblinger), 5:2 (39:42) Griffin (Fitzner, Schmunk), 6:2 (45:24) Berblinger (Fischer, Brady), 6:3 (47:23) PP Laudan (T. Bruns), 7:3 (55:13) Griffin (Fitzner, Oertel). Strafen: Wedemark 8, Hamburg 8 + 5 + Spieldauer (D. Bruns). Zuschauer: 107.