Ungefährdeter 6:1-ErfolgEntscheidung fiel schon im ersten Drittel
(Foto: Imago)Zu einem ungefährdeten und auch in der Höhe vollkommen verdienten 6:1-Erfolg über die Crocodiles Hamburg kamen die Black Dragons Erfurt am Sonntagnachmittag. Dabei war die Partie nach dem ersten Drittel quasi bereits entschieden und das trotz der Umstellungen die Trainer Jan Vavrecka vornehmen musste. So fielen mit Rößger (gesperrt), Grosch und Klein (beide erkrankt) gleich drei Stammkräfte aus.
Die Erfurter wollten nach der unglücklichen Niederlage vom Freitag in Essen unbedingt die Punkte auf der Habenseite verbuchen und so legten sie auch los. Die Partie war gerade 69 Sekunden alt, als es das erste Mal im Kasten von Elmar Trautmann einschlug. Die Hamburger leisteten sich an der eigenen blauen Linie im Spielaufbau einen kapitalen Fehlpass, dieser wurde von Oliver Otte vor das Tor gespielt und dort hatte Marcel Weise keinerlei Mühe mehr, zum 1:0 einzuschieben. Die Antwort der Gäste auf diese Führung erfolgte aber sofort, denn die Hamburger benötigten nur sieben Sekunden, um zum Ausgleich durch Zimmer zu kommen. Diese kalte Dusche schien aber bei den Gastgebern Wirkung zu zeigen, fortan ging das Spiel fast nur noch in eine Richtung. Auf das Tor der Gäste. In der sechsten Spielminute brachte Jan Zurek sein Team wieder in Führung. Zunächst konnte Trautmann noch gegen Sochan retten, den Rebound allerdings veredelte Zurek zum 2:1. Knapp 90 Sekunden später war wieder Zurek zur Stelle und traf zum 3:1, schön freigespielt von Bodie nutzte Zurek den Platz der ihm geboten wurde und netzte per Schlenzer ins lange Eck ein. Auch in der Folgezeit hatten die Gastgeber die besseren Chancen, während die Gäste im ersten Drittel nur gelegentlich zu Entlastungsangriffen kamen. Diese aber waren stets sichere Beute von Martin Otte im Erfurter Tor. Die Black Dragons allerdings konnten aus ihren reichlichen Chancen im ersten Drittel nur noch einmal Kapital schlagen. Und wieder war es Jan Zurek der kurz vor der ersten Pause zum 4:1 traf.
Im Mittelabschnitt hatten zunächst wieder die Gastgeber mehr vom Spiel, ließen aber vor dem Tor zu viele gute Möglichkeiten liegen. Egal wer es auch versuchte, die kleine schwarze Hartgummischeibe wollte einfach nicht hinter die Torlinie. Nach gut 30 Spielminuten kamen nun auch die Gäste etwas besser ins Spiel und zur ein oder anderen Chance, aber selbst im Überzahlspiel blieben die Krokodile wenig bissig und so war spätestens bei Martin Otte Endstation. Nach 40 Minuten hatte das 4:1 aus dem ersten Drittel also immer noch Bestand.
Dies sollte sich aber im letzten Drittel schnell ändern, denn wie schon am Freitag in Essen bewiesen die Erfurter, dass sie wahre Schnellstarter sein können. Jan Zurek benötigte am Freitag noch 9 Sekunden zum Torerfolg, Robin Sochan brauchte ein wenig länger. 17 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, als der Neuzugang, der heute in Vertretung des verletzten Christian Grosch das Kapitänsamt übernahm, zum 5:1 traf. Nach Zuspiel von Zurek traf der Kanadier per Blueliner. Damit waren natürlich endgültig alle Messen gelesen und die Partie war entschieden. Die Gastgeber konnten aber 47 Sekunden vor der Schlusssirene noch den sechsten Treffer bejubeln. Wieder war der auffällige Jan Zurek beteiligt, dessen Schuss konnte Trautmann noch von der Linie kratzen, gegen den Rebound von Kämmerer war dann aber auch Trautmann machtlos und der Puck schlug zum 6:1-Endstand im Hamburger Tor ein.
Am kommenden Wochenende empfangen die Erfurter zunächst die Piranhas aus Rostock auf heimischem Eis, ehe es am Sonntag nach Hannover Langenhagen zu den Scorpions geht.
Tore: 1:0 (1:09) Marcel Weise (Oliver Otte), 1:1 (1:16) Anton Zimmer (Tobias Bruns, Semjon Bär), 2:1 (5:23) Jan Zurek (Kyle Bodie, Robin Sochan), 3:1 (7:45) Jan Zurek (Kyle Bodie, Robin Sochan), 4:1 (19:07) Jan Zurek (Robin Sochan, Felix Schümann), 5:1 (40:17) Robin Sochan (Jan Zurek, Maximilian Dimitrovici), 6:1 (59:13) Oliver Kämmerer (Jan Zurek, Felix Schümann). Strafen: Erfurt 12, Hamburg 14. Zuschauer: 479.