Tomas Kurka beendet seine SpielerkarriereRostock Piranhas verabschieden verdienten Spieler

So eine Vita kann nicht jeder Eishockeyspieler vorweisen und ist auch in der Historie des Rostocker EC eine absolute Seltenheit. Es war eine kurzfristige Entscheidung, mit der die Piranhas ihn 2016 Tomas Kurka verpflichteten und somit den überraschenden Abgang eines Kontingentspielers kompensierten. Kurka fand sich in der Liga schnell zurecht und übernahm auch die erwartete Verantwortung in der Mannschaft. Es war der 28. Dezember 2016, Tomas Kurka kracht in Herne in die Bande und erlitt eine schwere Unterschenkelverletzung – Saison beendet! Ein Comeback? Unklar! Nur wenige Wochen später sitzt er in Rostock auf dem Ergometer und arbeitet hart an seinem Comeback. Zu diesem Zeitpunkt merkt man ganz besonders, dass Kurka einen unwahrscheinlich starken Sieges- und Kämpferwillen in sich trägt. „Mir ist selten ein so ehrgeiziger Mensch begegnet wie Tomas Kurka“, so Vizepräsident Christian Trems.
Im September 2017 steht Kurka wieder auf dem Eis, als wäre nichts gewesen. Im Frühjahr 2018 muss Trainer Ken Latta gehen und Tomas Kurka führt das Team erfolgreich durch den Rest der Saison. In den letzten beiden Spielzeiten übernimmt er als spielender Co-Trainer noch mehr Verantwortung. In beiden Jahren erreichen die Piranhas die Play-offs.
Dass in diesem Jahr eine Pandemie die Saison beenden würde, konnte niemand ahnen. Nicht nur, dass die Piranhas das letzte Eishockeyspiel im professionellen Eishockey bestritten, in dieser besonderen Situation war es auch Tomas Kurka, der das letzte Tor der Saison schoss. Diesen besonderen Punkt kann ihm niemand mehr nehmen.