Tilburg und Leipzig geben weiter den Ton an – Duisburg verliert DerbyOberliga Nord kompakt

Die Füchse Duisburg kamen schlecht aus der Deutschland-Cup-Pause und unterlagen den Moskitos Essen im Ruhrderby. (Foto: Roland Christ)Die Füchse Duisburg kamen schlecht aus der Deutschland-Cup-Pause und unterlagen den Moskitos Essen im Ruhrderby. (Foto: Roland Christ)
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Während die Indians nach Verlängerung mit 2:1 gegen Rostock siegreich blieben, unterlagen die Scorpions mit dem gleichen Ergebnis beim Tabellenführer Tilburg. Duisburg handelte sich eine überraschende Heimschlappe gegen Essen ein, Halle gewann dagegen wie erwartet. Das alles ergibt ein noch kompakteres Mittelfeld, da auch die Crocodiles Hamburg die Pflichtaufgabe in Braunlage klar gewannen und damit die Herner überholten. Diese müssen verdammt aufpassen, liegen sie doch aktuell auf dem neunten Tabellenplatz mit allerdings sieben Punkten Vorsprung vor Rostock.

Füchse Duisburg – Moskitos Essen  4:6 (1:4, 1:1, 2:1)

Schock in Duisburg. Im Ruhr-Derby ging der Gast bereits nach drei Minuten durch Pfänder in Führung. Zwar konnte Duisburg bereits drei Minuten später durch Joly ausgleichen, aber danach traf zunächst nur noch Essen. Pelletier, Thielsch und Laschheit schraubten das Ergebnis bis zur ersten Pause auf ein überraschendes 4:1. Wer jetzt ein defensiveres Essen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Moskitos blieben am Drücker, ließen sich lediglich im zweiten Drittel einmal von Nägele überraschen, hatten aber sofort die richtige Antwort mit dem 5:2 parat, als Lascheit traf. Als Ziolkowski in der 51. Minute gar auf 6:2 für Essen erhöhte, war die Partie gelaufen, obwohl Duisburgs überragender Holland-Kanadier Raphael Joly mit zwei weiteren Toren noch auf 4:6 verkürzen konnte.

Herner EV – Icefighters Leipzig  2:4 (2:1, 0:1, 0:2)

Auch der Vorrundentitelverteidiger war kein Hindernis für den Tabellenführer. Schnell traf Eichelkraut für die Icefighters, Hernes Marsall glich aus und noch vor der ersten Pause erzielte Danny Albrecht die Führung der Herner. Diese hatte genau sechs Minuten Bestand, dann glich Eichelkraut für die Gäste aus. Dass auch die Leipziger über einen Spieler namens Albrecht verfügen, zeigte dieser in der 58. Minute, als ihm das 3:2 für die Icefighters gelang. Daraufhin nahm Herne seinen Keeper vom Eis, musste aber das 4:2 kassieren, als Berger mit einem Empty-Netter für klare Verhältnisse sorgte.

Harzer Falken – Crocodiles Hamburg 1:7 (0:4, 0:2, 1:1)

Ohne jede Chance waren die Braunlager Gastgeber im Match gegen die Crocodiles Hamburg. Bär, Mitchell, Martens und McGowan sorgten für ein beruhigendes und deutliches 4:0 für die Gäste. Im zweiten Drittel verwalteten die Hamburger das Spiel, ließen die Gastgeber etwas mitspielen und waren trotzdem erfolgreich. Schubert erhöhte auf 5:0, dem Israel das 6:0 folgen ließ. Der Schwede Bjuhr durfte im Powerplay wenigstens das Ehrentor für die tapferen Harzer erzielen. Das endgültige 7:1 für die Hamburger erzielte McGowan in der 50. Minute

Saale Bulls Halle – EHC Timmendorfer Strand 9:3 (5:0, 3:1, 1:2)

In einem, vor allem im ersten Drittel extrem einseitigen Spiel führten die Hallenser bereits nach 20 Minuten hochverdient (25:3 Torschüsse) 5:0 gegen den EHCT 06. Gleich drei Powerplay-Tore durch Spöttel, Schaludek und Robinson sowie zwei normale Feldtore durch Striepeke und Burns ebneten den Weg zu dem hohen Zwischenergebnis. Im zweiten Drittel ging das Scheibenschießen weiter, wobei die Gastgeber sich etwas zurücknahmen. Dreschmann (2) und Gunkel erhöhten in regelmäßigen Abständen auf 8:0. Danach reduzierten die Gastgeber deutlich das Tempo, Timmendorf traf daraufhin dreimal in Folge durch Lupzig, Montmimy und Gulda, ehe der Hallenser May mit dem neunten Gastgebertor das Endergebnis erzielte.

Hannover Indians – Rostock Piranhas 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.P.

Ein absolut ausgeglichenes Spiel bekamen die 2837 Zuschauer am Pferdeturm zu sehen. Nach dem ersten Drittel stand noch die allgemeine Null, denn es waren nicht nur keine Tore gefallen, Schiedsrichter Mischa Apel hatte auch keine einzige Strafminute ausgesprochen. Das änderte sich im zweiten Drittel. Die einzige Strafe kassierte Hein (Indians), dann traf Pohanka zum etwas glücklichen, aber durchaus auch verdienten 1:0. Kurz vor Drittelende glich Piehler für die Piranhas aus und machte es somit wieder spannend. Dieses Ergebnis blieb bis zur 60. Minute bestehen und auch in der Verlängerung gab es zwar noch jede Menge Torchancen, aber keine weiteren Tore. Das fiel schließlich im Penaltyschießen, bei dem Pohanka bei seinem zweiten Versuch das Glück des Tüchtigen erntete.

Tilburg Trappers – Hannover Scorpions  3:1 (0:0, 1:1, 2:0)

Ein zunächst knüppelhartes Anfangsdrittel sahen die Zuschauer in Tilburg aber ohne Tore. 22 Sekunden nach Drittelbeginn eskalierte schließlich die Partie, als sich Tilburgs Montgomery und Hannovers Pantic je eine Fünfer plus Spieldauer abholten.  Danach wurde auch wieder Eishockey gespielt und in der 35. Minute erzielte de Hondt die Führung der Trappers. Diese hielt zwölf Minuten, dann gelang Blank bei einem Alleingang der Ausgleich. De Hondt war es schließlich auch, der zwei Minuten vor Schluss das spielentscheidende Tor erzielte. Neun Sekunden vor Schluss gelang Bruijsten sogar noch das 3:1 in einem Spiel mit insgesamt 137 Strafminuten (Tilburg 70, Scorpions: 67).


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