Tilburg Trappers wieder zurück an der TabellenspitzeFüchse Duisburg kommen nach Freitagsschlappe zurück
Diego Hofland bestritt sein erstes Heimspiel für die Füchse Duisburg nach seiner Rückkehr aus Krefeld. (Foto: Roland Christ)
Als Anführer des Mittelfeldes konnten die Saale Bulls Halle die Aufholchance nicht nutzen und verblieben mit ihren 18 Zählern auf Platz fünf und auch die Crocodiles Hamburg waren zu keinem Platzwechsel in der Lage. Mit einer starken Leistung und etwas Glück schafften die Essener Moskitos den größten Sprung in der Tabelle von Platz elf auf sieben. Dahinter folgen, mit dem schlechteren Torverhältnis, die Erfurter, die immerhin den Angriff der Duisburger auf Platz acht abwehren konnten. Der vierte Verein mit aktuell 17 Punkten sind die Rostocker Piranhas. Frustrierend muss dagegen die Situation für die Leipziger Icefighters sein. Auswärtssieg und dann auch noch einen Platz zurückbefördert. Im Augenblick befinden sich 16 Punkte auf ihrem Konto und das reicht gerade für Platz elf. Auf den Rängen zwölf (Harzer Falken) und 13 (Preussen Berlin) hat sich an diesem Wochenende nichts geändert.
ECC Preussen Berlin – Icefighters Leipzig 3:7 (0:1, 1:4, 2:2)
Die Talfahrt der Berliner Preussen geht weiter. Auch gegen die Leipziger Icefighters setzte es eine klare Niederlage, wobei die beiden letzten Tore der Preussen erst zustande kamen, als es schon 1:7 stand. Die Tore der tapferen Berliner erzielten Kyle Piwowarczyk (31.), Marvin Krüger (50.) und Justin Ludwig (57.). Für die in allen Belangen überlegenen Leipziger waren der von den Eispiraten Crimmitschau ausgeliehene Benjamin Kosianski (46., 48.), Niklas Hildebrand (27.,39.), Hubert Berger (6.,30.) und Michal Velecky (34.) erfolgreich.
Black Dragons Erfurt – Harzer Falken 6:1 (1:1, 2:0, 3:0)
Am Anfang war es ein hartes Stück Arbeit, aber ab der 20. Spielminute wurde es immer leichter und am Ende stand ein klarer Erfolg der Black Dragons über die Harzer Falken zu buche. Die Tore der Erfurter erzielten Reto Schüpping (8., 52.), Sebastian Hofmann (32., 57.), Robin Sochan (35.) und Maurice Keil (47.). Die nicht aufgebenden Harzer hatten mit Patrick Dzemla (10.) ihren einzigen Torschützen.
Saale Bulls Halle – Tilburg Trappers 2:5 (0:0, 0:2, 2:3)
1042 Zuschauer wollten das Spiel sehen und sie bekamen einen Gast zu sehen, der die Fehler der letzten Auswärtspartie (5:6 am Pferdeturm) unbedingt vermeiden wollte und defensiv sehr diszipliniert auftrat. Da dies auch die Kompetenz der Bulls ist, verlief das Spiel, mit leichten optischen Vorteilen für die Bulls, bis zur 23. Minute ausgeglichen und es fiel bis dahin kein Tor. Das änderte sich in der besagten Minute und Nardo Nagtzaam (23.) brachte die Trappers mit 1:0 Führung. Den Vorsprung baute Jordy Verkiel (29.) sechs Minuten später aus und mit diesem Vorteil ging es in die zweite Pause. Das dritte Drittel begann mit einem Paukenschlag. Tim May (42.) verkürzte auf 1:2, aber die damit aufgebaute Spannung hielt ganze drei Minuten. Dann führten die Niederländer wieder mit zwei Toren Vorsprung. Zunächst traf Giovanni Vogelaar (45.) und drei Minuten später erhöhte sogar Janne de Bonth (49.) auf 4:1. Damit war das Spiel gelaufen und die beiden letzten Tore, erzielt von Nathan Robinson (58.) und Jordy van Oortschot (60.) nur noch für die Statistik.
Moskitos Essen – Rostock Piranhas 9:2 (2:0, 3:2, 4:0)
990 Zuschauer wollten die Partie zwischen den Moskitos und den Piranhas sehen und sie bekamen ein kurzweiliges Spiel geboten, zumindest von den Gastgebern. Diese brauchten elf Minuten Dauerdruck, dann brach der Rostocker Abwehrwall und innerhalb von nur 13 Sekunden machten Julian Airich und Veit Holzmann aus dem 0:0 ein 2:0. Julian Lautenschlager läutete das zweite Drittel mit dem 3:0 in der 22. Minute ein, dem Carsten Gosdeck in der 27. Minute das 4:1 folgen ließ. Zwischendurch gab es durch zwei Tore von Kevin Piehler (24.) und Tomas Kurka (28.) ein kurzes Aufbäumen der Gäste. Noch im gleichen Drittel erhöhte dann Lautenschlager (32.) auf 5:2 und im letzten Drittel brachen dann die Dämme vor Piranhas-Keeper Jan Dalgic. Dieser musste noch viermal den Puck aus seinem Gehäuse holen. Verantwortlich für diese Torflut waren Carsten Gosdeck (45.,48.), mit Arthur Lemmer ein Ex-Piranha (43.) und Andre Gerartz (53.). Zum Schluss gab es noch ein übles Ausrufezeichen, als Rostocks Viktor Beck den Essener Viktor Lennartsson mit einem Kniecheck bedachte und daraufhin von Schiedsrichter Ramon Sterkens eine Matchstrafe erhielt.
Füchse Duisburg – Crocodiles Hamburg 5:0 (2:0, 3:0, 0:0)
Freude an der Wedau. Nach den letzten schwachen Auftritten zeigten die Füchse, die erstmals mit Diego Hofland, der aus Krefeld kam, auftraten, eine in der Abwehr disziplinierte Leistung, die zu Hoffnung berechtigten Anlass gibt. Gut tat natürlich der schnelle Führungstreffer von Pavel Pisarik (4.), dem Daniel Cespiva (14.) das 2:0 folgen ließ. Im zweiten Drittel erhöhten nacheinander Lasse Uusivirta (27.), Ricco Ratajczyk (29.) und Sam Verelst (33.) auf 5:0.
Herner EV – Hannover Scorpions 3:2 (2:0, 0:1, 1:1)
Das Spiel hatte deutlich mehr Fans als die 1198 anwesenden Zuschauer verdient. In der Partie gegen den zweiten hannoverschen Klub innerhalb von nur drei Wochen hatten wiederum die Herner die Hosen an und diesmal ließen sie sich die Führung nicht mehr entreißen. Schon der Start war olympiareif. Nachdem bereits nach 30 Sekunden von jeder Mannschaft einer (Klingsporn; Schmid) auf die Strafbank mussten, gesellte sich innerhalb dieser zwei Minuten auch noch Lehmann dazu und prompt führten die Gysenberger mit 1:0 durch Brad Snetsinger (3.). Ein ähnliches Spielchen, nur noch drastischer für die Scorpions, wenige Sekunden vor Drittelende. Jetzt saßen gleich zwei draußen und das nutzte Dennis Thielsch (20.) aus. Im zweiten Drittel änderte sich das Geschehen. Nun kämpften sich die Gäste zurück und trafen zunächst durch Chad Niddery (32.) zum 1:2. Den ersten Angriff im dritten Drittel nutzen die Scorpions zum Ausgleich. Nach 33 Sekunden überwand Matt Wilkens den HEV-Keeper Lukas Schaffrath zum 2:2. Den Fans schwante übles aber diesmal hatten die Gastgeber die Situation und ihre Nerven im Griff und als Schnell für die Scorpions auf der Strafbank saß, traf Cornelius Krämer (52.) zum 3:2-Sieg.