Tilburg Trappers und Saale Bulls Halle erreichen ViertelfinaleHöchstadt und Indians gehen ins fünfte Spiel

Memmingens Donat Peter testet hier zwar Saale-Bulls-Goalie Timo Herden, doch die Hallenser erreichen die nächste Runde.  (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)Memmingens Donat Peter testet hier zwar Saale-Bulls-Goalie Timo Herden, doch die Hallenser erreichen die nächste Runde. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)
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Einzig die Höchstadt Alligators und die Hannover Indians brauchen die Serien-Verlängerung. Diese wird sich am Sonntag am Pferdeturm entscheiden, der sicherlich bei dieser entscheidenden Begegnung die 4000er Zuschauermarke wieder streifen wird.

Jetzt stehen auch einige Viertelfinalpaarungen fest. Die Starbulls Rosenheim dürfen sich mit den Tilburg Trappers auseinandersetzen und die Saale Bulls Halle mit dem Deggendorfer SC. Gewinnt am Sonntag Höchstadt, spielen Weiden gegen Riessersee und die Hannover Scorpions gegen Höchstadt. Gewinnen die Hannover Indians, trifft Weiden auf die Hannover Indians und die Scorpions spielen gegen Riessersee.

EC Peiting – Tilburg Trappers 4:6 (2:1, 1:2, 1:3)

Serienstand: 1:3

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende zogen die Tilburg Trappers verdient ins Viertelfinale ein. Eigentlich hätte der Erfolg klarer ausfallen müssen, aber ein Spieler in rot hatte etwas dagegen, wehrte sich und zog seine Mitspieler derart mit, dass die Entscheidung erst fünf Sekunden vor Spielende endgültig war. Die Rede ist von Felix Beauchemin-Brassard. Der Kanadier in Peitinger Diensten war an allen vier Toren beteiligt, wobei er die ersten beiden selbst besorgte und somit die Peitinger mit einer 2:1-Führung in die erste Drittelpause gingen. Auch den Ausgleich von van der Schuit überstanden die Peitinger gut und Diebolder brachte die Roten erneut in Führung, die Hessels egalisierte. Im letzten Drittel zeigten sich dann eine etwas größere Tilburger Physis, obwohl beide Teams personell gleichstark waren. Wouter Sars brachte die Niederländer erneut in Führung und Hermens erhöhte fünf Minuten vor dem Ende. Das wäre die Entscheidung gewesen, hätte sich nicht de Hondt zu einer Strafe hinreißen lassen. Besl verkürzte in Überzahl und machte es noch einmal richtig spannend. 70 Sekunden vor dem Ende nahmen die Peitinger Keeper Hechenrieder aus dem Tor, aber es sollte nicht sein. Mikko Virtanen bestrafte den Peitinger Mut fünf Sekunden vor Spielende mit einem Empty-Netter.

Tore: 1:0 (04:38) Felix Beauchemin-Brassard (Feuerecker, Heger 5-3), 1:1 (11:25) Brett Bulmer (Virtanen, Hermens), 2:1 (18:24) Felix Beauchemin-Brassard (Heger, Morgan), 2:2 (22:44) Raymond van der Schuit (Hermens), 3:2 (28:16) David Diebolder (Feuerecker, Beauchemin-Brassard), 3:3 (32:08) Ninho Hessels, 3:4 (45:13) Wouter Sars (Verkiel, de Bonth), 3:5 (54:38) Max Hermens (Bulmer, Vogelaar), 4:5 (56:17) Marc Besl (Beauchemin-Brassard, Miller 5-4), 4:6 (59:55) Mikko Virtanen (Hofland, van Oorschot)

Höchstadt Alligators – EC Hannover Indians 4:3 (1:0, 2:2, 1:1)

Serienstand: 2:2

Die einzige Serie, die am Sonntag ins fünfte Spiel geht. Beide Teams, Höchstadt wie auch die Indians, schenkten sich wiederum nichts, kämpften für Play-Off-Verhältnisse fair (insgesamt nur 32 Strafminuten) und waren, bei einem Schussverhältnis von 22:21 für Höchstadt auch tatsächlich gleichstark. Entscheidend für den Höchstadter Sieg waren vermutlich zwei Phasen. Zum einen der sensationelle Start, als Litesov bereits nach 45 Sekunden die ECH-Verteidigung mit Keeper David Böttcher-Miserotti überwand. Und zum zweiten die Phase zwischen der 26. und 27. Spielminute, als die Gastgeber innerhalb von nur 47 Sekunden sich einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielten. Danach mussten die Indians diesen Rückstand aufholen, was ihnen im dritten Drittel auch gelang, aber wohl ziemlich viel Kraft kostete. Als Rypar in der 56. Minute die Alligators erneut in Führung schoss, u.a. auf Vorlage des am heutigen Tage überragenden Jari Neugebauer, dem drei Assist gelangen und von Kokes, mussten die Indians reagieren. Zunächst hatten sie Glück, weil sich der Höchstadter Horschel eine Strafe einhandelte und Indians-Coach Naujokat natürlich seinen Torhüter vom Eis nahm. Aber mit viel Glück und Können überstanden die Alligators diese Druckphase der Gäste und als Pohl in der Schlussminute auf die Strafbank geschickt wurde, war die Partie entschieden. Beste Höchstadter waren, wie bereits angedeutet, Jari Neugebauer sowie Jakob Fardoe und Torhüter Philipp Schnierstein. Bei den Indians überraschte Niko Esposito-Selivanov. Ansonsten blieb das Team im Gegensatz zum letzten Dienstag blass und wird sich steigern müssen, wenn man die nächste Runde erreichen will.

Tore: 1:0 (00:45) Dmitrij Litesov (Neugebauer, Fardoe), 1:1 (23:51) Maks Selan (Esposito-Selivanov, Schubert), 2:1 (25:39) Martin Vojcak (Neugebauer), 3:1 (26:26) Klavs Planics (Fardoe), 3:2 (27:34) Nico Esposito-Selivanov (Pistilli, Aichinger), 3:3 (49:55) Igor Bacek (Christmann), 4:3 (55:18) Patrik Rypar (Kokes, Neugebauer)

Memmingen Indians – Saale Bulls Halle 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)

Serienstand: 1:3

Was für ein Unterschied zur letzten Begegnung am Sonntag. Die Indians kämpften für ihre letzte Chance und die Bulls mussten deutlich mehr kämpfen, kamen nicht mehr zu leichten Toren wie beim 10:2. Trotzdem gingen sie wiederum in Führung durch Hildebrand. Memmingen brauchte lange für eine Lösung, um die sichere Hallenser Defensive mit einem ausgezeichneten Tim Herden zu überwinden. In der 35. Minute gelang das schließlich unter dem Jubel der anwesenden 3144 Zuschauer Leon Kittel. Aber die Bulls blieben zu diesem Zeitpunkt cool, retteten das Remis in die zweite Pause und in der 45. Minute traf Thomas Merl zur erneuten Führung. Memmingen gab sich noch nicht geschlagen, berannte das gegnerische Tor und konnte in der 52. Minute erneut jubeln, als Dopatka ausglich. Nach einer schönen Kombination gelang den Bulls in der 56. Minute mit dem 3:2 durch Demmler die Vorentscheidung. Jetzt warfen die Indians alles nach vorne, vor allem nach der Strafe für Halles Suchomer, aber der Ausgleich sollte nicht mehr fallen.

Tore: 0:1 (12:12) Niklas Hildebrand (Suchomer, Gauch), 1:1 (34:54) Leon Kittel (Svedlund, Topol), 1:2 (44:31) Thomas Merl (Pfennings, Schmid), 2:2 (51:59) Pascal Dopatka (Kasten, Marsall), 2:3 (55:27) Marius-Lucas Demmler (Kaplan, Plauschin)


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