Tilburg Trappers siegen am Pferdeturm – Lehr führt EVD zum SiegOberliga Nord kompakt

Duisburgs Torhüter Philip Lehr feierte seinen ersten Shutout im Füchse-Trikot. (Foto: Roland Christ)Duisburgs Torhüter Philip Lehr feierte seinen ersten Shutout im Füchse-Trikot. (Foto: Roland Christ)
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Die Icefighters Leipzig mühten sich zwar zu einem 4:2 gegen die Harzer Falken, aber am Ende ist nur wichtig, dass die drei Punkte in der Messestadt blieben. Im internen Regionsduell nutzten die Hannover Scorpions die Heimniederlage des Rivalen vom Pferdeturm aus und zogen an diesem vorbei. Allerdings sind beide Mannschaften punktgleich und die Scorpions können nur mit dem besseren Torverhältnis punkten. Die Topteams aus Duisburg, Herne und Halle, die man viel weiter vorne bis jetzt vermutet hätte, befinden sich in der Verfolgungsposition, ebenso wie die Essener, die mit dem 1:0 in Hamburg einem direkten Play-off-Konkurrenten einen Punkt abnehmen konnten. Im Kellerduell blieben die Berliner Preussen deutlich in Timmendorf siegreich und das nächste Ziel lautet, Erfurt, das ein Herne stark spielte, zu überholen.

Füchse Duisburg – Saale Bulls Halle  4:0 (1:0, 2:0, 1:0)

Die Duisburger Fans bekamen von Anfang an ein spannendes Spiel zu sehen, das vor allem von der Disziplin der Abwehrreihen geprägt war. So war es auch kein Wunder, dass das erste Tor erst in der 20. Minute fiel, als sich Robin Slanina durchsetzen konnte und den Favoriten in Führung brachte. Im zweiten Drittel kam Halle besser aus der Kabine, doch EVD-Torhüter Philip Lehr bot eine starke Leistung und führte sein Team so letztlich zum Sieg. In der 35. Minute dann ein entscheidender Doppelschlag der Gastgeber, als Mike Schmitz in doppeltem Powerplay und Lars Grözinger in einfacher Überzahl innerhalb von nur 13 Sekunden auf 3:0 erhöhten. Im dritten Drittel bestimmte Duisburg das Spiel und nutzte einen Abspielfehler der Gäste in der 51. Minute durch Neugebauer zum 4:0.

Hannover Indians – Tilburg Trappers 3:4 (1:1, 1:1, 1:1, 0:1) n.V.

Im ersten Drittel hatte Tilburg optisch die Nase vorn und ging folgerichtig durch Parker Bowles in Führung. Der Ausgleich von Goller war technisch perfekt, aber durchaus überraschend. Danach war das Spiel ausgeglichen. Das zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag. Hannovers Verteidiger Uusivirta ließ einen seiner Gewaltschüsse los und die eigentlich schon von Meierdres gehaltene Scheibe rutschte unter der Hose ins Netz durch. In der Folge war es ein äußerst spannendes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei die Indians mehr auf Konter setzen mussten. Am Drittelende stand es dann 2:2, als der sehr effizient spielende Kanadier Parker Bowles in der 38. Minute ausgleichen konnte. Im dritten Drittel ging der Kampf weiter und schien in der 54. Minute vorentschieden, als Pohanka die Indians in Führung brachte aber im direkten Gegenzug konnte Bowles sein drittes Tor an diesem Tage mit dem 3:3 erzielen. In der Verlängerung suchten beide Teams die Entscheidung, hatten auch ihre Möglichkeiten und das glücklichere Team war schließlich Tilburg, bei dem Collier in der 62. Minute durch einen perfekten Schuss unter die Latte die zwei Punkte sicherte.

Herner EV– TecArt Black Dragons Erfurt 7:4 (0:2, 4:0, 3:2)

Eine Überraschung gab es im ersten Drittel am Gysenberg – dank Vazan. Dem Slowaken gelangen in der 14. und 16. Minute zwei überraschende Tore. Das wollten sich die Herner natürlich nicht gefallen lassen, konnten aber im ersten Drittel nicht entscheidend nachsetzen. Das gelang dann MacLeod mit einem Doppelpack in der 21. und 23. Minute jeweils nach Vorlage von Snetsinger. Jetzt spielte nur noch Herne und in der 27. Minute wurden die Anstrengungen mit der Führung  durch Spitzner belohnt. Schade für die gut kämpfenden Thüringer, dass ganze 44 Sekunden vor Drittelende Marsall dann das 4:2 für den HEV besorgte. Im dritten Drittel ging das muntere Toreschießen weiter, wobei die tapferen Erfurter keine echte Chance mehr hatten. Kuhnekath, Marsall und MacLeod sowie Brink und Sochan auf der anderen Seite trafen zum 7:4-Endstand.

Icefighters Leipzig – Harzer Falken 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)

Die leichte optische Überlegenheit der Icefighters mit 14:10 Schüssen zeigte sich auch im Spielergebnis. Lediglich Komnik konnte den stark auftretenden Korff im Harzer Tor in der 13. Minute bezwingen. In der 29. Minute stand es dann sogar 1:1, als Krüger eine Vorlage vom schwedischen Neuzugang der Harzer, Elias Bjuhr, verwandeln konnte. Zwar gelang  es zwei Minuten später Albrecht, wiederum die Leipziger in Führung zu bringen, aber an diesem Abend war in Taucha alles möglich. Albrecht war es dann aber auch in der 47. Minute, der mit seinem 3:1 die mögliche Vorentscheidung erzielte. Tatsächlich traf Zerbst für die Harzer in der 57. Minute noch zum 2:3 und ließ die Icefighters noch einmal zittern aber am Ende hatte dann doch Leipzig die Nase knapp vorn, da Paavilainen mit einem Empty-Netter in der Schlussminute endgültig die wichtigen drei Punkte sicherte.

Hannover Scorpions – Rostock Piranhas 7:2 (2:2, 2:0, 3:0)

Ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel bekamen die Fans in Mellendorf zu sehen. Die nach vorne drängenden Scorpions gingen bereits in der sechsten Minute durch ihren Goalgetter Björn Bombis in Führung, mussten aber, fast schon im Gegenzug, den Ausgleich von Arthur Lemmer hinnehmen. In der 15. Minute gingen die Ostseestädter gar mit 2:1 in Führung, als Piehler traf, aber die Scorpions konnten durch ihren besten Mann, Björn Bombis, zwei Minuten später den Ausgleich erzwingen. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur 39. Minute, dann gelangen den Scorpions innerhalb von nur elf Sekunden zwei Tore und damit die Vorentscheidung. Koziol und Budd trafen zur Freude der 1014 Zuschauer. Im letzten Drittel spielten dann nur noch die Gastgeber, die in regelmäßigen Abständen durch Fischer, Bombis und Schmid zum 7:2-Endstand trafen.

EHC Timmendorfer Strand – ECC Preussen Berlin  2:5 (1:0, 1:3, 0:2)

Das Kellerduell zeigte, wie zu erwarten war, keine technischen Feinheiten, dafür aber jede Menge Spannung. In der 17. Minute gelang Saggau die Führung für den EHCT 06, den Ausgleich markierte in Unterzahl Janke für die Preussen und im Gegenzug traf Schnabel zur erneuten Timmendorfer Führung. Ebenfalls durch ein Powerplay konnten die Berliner in der 30. Minute durch Tepper ausgleichen und in der 32. Minute traf auch Krüger in Überzahl. Im dritten Drittel machten dann die Berliner den Sack zu und ließen dem Tabellenletzten keine echte Chance mehr. Janke und Gibbons trafen zum 2:5-Endstand.

Crocodiles Hamburg –Wohnbau Moskitos Essen 0:1 (0:0, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.

Obwohl die Essener viel Druck entwickelten, nach 40 Spielminuten ein deutliches Plus an Torschüssen aufweisen konnten (38:25), stand es immer noch 0:0. Im letzten Drittel zogen die Hamburger das Tempo an, konnten ihrerseits 13:7 Torschüsse verbuchen, aber beide Torhüter, Hamburgs Kai Kristian wie auch Essens Sebastian Staudt, waren unbezwingbar. Erst in der Verlängerung, als man schon mit dem Penaltyschießen rechnete, kamen die Essener durch Andrej Bires in der 62. Minute zum 1:0-Erfolg und zu den erhofften zwei Punkten.


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