Tilburg Trappers schon wieder vorne – Hannover Scorpions in LauerstellungRostock Piranhas überraschen weiter
Die in weiß gekleideten Hannover Scorpions setzten sich bei den Füchsen Duisburg mit 5:2 durch. (Foto: Roland Christ)
Auf sieben Punkte kommen danach die Hannover Indians. Die Essener Moskitos verloren den Bezug zur Spitze durch die unglückliche Niederlage gegen den Tabellenführer, während die Crocodiles und die Herner mit Erfolgen an die Spitze heranrückten. Auf Rang acht, ebenfalls überraschend, befinden sich die runderneuerten Duisburger. Auf neun und zehn folgen Halle und Erfurt und am Ende, bisher punktlos, Leipzig, Berlin und die Falken aus Braunlage.
Füchse Duisburg – Hannover Scorpions 2:5 (1:0, 1:2, 0:3)
Einen prächtigen Einstand feierte der neue Aushilfsstürmer der Scorpions beim Auswärtsspiel in Duisburg, Marian Dejdar. Nachdem Pavel Pisarik bereits in der dritten Minute die Füchse in Führung brachte, glich Marian Deydar in der 22. Minute aus. Steven Deeg schoss die Füchse zwar in der 33. Minute noch einmal in Front, aber danach beherrschten die Gäste das Geschehen, glichen wiederum durch Dejdar in der 36. Minute aus und erzielten ab der 53. Minute in regelmäßigen Abständen durch Marius Garten (54.), Björn Bombis (57.) und dem wieder genesenen Sean Fischer (58.) die Tore zum 5:2-Auswärtserfolg.
Moskitos Essen – Tilburg Trappers 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
1652 Zuschauer sahen am Essener Westbahnhof eine ausgeglichene Partie, die der Titelverteidiger hauchdünn mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Lars Grözinger traf in der 16. Minute für die Essener, Max Hermens glich bereits in der 21. Minute aus und Giovanni Vogelaar erzielte in der 51. Minute das Siegtor zum 2:1.
Herner EV – Icefighters Leipzig 3:2 (0:1, 1:0, 2:1)
Wie auch in Essen gab es im benachbarten Herne vor 1105 Fans eine sehr ausgeglichene Partie zu sehen. Die Icefighters gingen durch ihren Tschechen Michal Velecky bereits in der fünften Minute in Führung. Obwohl Herne sich ins Spiel zurückkämpfte, brauchten die Ruhrstädter bis zur 23. Minute für den Ausgleich, für den Topscorer Brad Snetsinger verantwortlich war. Als Verteidiger Patrick Raaf-Effertz die Leipziger in der 49. Minute mit 2:1 in Front brachte, schienen drei Leipziger Punkte im Bereich des Möglichen, aber die Herner Michael Ackers (51.) und Thomas Zuravlev (57.) drehten die Partie zugunsten der Gysenberger.
Hannover Indians – Harzer Falken 4:1 (0:1, 3:0, 1:0)
Das Endergebnis spiegelt eine Überlegenheit der Indians wider, die es nicht gab. Die Falken zeigten sich im ersten Drittel ebenbürtig und gingen verdient durch ihren Kanadier Michael Buononcontri bereits nach acht Minuten im Powerplay in Führung. Die Gardinenpredigt von Indians-Coach Soccio muss gewaltig gewesen sein, denn bereits 121 Sekunden nach Drittelbeginn führten die Indians mit 2:1. Erfolgreich für die Gastgeber waren Lukas Valasek (22.) und Igor Bacek (23.). In der 30. Minute traf Viktor Knaub zum 3:1 und beruhigte die Fans. Erst in der 51. Minute konnte Kapitän und Torjäger der Indians, Branislav Pohanka mit dem 4:1 endgültig die Weichen auf Sieg stellen.
Saale Bulls Halle – Crocodiles Hamburg 4:5 (1:1, 2:1, 1:3)
Eine etwas überraschende Heimniederlage mussten die leicht favorisierten Hallenser hinnehmen. Bereits nach acht Minuten brachte Brad McGowan die Crocodiles in Führung. Auch wenn Halle optisch den Ton angab, spätestens bei Croco-Keeper Kai Kristian war bis zur 20. Minute kein Durchkommen. Dann gelang Halles Verteidiger Eric Wunderlich der Ausgleich. Im zweiten Drittel das gleiche Spielchen. Wieder gingen die Hamburger in Führung, diesmal durch Lennart Palausch (25.). Als Maximilian Schaludek (29.) und erneut Eric Wunderlich (40.) das Ergebnis auf 3:2 änderten, schien Halle auf der Siegesstraße, aber die eiskalten Crocodiles schlugen im letzten Drittel erbarmungslos zu. Gianluca Balla (43.), Josh Mitchell (48.) und Aaron Reinig (55.) erzielten drei Tore zur 5:3 Führung. Auch wenn Halles mit Abstand bester Mann, Eric Wunderlich, seine Farben in der 57. Minute erneut heranbrachte, am Ende war der Gästesieg durchaus verdient.
Black Dragons Erfurt – Rostock Piranhas 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) n.P.
Nur 356 Zuschauer wollten das Spiel in der Eishalle Erfurt sehen und auch, wenn die Partie am Ende verloren ging, sahen sie eine äußerst spannende Begegnung. Reto Schüpping traf in der 22. Minute zur Erfurter Führung, die die Rostocker erst in der 39. Minute durch Viktor Beck ausglichen. Felix Schümann (44.) brachten die schwarzen Drachen in der 44. Minute erneut in Führung und wieder hatten die Piranhas die passende Antwort. Torjäger Michal Bezouska sorgte in der 49. Minute für den Ausgleich und war auch im später folgenden Penaltyschießen der entscheidende Torschütze.