Tilburg Trappers lassen Icefighters Leipzig keine ChanceOberliga Nord kompakt

Trainer Bo Subr konnte sich über einen deutlichen Erfolg über Leipzig freuen. (Foto: the)Trainer Bo Subr konnte sich über einen deutlichen Erfolg über Leipzig freuen. (Foto: the)
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Halle bezwang die direkt vor ihnen platzierten Hannover Scorpions klar mit 5:1 und rückten diesen bis auf zwei Punkte heran. Gleich zwei Plätze nach hinten wurden die zuletzt stark auftretenden Essener geschoben nach dem 6:7 nach Verlängerung bei den Hannover Indians. Diese werden sich nach dem Spiel zu Recht geärgert haben, denn sie konnten einen 6:4-Vorsprung nicht über die Zeit retten. Wäre ihnen dies gelungen, würden sie auf Platz fünf in das kommende Wochenende gehen.

In der Qualifikationsrunde besteht an Platz eins für den Herner EV kein Zweifel. Nicht nur 15 Punkte Vorsprung auf Erfurt sondern auch die Art, wie das 9:3 in Hamburg herausgespielt wurde, zeigt die Überlegenheit der Ruhrstädter. Daher kam es zum Platztausch. Die Hamburger mussten die Erfurter vorbeiziehen lassen, die sich in Timmendorf mit 5:4 nach Verlängerung durchsetzen konnten. Preussen Berlin kassierte ein überraschendes 3:5 gegen Braunlage, konnte aber Platz vier bestätigen, da Rostock spielfrei hatte. Noch steht die rote Laterne in Braunlage, aber nach dem Erfolg in Berlin könnte ein weiterer Sieg am 5. Januar gegen Rostock diese wieder an Timmendorf gehen.

Meisterrunde

Saale Bulls Halle – Hannover Scorpions 5:1 (2:0, 2:1, 1:1)

In einem vom Schussverhältnis her ausgeglichenen Spiel (34:35) zeigten sich die Gastgeber deutlich effizienter als die zuletzt stark auftretenden Scorpions. Im ersten Drittel startete Halle voll durch, führte durch Tore von Schaludek (17.) und Dreschmann (18.) mit 2:0. Im zweiten Drittel wehrten sich die Gäste, bedrängten das Tor von Halles Keeper Beech, der sich jedoch zunächst allen Angriffen gewappnet zeigte. Im Gegenteil, der eminent gefährliche Schaludek (33.), vor zwei Jahren wie Dreschmann im Trikot der Scorpions, traf zum 3:0, dem Dreschmann in der 38. Minute das 4:0 folgen ließ. Zwar konnte sich Gäste-Topscorer Schmid in der 39. Minute in die Torschützenliste eintragen, aber Striepeke beendete jede Hoffnung der Scorpions mit seinem 5:1 in der 52. Minute.

Tilburg Trappers – EXA Icefighters Leipzig 6:1 (3:0, 3:1, 0:0)

Zum ersten Mal in dieser Saison waren die Leipziger bei einem Spiel wirklich chancenlos. Von Anfang an berannten die Trappers das Tor von Benedict Roßberg, der aber nach 27 Minuten die Nase voll hatte und von Eric Hoffmann beerbt wurde. Bis dahin stand es bereits 5:1 und das Geschehen war schon vor der Hälfte der Spielzeit entschieden. Die Tore für die Trappers bis dahin schossen de Hondt (6.), Vogelaar (9.), Stempher (14.), Montgomery (24.) und Collier (27.). Das Ehrentor für den Tabellenzweiten erzielte Velecky (24.). Den Abschluss des Torreigens vollendete Vogelaar bereits in der 32. Minute.

Hannover Indians – ESC Wohnbau Moskitos Essen 7:6 (2:0, 2:2, 2:4, 1:0) n.V.

Nur knapp über 2000 Zuschauer wollten die Jahrespremierenpartie am Pferdeturm sehen und wurden zumindest von der Anzahl der Tore nicht enttäuscht. In einer vogelwilden, aber fairen Partie (16 Strafminuten) gingen die Indians deutlich mit 3:0 in Führung. Die Tore erzielten Pohanka (5.) und Tramm (20., 30.). Thielsch traf zum 1:3-Anschluss in der 35. Minute, aber Arnold konterte sofort mit dem 4:1. Noch in der gleichen Minute traf dann deCoste zum 2:4. Noch verrückter wurde es dann im dritten Drittel. Kyle deCoste glich höchstpersönlich mit zwei Toren (43., 50.) zum 4:4 aus, aber die Indians schienen die besseren Nerven zu haben, denn Valasek (51.) und Fröhlich (55.) trafen anschließend zum 6:4. Das Spiel schien entschieden, aber die kampfstarken Essener gaben noch nicht auf. 86 Sekunden vor Schluss traf Pelletier zum Anschluss und Ziolkowski durfte 17 Sekunden vor Ende jubeln, als er das 6:6 markierte. In der Verlängerung hatten diesmal jedoch die Indians das bessere Ende für sich. Uusivirta bediente Bacek und der überwand bereits nach 46 Sekunden Gästekeeper Sebastian Staudt zum letztendlich verdienten 7:6. 

Qualifikationsrunde

ECC Preussen Berlin – EC Harzer Falken 3:5 (2:2, 1:2, 0:1)

Eine überraschende Heimniederlage setzte es für die favorisierten Berliner Preussen gegen die Harzer Falken. Den Torreigen eröffnete zunächst Krüger (9.) von den Falken zum 1:0. Praktisch im Gegenzug, nur 40 Sekunden später glich Wild für die Preußen aus. Berlins Kontingentspieler Rabbani brachte die Preussen in der 14. Minute in Führung, aber der starke Krüger konnte für die Falken 23 Sekunden vor Drittelende ausgleichen. Auch ein Blitzstart der Gastgeber, Ludwig traf bereits nach 90 Sekunden zum 3:2, brachte keine Ruhe in die Aktionen der Berliner und die kampfkräftigen Falken zogen den Preussen nach einem Doppelschlag in der 27. (Weikamp) und 29. Minute (Pipp) den letzten Nerv. So war es kein Wunder, dass das 5:3 von Pipp in der 47. Minute bereits das entscheidende Tor war.

Crocodiles Hamburg – Herner EV 3:9 (1:3, 0:2, 2:4)

Vor 1300 Zuschauern demonstrierte der Herner EV, dass er von der Leistungsstärke her eigentlich in die Meisterrunde gehört. Allerdings mussten die Hamburger zum wiederholten Male mit einer extrem geschwächten Truppe antreten und diesmal fehlte einfach die Kraft, um den Grün-Weiß-Roten die Stirn zu bieten. Die Tore für die Crocodiles schossen Bär (4., 42.) und Gerartz (43.). Die Herner, die bereits den ersten Angriff nach zehn Sekunden erfolgreich abschließen konnten, hatten in Marsall (1., 4.), Nieberle (12.), McLeod (22.), Spitzner (33.), Eickmann (49.), Snetsinger (52.), Klingsporn (52.) und Albrecht (58.) ihre Torschützen.

EHC Timmendorer Strand – TecArt Black Dragons Erfurt 4:5 (3:1, 1:1, 0:2, 0:1) n.V.

Dass ein Eishockeyspiel 60 Minuten andauert, mussten an diesem Werktag nicht nur die Hannover Indians feststellen, sondern auch die Timmendorfer. Gärtner (4.), Clairmont (20.), Schnabel (20.) und Lupzig (40.) hatten bei Gegentoren von Manske (5.) und Hofmann (34.) die Norddeutschen mit 4:2 in Führung gebracht, aber die nicht aufgebenden Thüringer kamen im letzten Drittel mit zwei Toren zurück. Erst verkürzte Wiecki (50.) auf 3:4 und dann konnte Gosdeck in der 59. Minute noch ausgleichen. Vazan schließlich traf mit seinem Verlängerungstor in der 64. Minute die Gastgeber bis ins Mark.  


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