Tilburg Trappers kassieren zweite Niederlage, bleiben aber auf Platz einsHannoveraner Teams auf Verfolgungskurs

Die Crocodiles Hamburg haben ihr Heimspiel gegen den ECC Preussen Berlin gewonnen. (Foto: Holger Beck/Crocodiles Hamburg)Die Crocodiles Hamburg haben ihr Heimspiel gegen den ECC Preussen Berlin gewonnen. (Foto: Holger Beck/Crocodiles Hamburg)
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Im Augenblick kann der Westen nur hinterhersehen. Eine Eingreifmöglichkeit hatte Herne, aber der HEV ließ sich von Halle beim 2:5 ins Bockshorn jagen und Essen befindet sich ja eh in der Aufholphase. Allerdings sind die Jungs vom Westbahnhof gut in Fahrt, wie man an dem 5:2 an der Wedau erkennen kann. Auch die Hamburger Crocodiles konnten drei Punkte einheimsen, liegen mit Platz sechs genau in der Mitte. Durch das unglückliche 3:4 in Leipzig haben die Rostocker erst einmal den Kontakt zur Spitze verloren, bleiben aber in unmittelbarer Nähe des Mittelfeldes. Das gleiche gilt für die Erfurter, während Halle mit dem Sieg in Herne einen großen Schritt in Richtung Mittelfeld getan hat. Da Leipzig heute mit 4:3 gewann und Duisburg mit 2:5 unterlag, tauschten beide Mannschaften die Plätze, so dass sie aktuell die Ränge zehn und elf belegen. Wer diesen Zwischenstand vor der Saison gewettet hätte, hätte sicherlich eine gute Wettquote bekommen. Ganz hinten tat sich nichts. Zwar unterlag Berlin, aber da die Harzer Falken spielfrei waren, blieben bei auf den Rängen zwölf und 13.

Füchse Duisburg – Moskitos Essen  2:5 (2:1, 0:3, 0:1)

Ein erwartet intensives Spiel sahen die Fans beim Westschlager zwischen den Duisburger Füchsen und den Essener Moskitos. Die Gäste zeigten lediglich im ersten Drittel Schwächen und lagen folgerichtig nach zwei Toren von Artur Tegkaev (1., 15.) bei einem eigenen Treffer von Aaron McLeod (10.) mit 1:2 in Rückstand. Danach starteten die Essener mit Schwung in die zweiten 20 Minuten und bei den Duisburger brachen innerhalb von fünf Minuten die Dämme, als der Ex-Duisburger Lars Grözinger (32.) und zweimal Julian Lautenschläger (34., 37.) die Führung auf 4:2 ausbauten. Lars Grözinger war es dann auch in der 45. Minute, der für das 5:2 der Essener verantwortlich zeichnete.

Hannover Scorpions – Tilburg Trappers 4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 1:0) n.P.

Eine äußerst spannende Partie zwischen dem Tabellenvierten und dem Tabellenführer sahen die knapp 1100 Zuschauer in der Mellendorfer Hus-de-Groot-Eisarena. Im ausgeglichenen ersten Drittel gingen zunächst die Gastgeber durch ihren Neuzugang Marian Dejdar in der elften Minute in Führung. Den Ausgleich markierte Jonne de Bonth nur zwei Minuten später und im zweiten Drittel, in dem die Tilburger leicht optisch besser wirkten, erzielte Jordy Verkiel in der 28. Minute die 2:1-Führung für den niederländischen Oberliga-Meister. Die Scorpions gaben jedoch nicht auf und Christoph Koziol erzielte in der 44. Minute den 2:2-Ausgleich und nur neun Minuten später konnte Torjäger Patrick Schmid die Scorpions sogar in Führung schießen. Danach berannten die Niederländer das Tor der Scorpions und hatten Glück. Exakt acht Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit glich Mitch Bruijsten für Tilburg aus und erzwang eine Verlängerung. Die Entscheidung fiel jedoch im anschließenden Penaltyschießen, in dem Sean Fischer den Scorpions mit seinem Tor den zweiten Punkt sicherte.

Icefighters Leipzig – Rostock Piranhas  4:3 (2:1, 1:1, 1:1)

Eine sehr spannende Partie sahen die Leipziger Zuschauer im Kohlrabizirkus, obwohl es am Anfang schien, als wollten die Icefighters die Piranhas in Grund und Boden spielen. Stephan Tramm (4.) und Michal Velecky (17.) trafen für die Gastgeber, während die schwer unter Druck stehenden Rostocker bei zwei ganzen Schüssen auf das gegnerische Tor sogar einmal trafen und damit auf eine Schussquote von 50 Prozent kamen. Das Piranha-Tor erzielte Constantin Koopmann (11.). Im zweiten Drittel eröffnete zunächst Velecky die Torschützenliste mit seinem 3:1 in der 26. Minute, dem Tomas Kurka aber schnell das 2:3 (29.) folgen ließ. Obwohl die Leipziger im Abschlussdrittel wieder hochüberlegen agierten, waren die wenigen Rostocker Konter gefährlich und in der 57. Minute erfolgreich, als Bezouska eine Vorlage von Kurka einnetzen konnte. Der erhoffte Punkt wurde es dann für die Ostseestädter doch nicht, denn genau 34 Sekunden vor Ende traf Leipzigs Mann des Tages, Michal Velecky mit seinem dritten Tagestor zum 4:3-Endstand.

Crocodiles Hamburg – ECC Preussen Berlin 6:4 (1:0, 3:3,2 :1)

Im ersten Drittel überraschten aggressive Berliner die favorisierte Hamburger, konnten aber kein Tor erzielen, mussten im Gegenteil sogar das 1:0 für die Crocos durch Aaron Reinig (19.) hinnehmen. Im zweiten Drittel dann ein munterer Torreigen. Sechs Tore teilten sich die Hamburger Jake Ustorf (24.) und Josh Mitchell (29., 32.) sowie die Berliner Jakub Rumpel (22.), Marvin Krüger (23.) und Kyle Piwowarczyk (33.). In den letzten 20 Minuten zogen die Crocodiles das Tempo an und kamen zu zwei schnellen Toren von Brad McGowan (43.) und Gianluca Balla (46.), der die Entscheidung bedeutete, auch wenn die tapferen Preußen durch Jakub Rumpel (55.) auf ein ehrenwertes 4:6 kamen.

Hannover Indians – Black Dragons Erfurt 5:2 (2:0, 1:1, 2:1)

Einen völlig verdienten Sieg fuhren die Hannover Indians gegen die Black Dragons ein. Entscheidend war dabei ein früher Doppelschlag in den ersten fünf Minuten, als Branislav Pohanka (3.) und Brent Norris (4.) ein 2:0 herausschossen. Als das 3:0 durch Victor Knaub (34.) fiel, schien das Spiel durch zu sein, aber die kampfstarken Erfurter konnten nur wenige Minuten später durch Reto Schüpping(38.) zumindest schon mal das Ehrentor erzielen. Auch im letzten Drittel zeigten sich die Indians als besser, obwohl die Erfurter alles Kräfte bündelten und erst in den letzten Spielminuten richtig Druck entwickelten. Zuvor hatten der Alt-Internationale Andreas Morczinietz (49.) sowie der Erfurter Maurice Keil (53.) für Spannung gesorgt. Den Schlusspunkt prägte Branislav Pohanka in der 60. Minute mit einem Empty-Netter zum 5:2.

Herner EV – Saale Bulls Halle 2:5 (0:2, 1:0, 1:3)

Eine sehr ausgeglichene Partie sahen die 1164 Zuschauer in Herne zwischen dem Gastgeber und den Saale Bulls Halle. Zwar stürmten die Herner, aber die konterstarken Bulls waren durch Nathan Burns (7.) und Jannik Striepeke (13.) zum 2:0 erfolgreich. Erst in der 29. Minute konnte der Herner Neuzugang Patrick Asselin den Hallenser Wall zum Anschlusstor durchbrechen. Als Dennis Thielsch in der 45. Minute endlich den Ausgleich markierte, schien der Weg zu drei Punkten für die Herner frei aber die kampf- und konterstarken Hallenser trafen in den letzten Minuten durch Jan-Niklas Pietsch (53.), Jonas Gerstung (53.) und Tyler Mosienko (54.) innerhalb von nur 75 Sekunden zum verdienten 5:2 für die Bulls.


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