Tilburg Trappers festigen Platz ein mit Erfolg gegen direkten VerfolgerHerne unterliegt mit 3:6 beim Titelverteidiger im Spitzenspiel

Beide Verfolger haben jetzt schon sechs Punkte Rückstand auf Herne bzw. gar deren neun auf Tilburg. Hinter den Wedauern folgt Leipzig udnd danach die Scorpions, die nach sieben Niederlagen in Folge sich ihren Frust beim 9:3 gegen Rostock von der Seele schossen. Auf Platz sieben folgt Halle, dessen 4:3 am Pferdeturm Gold wert ist und dahinter folgt Rostock. Auf Platz neun die Indians, deren Aufholjagd mit dem 3:4 gegen Herne arg gebremst wurde. Direkt hinter den Indians nun Essen, das mit dem Sieg gegen Duisburg seine Fähigkeiten erkannt hat und das sich nun anschickt, wieder einstellige Positionen in Angriff zu nehmen. Im Kellerduell zwischen Erfurt und dem Krefelder Nachwuchs behielten die Thüringer knapp die Nase vorn und haben den Anschluss geschafft, während die Krefelder aktuell mit neun Punkten Rückstand auf die Erfurter erst einmal auf Wochen die rote Laterne fest im Besitz haben.
Tilburg Trappers – Herner EV 6:3 (2:0, 1:1, 3:2)
Die dritte Auswärtsniederlage der Herner in Folge. Und das beim direkten Konkurrenten, das hatte Folgen. Nun liegen die Herner schon drei Punkte hinter Tilburg, müssen aufpassen, dass diese nicht weglaufen. Dabei zeigte der HEV in Tilburg eine starke Leistung, lag am Ende beim Schussverhältnis mit 29:27 sogar vorne. Entscheidend war wohl auch, dass die Herner erst zu ihrem ersten Tor kamen, als sie schon 0:3 zurücklagen. Bis dahin hatten Mitch Bruijsten (12.), Reno de Hondt (18.) und Kilian van Gorp (25.) für die klare Tilburger Führung gesorgt. Ein Doppelschlag von Dennis Piskor (26.,44.) ermöglichte Herne den Anschluss, aber nur 71 Sekunden später erhöhte Mitch Bruijsten (45.) auf 4:2. Reno de Hondt erhöhte in der 48. Mute auf 5:2. Tom Schmitz (51.) traf zum Herner 3:5, ehe Diego Hofland in der Schlussminute mit einem Empty Netter gar noch das 6:3 für den Tabellenführer markierte.
Moskitos Essen – Füchse Duisburg 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Mit viel Kampfgeist und etwas Glück bezwangen die Essener Moskitos den Nachbarn mit 3:2 und beendeten damit deren Siegesserie. Vor der Kulisse von 1907 Zuschauern brachte Marc Zajic (16.) die Essener in Führung. Der Ex-Duisburger Andre Huebscher erhöhte in der 34. Minute auf 2:0. Sam Verelst verkürzte in der 37. Minute auf 1:2, aber ein weiterer früherer Duisburger, in diesem Fall Lars Grözinger, konnte in der 43. Minute erneut den Essener Zwei-Tore-Vorsprung herstellen. Obwohl Robin Slanina in der 53. Minute auf 2:3 verkürzte und Duisburg 95 Sekunden vor Ende den Torwart herausnahm, sprang kein Ausgleich und somit wenigstens das Erreichen der Verlängerung für die Füchse heraus.
Icefighters Leipzig – Crocodiles Hamburg 6:5 (1:1, 3:2, 1:2, 1:0) n.V.
1519 Zuschauer sahen eine Partie zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften, wobei die Leipziger optisch leichte Vorteile besaßen, die jedoch von den Hamburgern mit effektiverem Spiel wieder ausgeglichen wurden. Der Torreigen wurde dabei eröffnet von dem Hamburger Patrick Saggau bereits nach 64 Sekunden. Erst in der elften Minute glich Leipzigs Hannes Albrecht aus. IN der 25. Minute brachte der erst 20jährige Tom Kübler mit seinem ersten Saisontor die Crocos wieder in Führung. Den erneuten Ausgleich, diesmal durch Damian Schneider (29.) konterte Hamburg mit der dritten Führugn, diesmal durch Thomas Zuravlev (35.), dieses sogar in Unterzahl. Dann kam jedoch Leipzig zurück. Patrick Raaf-Effertz (36.) und erneut Hannes Albrecht (40.) drehten noch vor der zweiten Pause das Ergebnis und Leipzig führte mit 4:3. Hamburgs Dennis Reimer (44.) glich auf 4:4 aus und in der 53. Minute brachte Antti Paavilainen die Icefighter erneut in Führung. Nur eine Minute später fiel das 5:5 und das hatten sich die Leipziger selbst zuzuschreiben, kassierten sie doch zwei Strafen gleichzeitig. Dies nutzte Dominik Lascheit natürlich zum Ausgleich aus. Mit diesem Ergebnis ging es in die Verlängerung, ehe Michal Velecky (65.) mit seinem Tor für die Icefighters den zweiten Punkt einkassierte.
Hannover Scorpions – Rostock Piranhas 9:3 (5:2, 2:1, 2:0)
Ohne jede Chance waren die Piranhas in Mellendorf. Interessant nur die Torfolge, denn die Rostocker gingen durch Viktor Beck (4.) und Tom Pauker (7.) sogar mit 2:0 in Führung. Danach schlichen sich jedoch immer mehr Abwehrfehler bei den Rostockern ein, so dass nach dem ersten Drittel nicht mehr Jakub Urbisch sondern Philipp Schneider das REC-Tor hütete. Obwohl beide aufopferungsvoll kämpften, konnten sie die neun Gegentore nicht verhindern. Selber schossen die Rostocker durch Roman Tomanek (38.) noch ein Tor zum Zwischenstand 3:7. Für die ab der zehnten Minute hoch überlegenen Scorpions waren Christoph Koziol (10., 16.), Michael Valery Trabucco (12.), Patrick Schmid (13.), Björn Bombis (19., 27., 46.), Julien Pelletier (23.) und Dennis Arnold (48.) erfolgreich.
Hannover Indians – Saale Bulls Halle 3:4 (1:1,0:3,2:0)
Irgendwann muss das Experiment ja mal in die Hose gehen. Die Frage vor dem Spiel lautete: Müssen die Indians wieder einmal zuhause einen Drei-Tore-Rückstand aufholen und werden sie es schaffen? Die Antwort: Ja und Nein. Ja, sie musste es wieder versuchen und nein, diesmal klappte es nicht. Nachdem Halle bereits nach fünf Minuten durch Kyle Helms in Führung ging, konnte Roman Pfennings (10.) dies noch ausgleichen. Im Mitteldrittel reichten Halle sieben starke Minuten, um unaufholbar mit drei Toren in Führung zu gehen. In dieser Zeit trafen Moritz Schug (22.), Mark Heatley (28.) und Nicholas Miglio (29.). In den letzten zwanzig Minuten versuchten die Indians alles, um erneut den Rückstand umzubiegen, war hochüberlegen und konnten den Ausgleich nicht mehr realisieren. Branislav Pohanka (52.) und Igor Bacek (55.) brachten den Anschluss zustanden, mehr jedoch leider nicht vor enttäuschten 3000 Zuschauern.
Black Dragons Erfurt – Krefelder EV U23 5:4 (1:0, 3:3, 1:1)
Im Kellerderby hatten die Krefelder Gäste die absolute Chance, sich den Erfurtern wenigstens zu nähern aber sie konnten die Möglichkeit nicht nutzen und liegen jetzt sogar neun Punkte hinter den Thüringern. Bereits der erste Angriff brachte Erfurt durch Milan Kostourek das 1:0. Matyas Kovacs glich, seinerseits mit dem ersten Krefelder Angriff im zweiten Drittel aus. Dann erzielten Reto Schüpping (26.) und dann erzielte das erst 18-jährige große Talent Fritz Denner (29.) mit seinem dritten Saisontor gar schon das 3:1. Schrecksekunde dann für die schwarzen Drachen in der 31. Minute. Einer ihrer wichtigsten Akteure, Sean Fischer kassierte mit Hilfe einer Matchstrafe 27 Strafminuten am Stück und in diesen fünf Minuten konnte lediglich der Krefelder Michael Jameson (32.) auf 2:3 verkürzen. Tom Bappert glich mit dem nächsten Überzahlspiel in der 37. Minute aus aber praktisch im Gegenzug traf Joonas Toivanen zur erneuten Erfurter Führung. Michael Jameson (48.) glich erneut aus und in der 54. Mintue traf Fritz Denner mit sienme zweiten Tagestor zum 5:4 und kürte sich damit selbst zum Spieler des Tages, zumindest aus Erfurter Sicht.