Tilburg Trappers bleiben oben dranNiederländer schlagen Hamburg – Duisburg gewinnt in Halle

(Foto: dpa)(Foto: dpa)
Lesedauer: ca. 6 Minuten

Ganz oben thronen weiterhin die Scorpions, die ihrerseits von der Hamburger Niederlage profitierten und jetzt wieder vier Punkte Vorsprung haben. Herne war spielfrei, musste zusehen, wie sich die Hannover Indians und die Leipziger Icefighters ihnen nähern. Allerdings beträgt der Vorsprung immer noch vier Punkte. Halle ließ sich von Duisburg überraschen und kam nicht an Diez vorbei, hat jetzt auf Leipzig schon sieben Punkte Rückstand. Im hinteren Mittelfeld holten die Füchse aus Duisburg sowie die Hammer Eisbären etwas überraschend Auswärtssiege ein und näherten sich bedrohlich den Drachen aus Herford.

Tilburg Trappers – Crocodiles Hamburg 5:2 (3:0, 1:2, 1:0)

Im Spitzenspiel im Norden setzten sich die Niederländer klar durch. Entscheidend war dabei das erste Drittel, wo den Trappers innerhalb von nur fünf Minuten eine 3:0-Führung gelang, die sie bis zum Spielende erfolgreich verteidigten. Nach dem 0:4-Rückstand in der 25. Spielminute mussten sich die Hamburger erst einmal ordnen, konnten mit einem Fast-Doppelschlag zehn Minuten später die Spannung wieder herstellen, um dann, eine Minute vor Schluss, durch einen Empty-Netter von Danny Stempher das endgültige 5:2 zu kassieren. Beste Akteure beim Sieger waren Connor Sills mit drei Assist sowie der doppelte Torschütze Sean Richards, Delany Hessels und Mikko Virtanen. Auf Hamburger Seite glänzte, trotz der fünf Gegentore, Torhüter Kai Kristian sowie der spielstarke erste Block. Verlierer war dagegen die zweite Hamburger Formation, die mit einem minus 14 am Ende das Eis verließ.

Tore: 1:0 (11:27) Sean Richards (Hessels, Sills), 2:0 (14:25) Delany Hessels (Sills, Muller), 3:0 (16:21) Diego Hofland (Virtanen, Hermens), 4.0 (24:47) Sean Richards (Sills), 4:1 (34:19) Harrison Reed (Rajala, Spöttel), 4:2 (37:30) Dennis Reimer (Walch, Fleischmann), 5:2 (58:52) Danny Stempher (Virtanen)

Icefighters Leipzig – EG Diez-Limburg 5:1 (0:0, 2:1, 3:0)

Die Negativserie der Diezer in Leipzig bleibt bestehen. Auch im fünften Anlauf gab es für die Rheinland-Pfälzer in Leipzig nichts zu holen. Immerhin schoss Lademann das fünfte Tor. Allerdings gaben die Gäste einen unangenehmen Gegner ab, der das erste Drittel schadlos überstand. Nach der Führung durch Michael Burns wackelte das Abwehrbollwerk der Diezer um Torhüter Jonas Vogt, hielt den knappen Rückstand immerhin noch weitere acht Minuten, ehe Victor Östling das zweite Leipziger Tor besorgte. Nach dem Anschlusstor von Lademann wurden die Gäste mutiger, aber ein Doppelschlag zehn Minuten vor Ende durch Piskor und Wolter beendete die Diezer Hoffnungen. Für den Schlusspunkt sorgte Stopinski exakt fünf Minuten vor dem Ende. Bester Leipziger war Joonas Wolter mit drei Scorerpunkten, bei den Gästen bekam vor allem das Toptrio Zolmanis, Kalns und Bajaruns keinen Stich und somit war die EGDL ihrer stärksten Waffen beraubt.

Tore: 1:0 (24:08) Michael Burns (Piskor), 2:0 (32:51) Victor Östling (Wolter, Hübner), 2:1 (39:38) David Lademann, 3:1 (48:28) Dominik Piskor (Östling, Wolter), 4:1 (51:20) Joonas Wolter (Burns, Riekkinen 5-4), 5:1 (55:00) Felix Stopinski (Hübner, Sauer)

Rostock Piranhas – Hannover Scorpions 1:4 (1:1, 0:0, 0:3)

Für die Hannover Scorpions sind Reisen nach Rostock immer willkommen. Auch im neunten Auswärtsspiel in Folge konnten drei Punkte mit in den Bus genommen werden. Die letzte Niederlage passierte im Dezember 2018 (2:4). Auch in der heutigen Partie waren die Chancen auf einen Rostocker Erfolg gering. Zwar zeigte die Defensive eine ausgezeichnete Leistung, in erster Linie Torhüter Lucas di Berardo, der mit 90,7 Prozent glänzte und phasenweise unter Dauerbeschuss stand. Der Sturm dagegen konnte sich kaum gegen die sichere hannoversche Defensive durchsetzen. Lediglich im ersten Drittel gelang wenigstens Mark Ledlin ein Tor, versalzte damit seinem Gegenüber Brett Jaeger die Möglichkeit auf einen doppelten Shootout an diesem Wochenende. Bei den Piranhas gefiel der Kampfgeist und die Moral, bei den Scorpions hatten Thomas Supis, Ralf Rinke und Andre Reiß einen mehr als guten Tag.

Tore: 0:1 (05:16) Patrick Klöpper (Reiß, Supis), 1:1 (18:48) Mark Ledlin (Hahn, Henderson), 1:2 (44:40) Andre Reiß (Airich, Rinke), 1:3 (46:47) Pascal Aquin (Alderson, Götz), 1:4 (55:12) Thomas Supis (Rinke, Koziol)

Saale Bulls Halle – Füchse Duisburg 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

Auch wenn sich im Vorfeld die Bedingungen stark verändert hatten, gegen die Duisburger Füchse, Aufsteiger in die Oberliga Nord, kann der Titelverteidiger nicht gewinnen. Der letzte Heimerfolg datiert noch vom 23. Dezember 2018 (4:3), danach gab es ein 2:3, 5:6 und jetzt ein 1:3. Verantwortlich waren mal wieder die schwedischen Brüder Wernerson Libäck, die zusammen fünf der neun erreichten Punkte für sich verbuchen konnten. Starakteur war dabei Linus Wernerson Libäck, der an allen drei Toren beteiligt war. Dazu kam noch eine Glanzleistung der Kölner Leihgabe im Tor, Niklas Lunemann, der mit unglaublichen 96,7 Prozent Fangquote eine nahezu unüberwindbare Wand darstellte. Bei Halle ging der zweite Block mit einer Minus-8-Wertung vom Eis, für das einzige Tor des Tages sorgte Thore Weyrauch, der sich mit seinem elften Scorerpunkt auf Platz 47 in der Wertung verbesserte.

Tore: 0:1 (17:25) Pontus Wernerson Libäck (L. Wernerson Libäck, Uski), 0:2 (30:14) Mark Heatley (L. Wernerson Libäck, Neumann), 1:2 (40:16) Thore Weyrauch (Valasek, Gauch), 1:3 (59:36) Pontus Wernerson Libäck (L. Wernerson Libäck)

Hannover Indians – Krefelder EV U23 5:2 (1:0, 3:0, 1:2)

Auch am Pferdeturm blieb eine Serie erhalten. Die Indians gewannen auch das fünfte Aufeinandertreffen auf eigenem Eis, bei einem Torverhältnis von 25:10. Eine richtige Chance hatten die Gäste eigentlich nur im ersten Drittel, als sie defensiv recht sicher standen und auch ECH-Keeper Jan Dalgic, der erstmals in dieser Saison zwischen den Pfosten stand, prüfen konnten. Nach dem späten 1:0 durch den Spieler des Abends, Sebastian Christmann, erhöhten die Indians im Eiltempo auf 4:0, um danach in den Verwaltungsmodus umzuschalten. Als das 5:0 endlich gefallen war, blieb die Konzentration komplett auf der Strecke und die tapferen Gäste verkürzten sogar noch auf 2:5, wobei das zweite Tor auch noch ein Shorthander war. Am Ende hatten die Indians sogar null Strafminuten, verbesserten sich mit gerade einmal 9,4 Strafminuten in dieser Saison auf Platz 10. Führend hier der heutige Gast, der auch nur sechs Strafminuten kassierte und die Wertung mit 6,6 Minuten anführt.

Tore: 1:0 (18:57) Sebastian Christmann (Pohl, Esposito-Selivanov), 2:0 (21:12) Jayden Schubert (R. Palka, Kiss 5-4), 3:0 (25:40) Sebastian Christmann (Strakhov), 4:0 (29:37) Joe Kiss, 5:0 (53:58) Jayden Schubert, 5:1(54:36) Edwin Schitz (Nix, Schymainski), 5:2 (59:38) Adrian Grygiel (Schymainski, Reiner 4-5)

Herforder EV – Hammer Eisbären 2:6 (1:2, 1:2, 0:2)

Mit diesem Abwärtstrend hatten die Ostwestfalen vor wenigen Wochen sicherlich nicht gerechnet. Von den letzten sechs Heimspielen gingen gleich fünf verloren und auch auswärts sieht es nicht viel besser aus. Zwei Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Auch gegen die Hammer Eisbären versuchten die HEV`ler alles, aber es sollte, trotz einer optischen Überlegenheit, nicht sein. Lediglich Rustams Begovs und Logan Denoble spielten zuletzt die Alleinunterhalter, stehen mit 22 und 16 Scorerpunkten auf den Plätzen 5 und 18. Ihnen folgen, im internen Vergleich, auf den Rängen 41únd 76 sogar zwei Verteidiger, Jonas Gerstung (12 Punkte) und Marius Garten. Im ersten Drittel zeigten die Gäste gleich eine Kostprobe ihres Könnens, in dem sie erst ein Powerplay und dann sogar mit einem Shorthander mit 2:0 in Führung gingen. Zwar gelang Denoble vor der ersten Sirene noch der Anschluss, aber ein Doppelschlag zur Spielhälfte ließ die Hammer Führung gar auf drei Tore anschwellen. Lediglich mit einem Überzahlspiel konnten die Eisbären, die im Tor wiederum Sebastian Wieber einsetzten, bezwungen werden und im letzten Drittel warteten die Gäste nur auf Konter, um diese schließlich erfolgreich abzuschließen. Der Sieg der Eisbären ging letzten Endes voll in Ordnung, fiel eventuell um ein Tor zu hoch aus.

Tore: 0:1 (06:10) Chris Schutz (Brothers, Balla 5-4), 0:2 (13:42) Kevin Lavallee (Schutz 4-5), 1:2 (17:29) Logan Denoble (Hutt, Begovs), 1:3 (28:19) Kyle Brothers (Schutz), 1:4 (29:34) Artur Tegkaev (Schutz), 2:4 (37:28) Aaron Reckers (Patocka, Pietschmann 5-4), 2:5 (41:33) Kyle Brothers (Lichnovsky), 2:6 (54:14) Artur Tegkaev (Brothers)

Ausgefallen:

Black Dragons Erfurt – Moskitos Essen


🏒 Alle Spiele der DEL2 Live & Exklusiv 💥 auf Sportdeutschland.TV
Oberliga kompakt
Füchse Duisburg verkürzen Rückstand – Tilburgs „B-Team“ verliert in Erfurt

In der Oberliga liefern sich die Füchse Duisburg und die Black Dragons Erfurt ein spannendes Fernduell um den letzten Pre-Play-off-Platz. Im Süden feierte ein Neuzug...

Oberligist findet Nachfolger für Kai Schmitz
Christian Hommel ist neuer Sportdirektor der Saale Bulls Halle

Die Saale Bulls Halle haben nach der Trennung von Kai Schmitz die Position den Sportdirektors neu besetzt – und das durchaus prominent. Neuer Sportchef beim MEC ist ...

Oberliga kompakt
Tilburg Trappers sind Nord-Meister – Heilbronner Falken steuern im Süden auf Rang eins zu

Drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison sind bereits einige Entscheidungen in der Oberliga Nord gefallen. Die wichtigste: Die Tilburg Trappers sind nach 201...

Oberliga kompakt
Heilbronner Falken und Bietigheim Steelers knacken 100-Punkte-Marke

Die Stimmung bei den Nord-Oberligisten aus Erfurt und Duisburg war am Freitag mehr als gedämpft. Weit weg von diesen Niederungen sind die Heilbronner Falken und die ...

Verteidiger kommt aus Halle
Thomas Gauch wechselt zu den Hannover Indians

Verstärkung für die Hannover Indians im Bereich Defensive. Wichtig für den ambitionierten Verein vom Pferdeturm, dass die in dieser Saison stark gebeutelte Abwehr no...

Oberliga kompakt
Tilburg Trappers stehen vor Nord-Meisterschaft

Die Meisterschaft im Norden der Oberliga scheint zugunsten Tilburgs entschieden zu sein. Offenes Rennen im Süden....

Oberliga kompakt
Tilburg Trappers fegen Hannover Scorpions vom Eis

​Die Hannover Scorpions, die den Sprung in die DEL2 anstreben, konnten noch von Glück sagen, dass es keine zweistellige Niederlage setzte. Im Süden der Oberliga prof...

Julian Herbold und Niklas Heyer verlängern
Dirk Schmitz bleibt Trainer des Herner EV

​Während noch sieben Partien in der laufenden Oberliga-Nord-Hauptrunde zu absolvieren sind, stellt der Herner EV die ersten Weichen für die neue Saison. Die Verträge...

Oberliga Nord Hauptrunde

Sonntag 16.02.2025
ESC Moskitos Essen Essen
- : -
Füchse Duisburg Duisburg
Black Dragons Erfurt Erfurt
- : -
Icefighters Leipzig Leipzig
Saale Bulls Halle Halle
- : -
Hammer Eisbären Hamm
Herner EV Herne
- : -
Rostock Piranhas Rostock
Herforder EV Herford
- : -
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
Hannover Indians Hannover (Indians)
- : -
Tilburg Trappers Trappers
Freitag 21.02.2025
Füchse Duisburg Duisburg
- : -
Saale Bulls Halle Halle
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
- : -
Black Dragons Erfurt Erfurt
Icefighters Leipzig Leipzig
- : -
Herforder EV Herford
Hammer Eisbären Hamm
- : -
Herner EV Herne
Rostock Piranhas Rostock
- : -
Hannover Indians Hannover (Indians)
Tilburg Trappers Trappers
- : -
ESC Moskitos Essen Essen