Tilburg Trappers bleiben oben dranNiederländer schlagen Hamburg – Duisburg gewinnt in Halle

Ganz oben thronen weiterhin die Scorpions, die ihrerseits von der Hamburger Niederlage profitierten und jetzt wieder vier Punkte Vorsprung haben. Herne war spielfrei, musste zusehen, wie sich die Hannover Indians und die Leipziger Icefighters ihnen nähern. Allerdings beträgt der Vorsprung immer noch vier Punkte. Halle ließ sich von Duisburg überraschen und kam nicht an Diez vorbei, hat jetzt auf Leipzig schon sieben Punkte Rückstand. Im hinteren Mittelfeld holten die Füchse aus Duisburg sowie die Hammer Eisbären etwas überraschend Auswärtssiege ein und näherten sich bedrohlich den Drachen aus Herford.
Tilburg Trappers – Crocodiles Hamburg 5:2 (3:0, 1:2, 1:0)
Im Spitzenspiel im Norden setzten sich die Niederländer klar durch. Entscheidend war dabei das erste Drittel, wo den Trappers innerhalb von nur fünf Minuten eine 3:0-Führung gelang, die sie bis zum Spielende erfolgreich verteidigten. Nach dem 0:4-Rückstand in der 25. Spielminute mussten sich die Hamburger erst einmal ordnen, konnten mit einem Fast-Doppelschlag zehn Minuten später die Spannung wieder herstellen, um dann, eine Minute vor Schluss, durch einen Empty-Netter von Danny Stempher das endgültige 5:2 zu kassieren. Beste Akteure beim Sieger waren Connor Sills mit drei Assist sowie der doppelte Torschütze Sean Richards, Delany Hessels und Mikko Virtanen. Auf Hamburger Seite glänzte, trotz der fünf Gegentore, Torhüter Kai Kristian sowie der spielstarke erste Block. Verlierer war dagegen die zweite Hamburger Formation, die mit einem minus 14 am Ende das Eis verließ.
Tore: 1:0 (11:27) Sean Richards (Hessels, Sills), 2:0 (14:25) Delany Hessels (Sills, Muller), 3:0 (16:21) Diego Hofland (Virtanen, Hermens), 4.0 (24:47) Sean Richards (Sills), 4:1 (34:19) Harrison Reed (Rajala, Spöttel), 4:2 (37:30) Dennis Reimer (Walch, Fleischmann), 5:2 (58:52) Danny Stempher (Virtanen)
Icefighters Leipzig – EG Diez-Limburg 5:1 (0:0, 2:1, 3:0)
Die Negativserie der Diezer in Leipzig bleibt bestehen. Auch im fünften Anlauf gab es für die Rheinland-Pfälzer in Leipzig nichts zu holen. Immerhin schoss Lademann das fünfte Tor. Allerdings gaben die Gäste einen unangenehmen Gegner ab, der das erste Drittel schadlos überstand. Nach der Führung durch Michael Burns wackelte das Abwehrbollwerk der Diezer um Torhüter Jonas Vogt, hielt den knappen Rückstand immerhin noch weitere acht Minuten, ehe Victor Östling das zweite Leipziger Tor besorgte. Nach dem Anschlusstor von Lademann wurden die Gäste mutiger, aber ein Doppelschlag zehn Minuten vor Ende durch Piskor und Wolter beendete die Diezer Hoffnungen. Für den Schlusspunkt sorgte Stopinski exakt fünf Minuten vor dem Ende. Bester Leipziger war Joonas Wolter mit drei Scorerpunkten, bei den Gästen bekam vor allem das Toptrio Zolmanis, Kalns und Bajaruns keinen Stich und somit war die EGDL ihrer stärksten Waffen beraubt.
Tore: 1:0 (24:08) Michael Burns (Piskor), 2:0 (32:51) Victor Östling (Wolter, Hübner), 2:1 (39:38) David Lademann, 3:1 (48:28) Dominik Piskor (Östling, Wolter), 4:1 (51:20) Joonas Wolter (Burns, Riekkinen 5-4), 5:1 (55:00) Felix Stopinski (Hübner, Sauer)
Rostock Piranhas – Hannover Scorpions 1:4 (1:1, 0:0, 0:3)
Für die Hannover Scorpions sind Reisen nach Rostock immer willkommen. Auch im neunten Auswärtsspiel in Folge konnten drei Punkte mit in den Bus genommen werden. Die letzte Niederlage passierte im Dezember 2018 (2:4). Auch in der heutigen Partie waren die Chancen auf einen Rostocker Erfolg gering. Zwar zeigte die Defensive eine ausgezeichnete Leistung, in erster Linie Torhüter Lucas di Berardo, der mit 90,7 Prozent glänzte und phasenweise unter Dauerbeschuss stand. Der Sturm dagegen konnte sich kaum gegen die sichere hannoversche Defensive durchsetzen. Lediglich im ersten Drittel gelang wenigstens Mark Ledlin ein Tor, versalzte damit seinem Gegenüber Brett Jaeger die Möglichkeit auf einen doppelten Shootout an diesem Wochenende. Bei den Piranhas gefiel der Kampfgeist und die Moral, bei den Scorpions hatten Thomas Supis, Ralf Rinke und Andre Reiß einen mehr als guten Tag.
Tore: 0:1 (05:16) Patrick Klöpper (Reiß, Supis), 1:1 (18:48) Mark Ledlin (Hahn, Henderson), 1:2 (44:40) Andre Reiß (Airich, Rinke), 1:3 (46:47) Pascal Aquin (Alderson, Götz), 1:4 (55:12) Thomas Supis (Rinke, Koziol)
Saale Bulls Halle – Füchse Duisburg 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)
Auch wenn sich im Vorfeld die Bedingungen stark verändert hatten, gegen die Duisburger Füchse, Aufsteiger in die Oberliga Nord, kann der Titelverteidiger nicht gewinnen. Der letzte Heimerfolg datiert noch vom 23. Dezember 2018 (4:3), danach gab es ein 2:3, 5:6 und jetzt ein 1:3. Verantwortlich waren mal wieder die schwedischen Brüder Wernerson Libäck, die zusammen fünf der neun erreichten Punkte für sich verbuchen konnten. Starakteur war dabei Linus Wernerson Libäck, der an allen drei Toren beteiligt war. Dazu kam noch eine Glanzleistung der Kölner Leihgabe im Tor, Niklas Lunemann, der mit unglaublichen 96,7 Prozent Fangquote eine nahezu unüberwindbare Wand darstellte. Bei Halle ging der zweite Block mit einer Minus-8-Wertung vom Eis, für das einzige Tor des Tages sorgte Thore Weyrauch, der sich mit seinem elften Scorerpunkt auf Platz 47 in der Wertung verbesserte.
Tore: 0:1 (17:25) Pontus Wernerson Libäck (L. Wernerson Libäck, Uski), 0:2 (30:14) Mark Heatley (L. Wernerson Libäck, Neumann), 1:2 (40:16) Thore Weyrauch (Valasek, Gauch), 1:3 (59:36) Pontus Wernerson Libäck (L. Wernerson Libäck)
Hannover Indians – Krefelder EV U23 5:2 (1:0, 3:0, 1:2)
Auch am Pferdeturm blieb eine Serie erhalten. Die Indians gewannen auch das fünfte Aufeinandertreffen auf eigenem Eis, bei einem Torverhältnis von 25:10. Eine richtige Chance hatten die Gäste eigentlich nur im ersten Drittel, als sie defensiv recht sicher standen und auch ECH-Keeper Jan Dalgic, der erstmals in dieser Saison zwischen den Pfosten stand, prüfen konnten. Nach dem späten 1:0 durch den Spieler des Abends, Sebastian Christmann, erhöhten die Indians im Eiltempo auf 4:0, um danach in den Verwaltungsmodus umzuschalten. Als das 5:0 endlich gefallen war, blieb die Konzentration komplett auf der Strecke und die tapferen Gäste verkürzten sogar noch auf 2:5, wobei das zweite Tor auch noch ein Shorthander war. Am Ende hatten die Indians sogar null Strafminuten, verbesserten sich mit gerade einmal 9,4 Strafminuten in dieser Saison auf Platz 10. Führend hier der heutige Gast, der auch nur sechs Strafminuten kassierte und die Wertung mit 6,6 Minuten anführt.
Tore: 1:0 (18:57) Sebastian Christmann (Pohl, Esposito-Selivanov), 2:0 (21:12) Jayden Schubert (R. Palka, Kiss 5-4), 3:0 (25:40) Sebastian Christmann (Strakhov), 4:0 (29:37) Joe Kiss, 5:0 (53:58) Jayden Schubert, 5:1(54:36) Edwin Schitz (Nix, Schymainski), 5:2 (59:38) Adrian Grygiel (Schymainski, Reiner 4-5)
Herforder EV – Hammer Eisbären 2:6 (1:2, 1:2, 0:2)
Mit diesem Abwärtstrend hatten die Ostwestfalen vor wenigen Wochen sicherlich nicht gerechnet. Von den letzten sechs Heimspielen gingen gleich fünf verloren und auch auswärts sieht es nicht viel besser aus. Zwei Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Auch gegen die Hammer Eisbären versuchten die HEV`ler alles, aber es sollte, trotz einer optischen Überlegenheit, nicht sein. Lediglich Rustams Begovs und Logan Denoble spielten zuletzt die Alleinunterhalter, stehen mit 22 und 16 Scorerpunkten auf den Plätzen 5 und 18. Ihnen folgen, im internen Vergleich, auf den Rängen 41únd 76 sogar zwei Verteidiger, Jonas Gerstung (12 Punkte) und Marius Garten. Im ersten Drittel zeigten die Gäste gleich eine Kostprobe ihres Könnens, in dem sie erst ein Powerplay und dann sogar mit einem Shorthander mit 2:0 in Führung gingen. Zwar gelang Denoble vor der ersten Sirene noch der Anschluss, aber ein Doppelschlag zur Spielhälfte ließ die Hammer Führung gar auf drei Tore anschwellen. Lediglich mit einem Überzahlspiel konnten die Eisbären, die im Tor wiederum Sebastian Wieber einsetzten, bezwungen werden und im letzten Drittel warteten die Gäste nur auf Konter, um diese schließlich erfolgreich abzuschließen. Der Sieg der Eisbären ging letzten Endes voll in Ordnung, fiel eventuell um ein Tor zu hoch aus.
Tore: 0:1 (06:10) Chris Schutz (Brothers, Balla 5-4), 0:2 (13:42) Kevin Lavallee (Schutz 4-5), 1:2 (17:29) Logan Denoble (Hutt, Begovs), 1:3 (28:19) Kyle Brothers (Schutz), 1:4 (29:34) Artur Tegkaev (Schutz), 2:4 (37:28) Aaron Reckers (Patocka, Pietschmann 5-4), 2:5 (41:33) Kyle Brothers (Lichnovsky), 2:6 (54:14) Artur Tegkaev (Brothers)
Ausgefallen:
Black Dragons Erfurt – Moskitos Essen