Starker Ratajczyk trifft zweimal für den EVDDuisburg siegt sicher gegen Halle

Auf den gesperrten Cody Bradley, den neuen Kanadier mit US-Pass im Team des Oberligisten EV Duisburg, mussten die Fans der Füchse zwar verzichten – dafür bekamen sie einen alten Bekannten wieder zu sehen. Vom DEL-Partner Krefeld Pinguine kam Stürmer Lukas Koziol und lief für den EVD auf. Und nicht nur Koziol war „neu“, auch die Zusammenstellung der Reihen hatte Trainer Lance Nethery geändert. Heraus kam eine solide Leistung und ein verdienter 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)-Sieg gegen die Saale Bulls Halle.

Kapitän Björn Barta rückte in die Reihe mit Raphael Joly und André Huebscher, während auch Coco Krämer, Jari Neugebauer und Lois Spitzner eine feste Sturmreihe bildeten. Koziol spiele mit Frankfurts Förderlizenzler Ricco Ratajczyk, Viktor Beck mit Lars Grözinger, dazu kamen wechselnd Stürmer wie Patrick Klöpper und Raphael Joly. Das neue Korsett war zwar nicht für ein Offensivfeuerwerk verantwortlich, spielte jedoch zügig, mit Drang zum Tor, war aber nicht immer konsequent genug.

Dass Ricco Ratajczyk schon vor einer Woche eine gute Leistung abgeliefert hatte, ging in der Enttäuschung um die Derbyniederlage gegen Essen unter. Nun unterstrich der junge Mann, dass er nicht nur kräftig ist und sich in Zweikämpfen an der Bande behauptet, sondern auch torgefährlich ist. In der dritten Minute stibitzte er sich die Scheibe von einem Hallenser Verteidiger, machte einen Schritt, schoss – und traf. Und wieder wäre seine Aktion beinahe untergegangen. Denn nach dem Mittelbully schlummerte EVD-Verteidiger Finn Walkowiak, so dass Philipp Gunkel nur zwölf Sekunden später zum Ausgleich traf. Doch nach exakt sieben Minuten machte sich die Reihenumstellung bezahlt. Joly und Verteidiger Dominik Ochmann leisteten die Vorarbeit, Kapitän Barta schubste den Puck über die Linie.

Im Mitteldrittel offenbarte sich wieder das alte Problem: Die Füchse brauchen viel zu viele Chancen, um zu treffen. Zwar traf Raphael Joly in doppelter Überzahl zum 3:1 (23.), doch die Hausherren hätten sich mit mehr Konzentration beim Abschluss früh aller Sorgen entledigen können. Die Saale Bulls dagegen blieben gefährlich, lauerten auf ihre Chancen. So klärte Verteidiger Yannis Walch einen 2:1-Konter der Gäste. Nach doppelter Überzahl versuchte es Joly kurz vor der Pause auch mal in doppelter Unterzahl, scheiterte aber knapp.

Diese Situation hatte der EVD gerade überstanden, als Danny Albrecht nach Wiederbeginn in der verbliebenen „einfachen“ Überzahl verkürzte. Doch dann war wieder „Rata“ Ratajczyk zur Stelle und traf nur eine Minute später zum 4:2 (42.). Und dieses Tor tat den Gästen weh: Wieder nur zwei Minuten später langte Jari Neugebauer zum 5:2 zu. Halles Trainer Georgi Kimstatsch nahm im Anschluss seine Auszeit. Seine Team spielte wieder stabiler, doch der Füchse-Sieg geriet nie in Gefahr.

Tore: 1:0 (2:53) Ratajczyk, 1:1 (3:05) Gunkel, 2:1 (7:00) Barta (Ochmann, Joly), 3:1 (22:47) Joly (Grözinger, Martens/5-3), 3:2 (40:43) Danny Albrecht (Tegkaev, Wunderlich/5-4), 4:2 (41:45) Ratajczyk (Klöpper), 5:2 (43:50) Neugebauer (Krämer). Strafen: Duisburg 10, Halle 6. Zuschauer: 1197.