Starker Auftakt der FüchseKnappe Niederlagen gegen Frankfurt und Krefeld
Das war ein gelungener Auftakt in die Testspielphase. Zwar musste sich der Eishockey-Oberligist EV Duisburg seinen beiden Kooperationspartnern Löwen Frankfurt aus der DEL2 und Krefeld Pinguine aus der DEL geschlagen geben – in beiden Fällen jedoch verkauften sich die Füchse mehr als nur gut. Torhüter Sebastian Stefaniszin glänzte gerade in der Sonntagspartie gegen Krefeld.
Mit einem guten ersten Test starteten die Füchse in die Vorbereitungsphase, mussten sich aber dem – dezimierten – Zweitligisten Löwen Frankfurt mit 3:4 (2:1, 0:1, 1:2) geschlagen geben. „Uns standen 16 von 22 Spielern zur Verfügung“, hofft Frankfurts Coach Tim Kehler darauf, bald seinen gesamten Kader zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund liefen die EVD-Spieler Chad Niddery und Daniel Kunce tags zuvor für die Löwen beim Testspiel in Kassel auf. Niddery erzielte einen Treffer. Die Partie am Samstag an der Wedau begann nach 43 Sekunden mit der Führung für die Gäste durch Matt Tomassoni. Danach spielten die Füchse mit viel Tempo angesichts des Zeitpunkts der Vorbereitung. Viele Spielzüge sahen schon recht gut aus, wenngleich die fehlende Feinabstimmung natürlich noch oft sichtbar wurde. Dennoch drehte Lars Grözinger mit zwei Toren (7., 10.) die Partie. Ein Puckverlust von Mike Schmitz begünstigte das 2:2 der Gäste, die in Unterzahl spielten, als Norman Martens erfolgreich war. Torhüter Sebastian Stefaniszin machte weitgehend ein starkes Spiel, stand oft gut, zeigte bei 52 Schüssen viele gute Paraden, sah bei den Gegentoren drei und vier durch Lukas Laub (43.) und Nico Oprée (58.) aber unglücklich aus. Zwischenzeitlich hatte Danny Albrecht (56.) zum 3:3 ausgeglichen.
Tore: 0:1 (0:43) Tomassoni (Kirsch, Schaub), 1:1 (6:37) Grözinger (5-4), 2:1 (9:43) Grözinger (Huebscher), 2:2 (37:32) Norman Martens (Mueller/4-5), 2:3 (42:31) Laub (Tomassoni), 3:3 (55:46) Albrecht (Huebscher), 3:4 (57:08) Opree (Mueller, Tomassoni). Strafen: Duisburg 2, Frankfurt 10. Zuschauer: 805.
Von diesen Wacklern im Spiel gegen Frankfurt ließ sich Sebastian Stefaniszin selbst am wenigsten beeindrucken. Der EVD-Goalie bot beim 1:3 (0:1, 0:1, 1:1) gegen DEL-Kooperationspartner Krefeld eine bärenstarke Leistung. Immer wieder stand der Torhüter der Füchse den gelb-schwarzen Profis im Weg. Selbst als der KEV in der zehnten Minute durch Krefelds Dauerbrenner Herberts Vasiljevs mit 1:0 in Führung ging, hatte Stefaniszin den ersten Versuch noch abgewehrt. Der ambitionierte Oberligist bot gegen die zwei Klassen höher spielenden Krefelder ein gutes Spiel, versuchte das Tempo, das im Vergleich zum Spiel gegen Zweitligist Frankfurt noch einmal deutlich verschärft war, mitzugehen. Die Füchse setzten immer wieder Konter – einen der besten davon fuhren Danny Albrecht und Chad Niddery. In der 19. Minute hatte André Huebscher den Ausgleich auf dem Schläger. Im zweiten Abschnitt hielten die Füchse lange Zeit den knappen Rückstand gegen den Champions-League-Teilnehmer, hatten durch Christoph Ziolkowski (22., 24.) und Viktor Beck (26.) immer wieder Schusschancen nach Kontern. Ein Abspielfehler Becks begünstigte in der 36. Minute das 0:2 durch Henrik Eriksson. Im Schlussdrittel erhöhte Daniel Pietta auf 3:0 für die Gäste (43.). Dennoch machten die Duisburger unvermindert weiter – und sorgten in der 47. Minute für Jubel, als KEV-Förderlizenzspieler Lukas Koziol auf 1:3 verkürzte. Und Stefaniszin packte noch eine Glanztat oben drauf. Bei einem 2:0-Konter der Ex-Füchse Martin Schymainski und Norman Hauner blieb er völlig ruhig und entschärfte die Situation (52.).
Tore: 0:1 (9:15) Vasiljevs (Driendl), 0:2 (35:04) Eriksson, 0:3 (42:46) Pietta (St. Pierre), 1:3 (46:16) Koziol (Huebscher, Joly). Strafen: Duisburg 8, Krefeld 4. Zuschauer: 1313.