Starke Vorstellung des Herner EV gegen die Trappers6:5-Overtime-Sieg gegen Tilburg

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Respekt an Danny Albrecht und seine Mannschaft und Gratulation für diese geschlossene Mannschaftsleistung mit großem Willen in beiden Partien. Der Sieg gegen Tilburg zeigte zudem die tolle Moral der Grün-Weiß-Roten, auch nach einem 1:4-Rückstand nach 25 Minuten, sowie einem erneuten 4:5-Rückstand nach 58 Minuten nicht aufzustecken, sondern jeweils imponierend zurückzukommen.

Natürlich machte der Favorit von Beginn an viel Druck, aber der HEV hatte schnell auch seine Konterchancen. Als die Trappers in der fünften Minute ihre erste Powerplay-Situation bekamen, dauerte es ganze sieben Sekunden, dann konnten die Gäste mit einem verdeckten Schuss das 0:1 erzielen. Ein Wirkungstreffer war das aber nicht, warum auch. Dreieinhalb Minuten später konnte Cornelius Krämer eine gute Vorarbeit von Lois Spitzner zum 1:1-Ausgleich abschließen. Weitere vier Minuten später nutzten die Trappers einen Herner Abwehrfehler zur erneuten Führung aus. Die weit über 300 mitgereisten Tilburger Fans konnten erneut jubeln, die Herner Fans feuerten ihre Mannschaft nichtsdestotrotz weiterhin lautstark an. Überhaupt war die Stimmung auf den Rängen insgesamt hervorragend und vor allem friedlich. In der 17. Minute gab es den ersten Aufreger, allerdings hervorgerufen durch den Hauptschiedsrichter, der einen Check gegen Dennis Thielsch nach dem Abpfiff so gar nicht ahnden wollte. Die Partie hatte mittlerweile gut an Fahrt aufgenommen und HEV-Keeper Björn Linda konnte erneut mehrfach sein großes Können unter Beweis stellen.

Der zweite Abschnitt begann so gar nicht nach Plan für den HEV. Das 1:3 nach 23 Minuten und das 1:4 drei Minuten später ließen Befürchtungen aufkommen, dass es eine klare Sache für den Tabellenführer werden könnte. Aber dann begann eine äußerst starke Phase des HEV. Nach einem Tilburger Abwehrschnitzer konnte sich Dennis Thielsch in der 27. Minute den Puck schnappen und gekonnt zum 2:4 einlochen. Zwei Minuten später gab der gleiche Spieler einen tollen Pass vors Tilburger Tor und Patrick Asselin brauchte nur noch den Schläger hinzuhalten und es stand 3:4. Weitere Herner Chancen folgten, erst ein Alleingang von Lois Spitzner, dann einer von Thomas Zuravlev. Dieser konnte in der 34. Minute nur regelwidrig gebremst werden. Mit dem folgerichtigen Penalty konnte er aber nicht den Tilburger Keeper bezwingen.

Der 4:4-Ausgleich fiel dennoch und zwar 20 Sekunden später durch Patrick Asselin, der wunderbar den Tilburger Keeper verladen und sehenswert einschießen konnte. Der HEV war mittlerweile klar dominierend und hätte die Führung auch verdient gehabt. Aber der Hauptschiedsrichter hatte etwas dagegen. In der 37. Minute fuhr Verteidiger Vojtech Suchomer um das gegnerische Tor und konnte den Puck seitlich am kurzen Pfosten stehend im Nachschuss über die Linie bringen. Dabei stand er nicht im Torraum, auch sonst niemand, behinderte auch nicht den gegnerischen Keeper, die Scheibe war frei – aber der Hauptschiedsrichter gab den Treffer nicht, befragte auch die Linesmen nicht, da er keine besonders gute Sicht hatte. Einen Pfiff hörte man auch erst, nachdem der Puck über die Linie war, „so dass seine Begründung, der Treffer wäre nach dem Abpfiff erzielt worden, wenig glaubhaft, dafür umso ärgerlicher war“, so die Herner in ihrer Mitteilung.

Der HEV steckte auch dies weg. Im letzten Drittel lieferten sich beide Teams einen kampfbetonten Schlagabtausch. Zwei weitere Regelwidrigkeiten gegen den HEV wurden nicht geahndet und dann gingen die Tilburger durch einen sehenswerten Treffer von Giovanni Vogelaar in der 56. Minute wieder mit 5:4 in Führung. Die Bewunderung über den Treffer hielt aber beim HEV nicht lange an, denn Lois Spitzner konnte sich gut zwei Minuten später auf der linken Seite durchsetzen und zum umjubelten 5:5-Ausgleich einschießen. In der Overtime hatten zuerst die Trappers ihre Chancen, aber beim dritten Wechsel wurde dann Patrick Asselin mit seinem dritten Treffer an diesem Abend zum umjubelten Matchwinner.


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