Spitzenspiel diesmal mit besserem Ende für die Piranhas
Spitzenspiel diesmal mit besserem Ende für die PiranhasAber nach dem ersten Drittel sah dieses erst gar nicht danach aus. Die Beachboys begannen das erste Drittel sehr schnell und mit viel Druck. Die Piranhas waren sehr nervös und konnten kein eigenes Spiel aufbauen. Ralf Rinke war im ersten Drittel kaum zu halten und da gelang es ihm in der 8. Spielminute auf Vorbereitung von Erich Dumpis, das 1:0 für die Timmendorfer zu erzielen. Mehr Tore sollten den Beachboys aber nicht gelingen, da die Abwehr der Raubfische um Tobias John sicher stand. So konnten die Piranhas mit einem aus ihrer Sicht glücklichen 0:1-Rückstand in die erste Pause gehen.
Die Trainer fanden in der Kabine dann die richtigen Worte. Die Raubfische nahmen nun den Kampf an und ein echtes Spitzenspiel wurde den Zuschauern geboten. Tore sollten für die Raubfische aber erst einmal nicht fallen. Immer wieder stand im Timmendorfer Tor ihre Nummer eins Björn Reinke genau richtig und glänzte mit tollen Reflexen. Tobias John stand diesem aber mit nichts nach. Tolle Reflexe und schnell auf den Schonern, so brachte er die Timmendorfer Stürmer zur Verzweiflung. In der 32. Minute war es dann aber doch wieder der gut aufgelegte Ralf Rinke auf Vorbereitung von Erich Dumpis, der den lautstark umjubelten zweiten Treffer der Timmendorfer im Tor der Piranhas unterbringen konnte. Es dauerte dann bis zur 39. Minute, da war es Petr Sulcik (Frank Hanske, Vjatcheslav Koubenski) der die zahlreichen Rostock Fans jubeln ließ und den Anschlusstreffer im Tor der Timmendorfer einnetzen konnte. Mit diesem 2:1 ging es dann zum letzten Pausentee.
Im letzten Drittel kamen beide Teams mit viel Druck aus den Kabinen. Die Timmendorfer aber mit mehr Erfolg. Marcus Klupp konnte für die Beachboys in der 44. Minute auf 3:1 erhöhen. Die Timmendorfer Fans feierten ab dieser Minute schon den Sieg. Aber zu früh, wie es sich nach dem Anschlusstor durch Jens Stramkowski in der 53. Minute zum 3:2 zeigen sollte. Genau eine Minute später, in Unterzahl, konnte Petr Sulcik den Ausgleich im Tor von Björn Reinke unterbringen. Die Rostocker Fans jubelten nun natürlich und feuerten ihre Mannschaft an. Sie merkten, hier war der Sieg an diesem Tag drin. Das sollten die Timmendorfer dann auch schmerzhaft zu spüren bekommen. Slawa Koubenski konnte mit einem wunderschönen Schlagschuss in Überzahl den Führungstreffer der Rostocker in der 56. Minute zum 3:4 erzielen. Der Timmendorfer Trainer reagierte und nahm eine Auszeit. Den Rostockern war klar, sie nehmen ihren Goalie aus dem Tor. Also ließen die Rostocker Trainer ihre beste Reihe auf dem Eis. Es sollte sich auszahlen. Paul Stratmann konnte den Puck erkämpfen und passte diesen zu Karol Bartanus. Dieser erzielte in der 58. Spielminute per Empty-Net-Goal das 3:5 für die Raubfische. Nun war der Wiederstand gebrochen und Björn Reinke besetzte wieder das Timmendorfer Tor. In einer unübersichtlichen Situation gelang es dann sogar noch Christopher Schimming das 3:6 für die Rostock Piranhas zu erzielen.
Die Rostocker Fans feierten noch bis lange nach dem Spiel ihre Mannschaft auf dem Eis. „In diesem Spiel ist es uns gelungen, dass Spiel in den letzten Minuten umzudrehen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und damit sind wir ein großes Stück dichter an den Hattrick gerückt. Nun müssen wir noch Anfang Februar in Braunlage und dann am letzten Spieltag gegen die Hannover Braves bestehen“, so Trainer Wolfgang Wünsche nach dem Spiel.
Tore: 1:0 (7:05) Ralf Rinke (Erich Dumpis), 2:0 (31:15) Ralf Rinke (Erich Dumpis), 2:1 (38:49) Petr Sulcik (Frank Hanske, Vjatcheslav Koubenski), 3:1 (43:47) Marcus Klupp, 3:2 (52:08) Jens Stramkowski (Petr Sulcik, Max Janke), 3:3 (53:10) Petr Sulcik (Anton Marsall, Vitalij Blank), 3:4 (55:26) Vjatcheslav Koubenski (Karol Bartanus, Paul Stratmann), 3:5 (58:00) Karol Bartanus (Paul Stratmann/ENG), 3:6 (58:44) Christopher Schimming (Anton Marsall). Strafen: Timmendorf 6, Rostock 12. Zuschauer: 1241.