Spektakulärer Crocodiles-SiegCrocodiles Hamburg

Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Zur Mitte des ersten Drittels wurden die Crocodiles druckvoller und in der elften Minute war es dann soweit. In Überzahl nahm sich Denis Friedberger ein Herz, zog von der blauen Linie ab und erzielte das 1:0. Die Freude währte nicht lange. Nur zwei Minuten später konnten die Weser Stars ausgleichen. Kein Grund für die Hausherren von ihrem Konzept abzuweichen. Auch in Unterzahl wurden Angriffe gefahren und Patric Kaliszewski war es in der 18. Minute, der einen Konter in Unterzahl erfolgreich abschließen konnte. Die Crocodiles jetzt weiter am Drücker und nur eine Minute später war Fortuna auf der Seite der Gastgeber. Ein tiefer Pass von Philipp Rädecker setzte vor Weser Stars-Torwart Wolfgang Knoll auf und fand den Weg über die Torlinie. Somit ging es mit einer Zwei-Tore-Führung in die Drittelpause.
Doch wie es in Achterbahnen übrig ist, geht es auch mal bergab. So auch im zweiten Drittel. Die Spieler von Trainer Darowski ließen sich zu oft den Schneid abkaufen und wurden von den Bremern zunehmend unter Druck gesetzt. So kam es wie es kommen musste. Die Weser Stars nutzten eiskalt ihre Chancen und ließen Crocodiles-Torwart Lucas Schira-Koop dreimal keine Chance.
Crocodiles-Trainer Jaczek Darowski muss die richtigen Worte in der zweiten Drittelpause gefunden haben. Seine Jungs waren plötzlich wieder präsent, standen in der Verteidigung sicher und erspielten sich vermehrt Torchancen. In der 52. Minute wurden die Bemühungen schließlich belohnt. In Überzahl wurde Fabian Calovi von Patric Kaliszewski mustergültig in Szene gesetzt. Die Chance ließ sich der Italiener nicht nehmen. Somit war alles wieder offen, doch das Momentum war auf Seiten der Heimmannschaft. In der 55. Minute war der Südtiroler erneut zur Stelle. Ein Abwehrfehler der Bremer wurde ausgenutzt und mit einer traumhaften Stocktechnik die Führung herausgeschossen. Jetzt waren die Crocodiles nicht mehr zu halten. Nur 30 Sekunden später klingelte es wieder im Gehäuse der Bremer. Marcel Santi brachte mit seinem zweiten Saisontor sein Team endgültig auf die Siegerchance. In der vorletzten Spielminute wurde es aber noch einmal kritisch. Eine Strafe gegen die Crocodiles nutze Weser Stars-Trainer Sergey Jaschin um seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu holen. Doch die Crocodiles blieben cool, konnten den Puck erobern und Patric Kaliszewski war auf dem Weg zum Empty-Net-Goal bevor er von einem Bremer Verteidiger unfair gestoppt wurde. Schiedsrichter Jan Korb hatte keine andere Wahl als auf technisches Tor zu entschieden. Die Entscheidung war gefallen. Der Rest war Freude pur und wie es sich für eine gute Fanfreundschaft gehört, wurden am Ende beide Teams von beiden Fangruppen gemeinsam gefeiert.
Am Sonntag kommen die Ritter aus Nordhorn. Mit der Leistung des ersten und des dritten Drittels ist auch dort ein Sieg drin. Los geht es um 19 Uhr.