Sieg in Hamburg und knappe Niederlage gegen HalleRostock Piranhas

Bereits nach dem ersten Drittel waren die Weichen mit 4:0 auf Sieg gestellt. Torschützen zum Letztendlichen Sieg für die Raubfische waren Keven Gall (2), Jens Stramkowski, Renè Wegner, Karol Bartanus, Marvin Kablau und Petr Sulcik. Tobias John konnte damit den ersten Shutout der Saison für sich verbuchen.
Am Sonntag kam dann der Favorit MEC Halle aus der Oberliga Ost in die Schillingallee. Fehlte neben dem gesperrten Toni Marsall und wegen einer Grippe auch noch Vitalij Blank, konnte Jan Schmidt das erste Mal wieder nach seiner schweren Verletzung aus der Vorbereitung ins Spielgeschehen eingreifen.
Die ersten Minuten begannen die Piranhas aus einer sicheren Abwehr heraus. In der vierten Minute konnte Karol Batanus mit einem schönen Treffer aus dem Hinterraum das 1:0 für die Raubfische erzielen. Geschockt, aber mit einem schönen Aufbauspiel, gelang es in der 6. Minute Ervin Masek den Ausgleich im Tor von Tobias John unterzubringen. Die Piranhas nun voll im Spiel, erarbeiteten sich zahlreiche gute Chancen. Frühes Stören verursachte auf Seiten der Bulls Fehler. Dieses nutzte Karol Bartanuns in der 16. Minute zur erneuten Führung der Raubfische. Nur eine Minute später konnte Marvin Kablau noch einen erkämpften Puk im Tor von James Johnsen unterbringen und die 3:1 Halbzeitführung bejubeln.
Der MEC Halle kam nach einer wohl mächtigen Pausenansprache aus der Kabine. Die Rostock Piranhas waren wohl doch nicht die zu erwartenden Trainingspartner der Bulls und so machten diese nun aber mächtig Druck. Mit Toren von Daniel Lupzig (25.), Troy Bigam (26.) und in Rostocker Überzahl Robin Sochan (37.) drehten die Hallenser das Spiel im zweiten Drittel zu ihren Gunsten auf 3:4.
Mit wohl einer genauso mächtigen Kabinenansprache der Rostocker Trainer Wolfgang Wünsche und Pavel Blaha kamen nun die Piranhas aus der Kabine. Trotz einer Strafe gegen die Raubfische bereits in der 42. Minute, gelang es ihnen, den Favoriten auf Distanz zu halten. In Rostocker Überzahl war es Petr Sulcik, der in der 52. Minute den verdienten Ausgleich der Piranhas im Tor von Halle einnetzte. Dieses Unentschieden retteten die Piranhas dann über die reguläre Spielzeit. Nun musste die Overtime her. Halle brauchte genau 39 Sekunden, um eine Unaufmerksamkeit der in Unterzahl spielenden Piranhas zu nutzen, um durch Troy Bigam den 4:5-Endstand zu erzielen.
Die Rostock Piranhas haben den Tabellenführer der Oberliga Ost an den Rand einer Niederlage gekämpft und damit gezeigt, dass sie doch im Leistungsspektrum der Oberliga Ost mithalten können.
Am Samstag bestätigte Erfurt nun auch das ausgefallene Pokalspiel vom 9. Dezember. Dieses wird zu einer ungewohnten Zeit am Mittwoch, 9. Januar, um 20 Uhr in der Schillingallee nachgeholt.
Am nächsten Freitag beginnt für die Piranhas das heiße Weihnachtsfest. Freitag reisen die Raubfische zusammen mit zwei Fanbussen nach Timmendorf und am Sonntag kommt dann der wohl unangenehmste Gegner, die Ritter aus Nordhorn in die Schillingallee. Kaum Zeit um Weihnachten genießen zu können, geht es ebenfalls mit vielen Fans am 2. Weihnachtsfeiertag zu den Heidschnucken nach Adendorf.