Sieben Viertelfinalisten klar – Hannover und Memmingen ermitteln achtes TeamOberliga-Play-offs kompakt

Die Moskitos Essen sind als besser platziertes Team im Achtelfinale gescheitert. Der Nord-Vierte musste sich dem Süd-Fünften Tölzer Löwen mit 1:3 Siegen geschlagen geben. Der ECT gewann sein zweites Heimspiel mit 7:5 (1:1, 3:2 ,3:2) und machte damit alles klar. Zweimal lagen die Tölzer mit drei Toren vorne, mit 4:1 und 6:3. In beiden Fällen stellten die Essener jeweils den Anschluss her. Gerade in der Schlussphase wurde es hochgradig spannend, als die Gäste durch Niklas Hane auf 5:6 verkürzten (54.). Dann wurde es hektisch. Nach einem Foul an Essens Edmunds Augstkalns war das Spiel lange unterbrochen. Nach einem Videobeweis gab es aber nur zwei Minuten gegen den Tölzer Florian Krumpe; auch Gästespieler Elvijs Biezais musste für einen Crosscheck in die Kühlbox. So blieb es bei voller Spielstärke auf dem Eis. Die Gäste nahmen ihren Goalie vom Eis, Oliver Noack machte schließlich per Empty-Net-Goal alles klar.
Vor zwei Tagen verloren die Hannover Indians deutlich mit 1:5 bei den Memminger Indians, diesmal drehten die Niedersachsen den Spieß um und ließen dem ECDC vor 4022 Zuschauern am Pferdeturm keine Chance und siegten sogar zweistellig. Am Ende stand ein 10:1 (3:0, 4:1, 3:0)-Sieg in den Büchern. Schon nach wenig mehr als 29 Minuten lag der ECH mit 6:0 in Front. Zwar gelang Memmingen dann das erste Tor, doch noch im Mitteldrittel erhöhten die Hannoveraner auf 7:1. Tino Metsävainio war mit zwei Toren und vier Vorlagen an sechs Treffern des ECH beteiligt. Für Memmingen war es die erste zweistellige Niederlage sei Januar 1993, als man 3:12 in Nürnberg unterlag. Damit steht es in der Serie 2:2. Die Entscheidung fällt am Dienstag in Memmingen.
Noch ein Comeback hatten die Saale Bulls Halle dann noch nicht im Köcher. Auf die 0:11-Klatsche im ersten Spiel hatten die Hallenser noch mit einem 4:1-Heimsieg geantwortet. Ebenfalls mit 4:1 gewann Bietigheim das dritte Duell und machte nun in Sachsen-Anhalt den Seriensieg durch einen 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)-Auswärtserfolg perfekt. Dabei hielten die Saale Bulls das Spiel lange Zeit offen, doch in der 43. und 46. Minute erhöhte Bietigheim auf 3:0. Daraufhin agierten die Gastgeber schon ab der 55. Minute mit sechs Feldspielern. Der Mut wurde noch mit dem Ehrentreffer durch Sergej Stas belohnt.
Auch die Hannover Scorpions haben das Viertelfinale erreicht. Allerdings mussten sich die Wedemärker ganz schön strecken, um die Lindau Islanders mit 3:1 Siegen in die Sommerpause zu schicken. Das Team vom Bodensee führte bis zur 57. Minute mit 2:1, ehe Patrick Klöpper der Ausgleich gelang. 27 Sekunden vor dem Ende erlöste Pascal Aquin die Niedersachsen mit seinem Treffer zum 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)-Sieg der Scorpions.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
Tölzer Löwen – Moskitos Essen 7:5 (1:1, 3:2 ,3:2) – Serie: 3:1
Hannover Indians – Memminger Indians 10:1 (3:0, 4:1, 3:0) – Serie: 2:2
Lindau Islanders – Hannover Scorpions 2:3 (0:0, 1:1, 1:2) – Serie: 1:3
Saale Bulls Halle – Bietigheim Steelers 1:4 (0:1, 0:0, 1:3) – Serie: 1:3
Bereits für das Viertelfinale qualifiziert waren: Tilburg Trappers, Icefighters Leipzig, Heilbronner Falken, Deggendorfer SC.