Sechster Sieg in Serie
Die Wölfe mussten weiterhin auf John Noob (Zehenbruch) und Ruven Bannach (Knieprobleme) verzichten, konnten aber trotzdem mit drei kompletten Sturmreihen spielen, da Maximilian Korkus in den Angriff rückte. Von Beginn an drückten die Hausherren auf das Tempo, um den mit kleinem Kader angereisten Gästen früh den Zahn zu ziehen. Doch nur Christian Schock fand im ersten Drittel eine Lücke (9.), während zweimal der Pfosten im Weg stand und Thomas Pape den Puck am leeren Tor vorbei bugsierte.
So war es im zweiten Abschnitt erneut Schock vorbehalten, das 2:0 nachzulegen (27.). Ein Doppelschlag brachte schließlich schon früh die Entscheidung. Zunächst nahm ein Hamburger Abwehrspieler bei einem Unterzahlkonter Christian Schock die Arbeit ab und fälschte Alois Öttls Querpass in das eigene Tor ab (36.), ehe Erik Pipp den Puck satt im Winkel versenkte (37.). Wie schon im ersten Abschnitt nahmen es die Wölfe bei der Chancenverwertung nicht zu genau und hatten die Lage trotz des ersten Hamburger Tores durch Daniel Ossowski in der 39. Minute jederzeit im Griff.
Im Schlussabschnitt ließ es der ESC ruhiger angehen und schonte nach dem harten Freitagsspiel in Adendorf die Kräfte. Dennoch ergaben sich weiterhin etliche Möglichkeiten, die letzte Konzentration im Abschluss fehlte jedoch. So brachte Korkus ähnlich wie Pape im ersten Drittel das Kunststück fertig, am leeren Tor vorbeizuschießen. Besser machte es Kapitän Stefan Bilstein, der von Mark Hinz bestens in Szene gesetzt das 5:1 erzielte (56.). Das zweite Tor der Hamburger kurz vor Schluss im Powerplay durch Daniel Bruns hatte nur noch statistischen Wert.
Mit dem Sieg über den HSV untermauerten die Wölfe ihre Ambitionen auf einen Meisterrundenplatz. Ausrutscher dürfen allerdings keine mehr passieren, auch nicht bei den Weser Stars. Der Favoritenschreck, den Bremern gelangen schon Siege über Timmendorf und Hannover, ist kommenden Freitag als einziger Wochenendgegner Gastgeber für den ESC.
Gespannt ist man bei den Wölfen jetzt schon auf den Sendebeitrag des NDR-Das!-Reporters Werner Momsen. Die Klappmaul-Puppe hatte sich während der Begegnung unter die Fans gemischt, spionierte an der Strafbank und fand bei laufender Begegnung sogar Zeit für ein Interview mit ESC-Trainer Bernd Wohlmann. Der Besuch vor dem Spiel in der Wölfe-Kabine durfte natürlich auch nicht fehlen. Gesendet wird der Beitrag im NDR-Fernsehprogramm im Rahmen des Magazins „Das!“ am 28. Januar ab 18 Uhr.
Tore: 1:0 (8:15) Schock (Pipp, Fichtl), 2:0 (26:05) Schock (Fichtl, Pipp), 3:0 (35:13) Öttl (4-5), 4:0 (36:44) Pipp (Schock), 4:1 (38:21) Ossowski (D. Bruns, Schlode), 5:1 (55:09) Bilstein (Hinz, Kähm), 5:2 (57:42) D. Bruns (Kähler, Abolins/5-4). Strafen: Braunlage 16, Hamburg 10. Zuschauer: 350.