Sechs Viertelfinalisten stehen bereits festOberliga-Play-offs kompakt
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In die Verlängerung, sprich am Sonntag in die fünfte Partie, müssen die Hannover Scorpions und der EC Peiting, wobei die Scorpions Heimrecht genießen, sowie die Icefighters Leipzig und der ERC Sonthofen. Auch bei diesem Spiel hat der Nordvertreter, in diesem Fall Leipzig, Heimrecht.
Eisbären Regensburg – Saale Bulls Halle 8:2 (2:1, 2:0, 4:1)
In der vierten Partie zwischen den Eisbären und den Bulls machten die Regensburger diesmal kurzen Prozess. Dabei sah es nach den ersten 20 Minuten noch ziemlich knapp aus; die Eisbären führten nur mit 2:1. Dabei hatten sie sogar zurückgelegen, als Bulls-Stürmer Nathan Burns nach 82 Sekunden getroffen hatte. Die Aufholjagd der Eisbären dauerte bis zur achten Minute, dann hatte Jakub Felsoci ausgeglichen. In der 19. Minute brachte Jason Pinzette seine Farben erstmals in Führung. Eine Vorentscheidung fiel dann zwischen der 25. und 28. Spielminute. Erst traf Leopold Tausch zum 3:1 und dann kam es zu einem Massentumult zwischen den Eisbären Schwarz, Gulda und den Bulls Schmitz und Schaludek, wobei sich Schmitz eine Matchstrafe abholte. Das daraus resultierende Powerplay nutzten die Eisbären durch Petr Gulda in der 32. Minute zum 4:1. Das letzte Drittel hatte gerade begonnen, da hieß es 5:1. Benjamin Kronawitter hatte eingelocht. Zwar konnte Maximilian Spöttel in der 44. Minute auf 2:5 verkürzen, aber die nur geringe Hoffnung der Hallenser hielt ganze fünf Minuten, dann war auch dieser Schimmer verflogen. Arnoldas Bosas in der 51. und 58. Minute sowie Nicolas Sauer erzielten noch drei weitere Regensburger Tore, so dass am Ende ein 8:2-Erfolg herauskam. Dieser fiel etwas zu hoch aus, war aber dennoch verdient. Damit haben die Eisbären Regensburg das Viertelfinale erreicht.
EC Hannover Indians – Starbulls Rosenheim 2:3 (0:1, 0:0, 2:1, 0:1) n.V.
Im verschneiten Hannover trafen sich die beiden Kontrahenten zu einem echten Play-off-Match. Bereits im ersten Drittel, das knapp an die Rosenheimer Gäste ging, war zu erkennen, dass die Indians nicht kampflos die Runde abgeben würden. Die Rosenheimer Gäste, die die technisch etwas bessere Spielanlage hatten, kamen durch Michael Baindl in der achten Minute zur Führung, die bis zur zweiten Drittelpause Bestand haben sollte. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Robby Hein erzielte mit einem Glücksschuss aus totem Winkel das 1:1, als er Steinhauer überraschte. Die Rosenheimer hatten in der 53. Minute Glück, als der Puck zu Michael Fröhlich im Slot durchkam und dieser keine Probleme hatte, direkt vor Albrecht diesen zu überlupfen. Diese Führung wollten die Starbulls ins Ziel retten, mussten aber eine heftige Schlussoffensive der Indians hinnehmen, als diese ihren Keeper durch einen sechsten Mann ersetzten und dann passierte es doch: Vier Sekunden vor Schluss gelang Branislav Pohanka das 2:2. In der Verlängerung hatten beide Mannschaften genug Chancen zum Siegestreffer, aber das entscheidende Tor machte schließlich Florian Zick in der 72. Minute. Damit sind Rosenheimer am Sonntag spielfrei und können sich in Ruhe auf das Viertelfinale vorbereiten.
EC Peiting – Hannover Scorpions 9:1 (3:1, 4:0, 2:0)
Die Peitinger hatten etwas aus den beiden vorhergehenden Niederlagen gelernt. Ohne zu zögern gingen sie in den Angriffsmodus und erzielten durch Simon Maier (4.) und Milan Kostourek (8.) zwei schnelle Tore. Die Scorpions konnten zwar durch ihren Topscorer Patrick Schmidt mit dem 1:2 in der 16. Minute kontern, aber bereits im Gegenzug traf Ty Morris zum 3:1. Im zweiten Drittel setzten die Peitinger ihre Überlegenheit auch in Toren um. Nacheinander erhöhten Jonas Lautenbacher (25.), Brad Miller (31.), Manuel Bartsch (32.) und Simon Maier (32.) auf 7:1. Danach ließen es die Peitinger vor 1100 Zuschauern etwas gemächlicher angehen, brachten aber wieder einen Doppelschlag zu Wege, als Milan Kostourek (49.) und Lukas Gohlke (49.) innerhalb von wenigen Sekunden auf den Endstand 9:1 erhöhten. Damit ist die Serie vom ECP zum 2:2 ausgeglichen worden und wird am Sonntag in Mellendorf endgültig entschieden.
ESC Moskitos Essen – EV Landshut 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
Gut erholt von dem harten 0:7 in Landshut zeigten sich die Essener Moskitos. Vor 2000 Zuschauern blieben sie der Strafbank fern und das zahlte sich aus. Dominik Lascheit (7.) und Dennis Thielsch (32.) schossen die Essener mit 2:0 in Front. Erst in der 36. Minute konnte Stefan Reiter für die Niederbayern verkürzen. Damit hatte sich die Offensivpower der Landshuter bereits erschöpft und die Essener konnten am Ende einen überraschenden Einzug ins Viertelfinale feiern.
ERC Sonthofen – Icefighters Leipzig 4:5 (1:2, 2:2, 1:0, 0:1) n.V.
Ein hochdramatisches Spiel lieferten sich die Sonthofener und die Leipziger Icefighters in der Icearena Sonthofen vor 1500 Zuschauern. Vermutlich entscheidend für den Leipziger Sieg am Ende war der Blitzstart, als Dominik Patocka (3.) und Damian Schneider (10.) die Gäste mit 2:0 in Führung brachten. Danach begann die Aufholjagd der Gastgeber. Daniel Rau (10.) traf zum 1:2. Patrick Fischer brachte Leipzig wieder 3:1 in Führung, Maximilian Hadraschek (29.) verkürzte auf 2:3 und Martin Guth glich in der 32. Minute zur Freude der einheimischen Fans aus. Die Antwort der Messestädter kam prompt. Zehn Sekunden später führten die Leipziger durch ihren Finnen Antti Paavilainen wieder. Erst in der 54. Minute schaffte Derek Roehl den erneuten Sonthofener Ausgleich. Die Verlängerung hatte kaum begonnen, da war sie schon zu Ende. Michal Velecky (61.) markierte nach 53 Sekunden den Siegestreffer der Leipziger Gäste, die nun auf eigenem Eis am Sonntag ins Viertelfinale einziehen können.