Sebastian Staudt wird die neue Nummer eins bei den Füchsen DuisburgZahlreiche Abgänge
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Derweil steht auch der erste Neuzugang fest: Von den Moskitos Essen wechselt Sebastian Staudt an die Wedau – damit bekommen die Füchse einen Torhüter, der maßgeblich an den bemerkenswerten Erfolgen der Stechmücken in den vergangenen beiden Jahren beteiligt war.
Nicht alle der 15 Abgänge waren so beabsichtigt: Denn – wenig verwunderlich – wollte der EVD den Vertrag mit Robin Slanina verlängern. Der gebürtige Tscheche, der während der Meisterrunde verletzt ausfiel und erst kurz vor den Play-offs wieder fit wurde, erzielte nicht nur in 30 Spielen 25 Tore und 21 Vorlagen – aufgrund seines deutschen Passes nimmt er nicht einmal eine Ausländerposition ein. Slanina hat aber, wie die Füchse mitteilten, das vorliegende Vertragsangebot abgelehnt.
So werden neben Slanina die Torhüter Christoph Mathis und Philip Lehr, die Verteidiger Yannis Walch, Finn Walkowiak, Thomas Ziolkowski, Marius Nägele und Aaron Beally sowie die Stürmer Raphael Joly, Armands Berzins, Björn Barta, Coco Krämer, Lars Grözinger, Viktor Beck und Dennis Gulda das Team verlassen. Darüber hinaus wird Eigengewächs Leon Taraschewski, der die komplette Saison ausfiel, aus verletzungsbedingten Gründen nicht mehr für den EVD spielen. Gespräche mit Marco Habermann, Etienne Renkewitz, Marco Clemens und Jari Neugebauer laufen noch.
Fünf Spieler aus dem Kader der vergangenen Saison haben noch Verträge und bleiben bei den Füchsen: die Verteidiger David Cespiva und Mike Schmitz sowie die Stürmer André Huebscher, Sam Verelst und Pavel Pisarik – der Tscheche nimmt damit eine von zwei Ausländerpositionen ein.
Mit dem neuen Torhüter haben die Füchse einen guten Fang gemacht: Sebastian Staudt (29) stammt aus dem Nachwuchs des Krefelder EV und stand 2016 im Kader der Icefighters Leipzig, als die Sachsen den EVD aus dem Play-off-Rennen beförderten. In seinen Nachwuchszeiten hat er 2006 an der U-18- sowie 2008 an der U-20-Weltmeisterschaft teilgenommen und kam in Schwenningen und Bremerhaven auch schon zu Zweitliga-Einsetzen; dreimal durfte er zudem in der DEL für Kassel beziehungsweise Straubing ran.
Derweil bleibt Björn Barta den Füchsen dann doch erhalten – nur an anderer Stelle. Wie schon bei seiner Verpflichtung vereinbart wechselt er mit dem Ende seiner Spielerlaufbahn ins Management der Füchse. Der zweifache Deutsche Meister wird die Füchse-Geschäftsstelle leiten, dem sportlichen Leiter Lance Nethery assistieren.