Scorpions zeigen sich erholtHannover Scorpions

996 Fans sahen den Erfolg der Langenhagener, die sich jedoch in den ersten beiden Dritteln gegen die Grafschafter ziemlich schwer taten. Dabei war der Start ansehnlich. Wie üblich gingen die Gastgeber bereits nach kurzer Zeit in Führung. Andreas Morczinietz (2.) besorgte zusammen mit Alexander Janzen und Justin Spenke die 1:0 -Führung. Auch in der Folgezeit beherrschten die Langenhagener die Gäste, ohne jedoch erfolgreich zu sein. Besonders stark der GEC-Back-up Tim Stenger. Der 18-Jährige, durch eine Verletzung von Stammkeeper Hanisz zu diesem Job gekommen, glänzte mit etlichen Paraden und hielt sein Team im Spiel. Ermutigt durch ihre gute Defensive versuchten die Nordhorner im Laufe des ersten Drittels sogar erste Gegenangriffe und schließlich schaffte Christian Synowiec (17.) den Ausgleich. Ähnlich wie im ersten Drittel starteten die Scorpions furios und wieder führte einer der ersten Angriffe zur Führung. Maximilian Schaludek (22.) besorgte das 2:1, das jedoch nur 113 Sekunden Bestand hatte. Nordhorns Niklas Reimann (24.) konterte und glich frech erneut aus. Von diesem kleinen Schock mussten sich die Scorpions erholen, brauchten dafür geschlagene zehn Minuten. Dann brach das Unheil über die tapferen Gäste in Form von drei Toren in nur vier Minuten herein. Arthur Lemmer (33.) in Überzahl, Robin Ringe (34.) und Sven Gerbig (36.) besorgten innerhalb vor nur 221 Sekunden das vorentscheidende 5:2.
Eine vorherrschende Eigenschaft von Rittern im Mittelalter war, dass sie nicht aufgaben. Dies taten auch die Grafschafter Ritter nicht und zwangen mit dem dritten Tor durch Tim Maier (45.), ihrem Bremer Neuzugang, die Scorpions zu erhöhter Konzentration. Diese mündete in drei weiteren Toren, diesmal allerdings im Abstand von neun Minuten. Der an diesem Tage überragende Andreas Morczinietz (48., 57.) sowie Christian Neuert (53.) schraubten das Ergebnis auf 8:3.
Der Sieg war hochverdient, trotzdem war Nordhorns Trainer Paul Synowiec sehr zufrieden: „Wir haben verloren, aber gut verloren. Trotz des Ausfalles von fünf Stammkräften und des Einsatzes von Keeper Nr. 2 haben wir uns hier gut geschlagen. Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden, ganz besonders aber mit meinem zweiten Torwart, der für seine Verhältnisse sensationell gespielt hat.“ Scorpions-Trainer Lenny Soccio sah das Spiel nicht so euphorisch: „Die Niederlage vom Freitag war noch in den Köpfen der Mannschaft. Jetzt gibt es zwei Tage frei und dann wollen wir gestärkt an die nächsten Aufgaben gehen.“
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