Scorpions-Trainer Tobias Stolikowski: „Zwei Teams auf Augenhöhe“Interview vor Spiel vier im Oberliga-Finale
Tobias Stolikowski ist Trainer der Hannover Scorpions. (Foto: Niklas Bröckel/Hannover Scorpions)
Wie sehen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft?
Stolikowski: „Danke für die Glückwünsche. Zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegnen. Durch den Sieg am Dienstag haben wir natürlich die besten Voraussetzungen für den Aufstieg.“
Nach dem ersten Spiel wurde Julian Airich gesperrt. Wie wichtig ist und war Airich für Sie?“
Stolikowski: „Zweifellos einer der wichtigen Spieler für mich. Durch seine Sperre mussten wir die Reihen umstellen, aber da hatten wir das Glück, dass wir einen ausgeglichenen Kader haben. Trotzdem war es für mich wichtig, ihn wieder ab Spiel drei an Bord zu haben.“
Was sieht es quantitativ aus? Christoph Kabitzky fehlte am Dienstag beim dritten Spiel.
Stolikowski: „Bis auf Kabitzky sind alle an Bord. Ob er spielen kann, wird mir unsere medizinische Abteilung, die einen tollen Job macht, spätestens am Freitag mitteilen.“
In Selb klappte die Taktik gut, man ging sofort mit 1:0 in Führung. Wie haben Sie diese Phase gesehen?
Stolikowski: „Das war natürlich sehr schön für uns. Aber ein Spiel geht 60 Minuten und man kann sich auf so einen Vorsprung nicht ausruhen. Aber ein Vorteil ist so eine Führung schon.“
Was sagen Sie zu den Selber Wölfen?
Stolikowski: „Wir haben die Selber schon länger auf der Rechnung gehabt. Das Team ist sehr stark, aber wir haben uns gut vorbereitet und wir wussten, was uns erwartet.“
Früher wurde gesagt, dass der Süden stärker und härter sei. Ist diese Meinung immer noch angesagt?
Stolikowski: „Ja, das kenne ich auch noch, aber so ist das nicht mehr. Die beiden Ligen haben sich, was die Spielstärke und Härte angeht, angepasst.“
Das bedeutet, dass sich zwei gleichwertige Mannschaften im Finale getroffen haben. Einziger Vorteil der Scorpions ist, dass man am Ende ein Heimspiel mehr hat als der Gegner?
Stolikowski: „Beide Teams haben Stärken und Schwächen, aber beide stehen im Finale und haben damit bewiesen, dass man für diese Serie berechtigt ist.“
Wie haben Sie es geschafft, Ihre Mannschaft nach der unglücklichen Niederlage in Selb wieder aufzurichten?
Stolikowski: „Wir haben uns das Spiel im Video noch einmal angesehen. Besonders die guten Szenen habe ich noch einmal angesprochen. Die Jungens war in allen Dingen recht kritisch und sind dann am Dienstag mit einem guten Gefühl ins Heimspiel gegangen.“
Der Sieg im dritten Spiel war eindeutig. Sind die Scorpions jetzt der Favorit für das vierte Spiel?
Stolikowski: „Es war am Ende ein klarer Erfolg. Uns jetzt fehlt jetzt noch ein Sieg für den Aufstieg, aber diesen zu erringen, ist bekannterweise das schwerste. Wir bleiben auf dem Teppich und versuchen, in Selb alles klar zu machen.“
Im ersten Drittel gab es viele Unterbrechungen, auch mit viel Trash Talk.
Stolikowski: „Bei zwei guten Mannschaften ist das normal, dass man sich hart angeht. Dazu gehört natürlich auch Trash Talk.“
Was erwarten Sie vom vierten Spiel?
Stolikowski: „Nun ich erwarte einen harten Kampf, der vielleicht sogar erst in der Verlängerung entschieden wird. Wir werden alles geben, um ein fünften Spiel am Sonntag unnötig zu machen.“