Scorpions schon auf Platz zweiHannover Scorpions

Der Sieg war glücklich, aber letztlich verdient. Die Scorpions haben mit großem Kampf ein Team besiegt, dass die Widrigkeiten der letzten Woche, sprich den Skandal um zu wenig eingesetzte U-21-Spieler in der Ost-Vorrunde und auch jetzt in der Endrunde, gut weggesteckt hatte.
Bereits nach vier Minuten gelang dem Erfurt Eigengewächs Enrico Manske das 0:1 und als die überlegenen Gäste neun Minuten später gar auf 0:2 erhöhte, da schien die Entscheidung bereits frühzeitig gefallen zu sein. Der früher beim direkten hannoverschen Konkurrenten, den Hannover Indians, beschäftigte Ryan Olidis, mittlerweile einer der Goalgetter im Erfurter Trikot, erzielte das 0:2.
Im zweiten Drittel verkehrte Welt in der Langenhagener Eishalle. Die Erfurter blieben stark, setzten die Gastgeber unter Druck, prüften die Defensive um Keeper Maximilian Englbrecht permanent. 17:9 Torschüsse für die Gäste zeugten von der Stärke des Ost-Oberligisten, die Tore indes machten die Scorpions. Keeper Englbrecht machte dabei den Anfang, als er zwar kein Tor schoss, aber immerhin seinen Mannschaftskameraden Jon-Thomas MacDonald (22.) bereits nach 72 gespielten Sekunden direkt bediente und dieser den Black-Dragons-Keeper Martin Otte bezwang. Dieses Anschlusstor erhöhte die Moral der anwesenden Hannoveraner deutlich. Wie deutlich, zeigte das 2:2. Hannovers Michael Schöppl musste auf die Strafbank und die Scorpions nutzten einen Anspielfehler der Erfurter durch einen Break, den Andreas Morczinietz (24.) eiskalt verwerten konnte.
Dass beide Vertretungen wenigsten ein bisschen vom Powerplay verstehen, zeigten beide im dritten Drittel. Erst nutzte Sven Gerbig (45.) ein solches Überzahlspiel zum 3:2, dann glich der Kanadier in Erfurter Diensten, Adam Sergerie (52.) in der gleichen Situation aus. Zu viel Freude kann der Konzentration schaden, wird sich Erfurts Trainer Tim Donelly gedacht haben, denn im direkten Gegenzug brachte Matchwinner Andreas Morczinietz (52.) ein Kombination mit Jan Jarabek und Jon-Thomas MacDonald zu erfolgreichen Abschluss. In den folgenden Minuten mussten die 1006 Zuschauer noch ziemlich um die drei Punkte auf der Haben-Seite bangen, aber die Defensive der Scorpions hielt den Angriffen der Erfurter stand.
Mit diesem hart erkämpften 4:3 haben sich die Scorpions gut für das schwere Spiel am Sonntag in Kassel vorbereitet. Ein Erfolg bei den Hessen und eine durchaus mögliche Niederlage der Duisburger in Rostock würde die Scorpions im optimalen Wochenendverlauf deutlich nach vorne bringen.
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