Scorpions machen es beim 9:1 gnädigHannover Scorpions
Scorpions machen es beim 9:1 gnädigDer Held des Tages hieß diesmal nicht wie zuletzt üblich Andreas Morczinietz oder Sven Gerbig. Es war Crocodiles-Keeper Lucas Schira-Koop. Der junge Hamburger, vor zwei Wochen noch bei der extremen 2:20-Schlappe ausgewechselt, musste diesmal die vollen sechzig Minuten ran und er machte seine Sache ausgezeichnet. 67 Schüsse sah Schira-Koop auf sich zurasen, kassieren musste er nur neun Tore. Das entspricht einer Fangquote von 86,7 Prozent, ein nicht alltäglicher Wert in der Oberliga Nord.
Von Anfang an stürmten die Hannoveraner, spielten die äußerst defensiven Hamburger an die Wand, vergaßen nur mehrfach den erfolgreichen Abschluss. Den Bann brach Robin Ringe (6.), dem Sergej Janzen (19.) in Unterzahl das 2:0 folgen ließ. Das zweite Drittel hatte kaum begonnen, da stand es bereits 3:0. Andreas Morczinietz markierte sein 27. Saisontor bereits nach 14 Sekunden und ehe sich die Hamburger versehen hatten, stand es 4:0. Die Konfusion in der Gästeabwehr nutzte Sergej Janzen (23.) aus, bevor der beste Feldspieler der Crocodiles, Matthias Oertel (26.), also jener Akteur, der bereits für die beiden einzigen Tore vor zwei Wochen an gleicher Stelle verantwortlich, seinen Treffer erzielte. Die Scorpions-Antwort brachte die Halle zum Toben. Exakt zehn Sekunden nach dem Hamburger Ehrentrefefer brachte Sergej Janzen (26.) mit seinem dritten Tor die Scorpions wieder auf „Vier-Tore-Abstand“. Damit hatten die Hausherren trotz drückender Überlegenheit und eines wahren Schussbombardements die Torproduktion eingestellt. Fehlendes Zielwasser und ein guter Hamburger Keeper sorgten dafür, dass es nach vierzig Minuten nur 1:5 aus Hamburger Sicht stand. Vor zwei Wochen stand es zu diesem Zeitpunkt 2:14. Im letzten Drittel stand die Kraftbatterie bei den Gästen auf Rot. Ganze sieben Mal testeten sie Raphael Leibfried im Scorpions-Kasten, während der bereits erwähnte Schira-Koop erneut 23 Mal seinen Können zeigen musste. Bei vier Toren von Marius Nägele (46.), Brent Griffin (49.), Sergej Janzen (52.) und Robin Ringe (54.) war er allerdings chancenlos.
Fazit: Drei leichte Punkte für die Scorpions, am Sonntag wird es in Adendorf deutlich schwerer, wie das 2:5 im ersten Spiel beweist. Die Crocodiles treffen am Sonntag auf Nordhorn und wollen mit einem Erfolg den Tabellenletzten von der holländischen Grenze auf Abstand halten.