Scorpions im TorrauschHannover Scorpions
Scorpions im TorrauschEs gibt Spiele, die äußerst spannend sind und den Fan in Atem halten und es gibt Spiele, die u.a. auf Grund ihrer Einseitigkeit Langeweile aufkommen lassen. So eine Begegnung bekamen die 898 Fans in der Langenhagener Eishalle zu sehen. Der Tabellenzweite traf auf den Letzten, aber das es am Ende gleich zwanzig Tore werden würden, das hatte wohl niemand erwartet. Trotzdem gelang den Gästen ein Ausrufungszeichen, als der Kapitän persönlich, Matthias Oertel, bereits nach 26 Sekunden, völlig unerwartet, seine Crocodiles in der Höhle des Löwen in Führung brachte. Ein Ausrutscher, dass die Scorpions sofort in Wallung brachte und der Uhrzeiger hatte gerade zwei Umdrehungen geschafft, als Sergej Janzen in Unterzahl für den Ausgleich sorgte. Danach durften die Crocodiles das Unentschieden noch genau 160 Sekunden genießen, dann brach das Unheil in Form von drei Gegentoren (Morczinietz, Gerbig, Marek) in 98 Sekunden über sie herein und mit einem weiteren Doppelschlag innerhalb von 18 Sekunden (S. Janzen, Morczinietz) erhöhten die Scorpions schnell auf 6:1, dem Robin Ringe (15.) noch das 7:1 folgen ließ.
Obwohl sich lange verletzte Niklas Bovenschen zu einem unnötigen Check gegen den Kopf hinreißen ließ und eine Diszi kassierte, ging das muntere Toreschießen weiter. Schaludek (21.), Hemmes (23.) und Morczinietz (24.) erhöhten schnell auf 10:1, ehe die Hausherren sich eine kleine Pause gönnten. Im weiteren Verlauf des Drittels trafen noch Schaludek (34.), A. Janzen (34.), Morczinietz (35.) und Hüsken (40), für die Crocodiles kam ihr Spieler des Tages, Matthias Oertel zu seinem zweiten Erfolgserlebnis. Mit einem 14:2 ging es in die Kabinen, aber noch war der Torhunger der Scorpions gegen einen Tabellenletzten, der nur mit elf Mann angereist war, nicht gestoppt. Neuert (43.), Morczinietz (46.), A. Janzen (50., 56.), S. Janzen (52.) und Arthur Lemmer (56.) erhöhten noch auf 20:2 in einer Partie, deren Einseitigkeit aus das Schußverhältnis von 59:14 bezeugt.
Die Scorpions werden sicherlich am kommenden Wochenende in der TUI-Arena gegen den Lokalrivalen Indians stärker gefordert und die Crocodiles müssen am Freitag gegen den Tabellenführer aus Rostock ran.