Scorpions erhöhen VorsprungHannover Scorpions
Scorpions erhöhen VorsprungEigentlich sollte es eine spannende Partie werden. Der Erste trifft auf den Zweiten, was will man mehr. Nun, lediglich die ersten Minuten waren spannend. Allerdings nicht mit der Fragestellung, ob die Piranhas dem Tabellenführer einen oder gar zwei Punkte abjagen könnten, sondern, wie lange sie das 0:0 halten könnten.
Die Scorpions bestürmten das Tor von Tobias John exakt 320 Sekunden, dann hatte Andreas Morczinietz eingenetzt. Die Gäste waren geschockt, versuchten trotzdem tapfer mitzuspielen und durften noch genau 267 Sekunden hoffen, dann hauten ihnen erst Maxi Schaludek (10.) und dann Maxi Hüsken (11.) innerhalb von nur 18 Sekunden zwei Pucks in die Maschen und beendeten den Arbeitstag des konsternierten John im REC-Kasten. Drei Gegentore bei sieben Schüssen, das war eine Haltequote von 57,1 Prozent und in den Augen von Rostocks Coach Wolfgang Wünsche nicht oberligawürdig. Ab sofort durfte Denis Rauscher seine Farben im Spiel halten und er tat dies ausgezeichnet. Die Scorpions hatten erst einmal genug, sparten Kräfte für die nächsten Angriffswellen und liessen die Gäste die eine oder andere Möglichkeit, wohl wissend, dass ihr Keeper Maxi Englbrecht seine Gehäuse mit allen Möglichkeiten verteidigen würde. Englbrecht spielte im Übrigen durch, schaffte eine Quote von 100 Prozent und damit ist schon jetzt klar, dass die Punkte in Langenhagen blieben.
Im zweiten Drittel warteten die Gastgeber in diesem sehr fair geführten Spiel ab. Der Begriff „Spielverwaltung“ definiert wohl am besten, was sich auf der Eisfläche abspielte. Erst in der 35. Minute mühte sich Andreas Morczinietz zu einem weiteren Tor und Alex Janzen (39.) erhöhte zum Zwischenstand von 5:0.
Im Schlussabschnitt waren die Gäste stehend k.o. Scheinbar hatte die Partie vom Freitag gegen die Indians und die Tatsache, dass verletzungsbedingt immer noch ein paar Spieler fehlten, viel Kraft gekostet. So hatte Arthur Lemmer (43.) keine Mühe, das 6:0 zu markieren und den Schlusspunkt setzte Robin Marek (57.) mit dem deklassierenden letzten Treffer zum Endstand von 7:0.
Am kommenden Wochenende sind für die Hannover Scorpions sechs Punkte Pflicht. Erst muss man in den Harz, dann trifft man am Sonntag um 18 Uhr auf den Hamburger SV. Die Rostocker können Kraft tanken, denn es gibt nur ein Spiel zu bestreiten und das auch noch vor dem eigenen Anhang. Am Sonntag (19 Uhr) geht es gegen die Harzer Falken.