Sanders und Vaillancourt sind die neuen AusländerEC Hannover

Damit bleibt die Top-Sturmformation des Herforder EV aus der Vorsaison zusammen und wechselt gemeinsam nach Hannover, da Stürmer Jeffrey Keller bereits in der Vorwoche seine Zusage gab.
Darcy Vaillancourt ist 25 Jahre alt, 1,78 Meter groß und 76 Kilogramm schwer. Der Stürmer verbrachte ebenso wie sein Mitspieler Brendan Sanders seine erste Profisaison im westfälischen Herford. Vaillancourt erzielte in Vorrunde und Relegation insgesamt 50 Tore und 57 Assistpunkte in 38 Spielen.
Der 24-jährige Sanders bringt 84 Kilogramm bei 1,80 Meter Körpergröße auf die Waage. Der Rechtsschütze zielte noch ein wenig genauer als Kollege Vaillancourt und konnte am Saisonende 51 Tore und 73 Assistpunkte aus 40 Spielen verbuchen.
Beide Spieler kennen sich aus vier Jahren am Elmira College, an dem sie in der College-Liga NCAA III an den Start gingen. Dort zählten sie zu den Top-Scorern des Teams, Sanders war zudem in den letzen beiden Spielzeiten Assistenzkapitän.
ECH-Sportdirektor Dirk Marchel holte die zwei Kanadier nach Deutschland und half ihnen sich in fremder Umgebung und in einem Leben als Profi-Eishockeyspieler zurecht zu finden: „Die beiden sind ein gutes Duo. Neben dem Eis sind es durchaus verschiedenen Typen, aber auf dem Eis bilden sie eine Einheit. Es sind prima Jungs, die in der Mannschaft ein ganz hohes Ansehen genossen haben.“
Auch Trainer Peter Willmann sind die beiden Stürmer gut bekannt: „Christian Künast und ich haben sie im Training mit den Hannover Indians auf dem Eis gehabt und waren da schon von ihren Fähigkeiten angetan. Wir haben mit den beiden für die Oberliga sicher eine gute Wahl getroffen. Zusammen mit Jeffrey Keller bilden sie eine sehr torgefährliche Angriffsreihe.“
Ein wenig Unsicherheit gibt es bei Brendan Sanders allerdings noch. Marchel: „Brendan hat von einer kanadischen Universität einen Studienplatz für Medizin angeboten bekommen. Er möchte zwar unbedingt noch weiter Eishockey spielen, vor allem auch in Hannover. Die Stadt, den Pferdeturm und die Organisation haben beide letzte Saison kennen gelernt und freuen sich unheimlich darauf. Falls die Universität ihn aber vor die Wahl stellt und er das Studienplatzangebot nicht auch noch später nutzen kann, hat er für diesen Fall eine Ausstiegsklausel aus dem Vertrag. Dies haben wir intern besprochen und so akzeptiert. Da darf man einem jungen Spieler auch keine Steine in den Weg legen. Ich denke, in den nächsten Tagen werden wir Klarheit haben. Es sieht aber sehr danach aus, dass Brendan ab Ende August in Hannover auf dem Eis steht.“