Salle Bulls Halle machen Fans zehn WeihnachtsgeschenkeOberliga kompakt
Adam Domogalla machte es für die Saale Bulls Halle zweistellig. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto GmbH)Gegen die dezimierten Rostock Piranhas, die bislang eine starke Saison in der Oberliga Nord spielen, in Halle aber nur mit 14 Feldspielern antreten konnten, kannten die Saale Bulls, die ebenfalls einige Ausfälle zu verzeichnen hatten, keine Gnade. Nach weniger als vier Minuten führten die Gastgeber schon mit 3:0 und gewannen schließlich mit 10:2 (4:0, 3:1, 3:1). Zwischen den ersten beiden Treffern der Hallenser in der dritten Minute lagen gerade einmal 19 Sekunden – und beide erzielte Robert Hechtl. Als Halle zur Spielmitte auf 6:0 stellte, war praktisch klar, dass das Ganze für Rostock kein gutes Ende nehmen würde. Adam Domogalla machte es schließlich zweistellig. Und so etwas kostet klassischerweise beim nächsten Kabinenfest – was ihn wohl nur am Rande stören dürfte. Mit zwei Toren und zwei Vorlagen hatte er gemeinsam mit Robert Hechtl auch die beste Punktausbeute des Abends.
Im Ruhrderby am Herner Gysenberg sah es für die Füchse Duisburg lange Zeit nicht gut aus. In den ersten vier Minuten machte der EVD zwar viel Druck, kassierte dann aber per Konter das 1:0 des Herner EV – und plötzlich war bei den Gästen der Stecker gezogen. HEV-Trainer Dirk Schmitz sah „gute 25 Minuten“, die letztlich aber trotz einer 2:0-Führung seiner Mannschaft nicht reichten. Eine doppelte Überzahl nutzte Duisburg zum Anschlusstreffer, glich fünf Minuten vor Ende durch Linus Wernerson Libäck aus, der dann auch im Penaltyschießen den entscheidenden Treffer setzte. Als sein Bruder Pontus auch den zweiten Versuch verwandelte und Julius Schulte beide Herner Versuche pariert hatte, war der Schusswettbewerb vorzeitig vorbei: Der EVD gewann mit 3:2 (0:2, 1:0, 1:0, 1:0).
In der Oberliga Süd begrüßten die Memminger Indians knapp 2200 Zuschauer und konnten sich letztlich über einen 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)-Sieg freuen, mit dem sie auf Rang zwei kletterten. Die 1:0-Führung der Hausherren, glichen die Alligators zwar aus, doch mit dem 2:1 nur 53 Sekunden vor der zweiten Pause gelang Markus Lillich ein wichtiger Treffer für den ECDC. Höchstadt mühte sich zwar um den Ausgleich, doch Edgars Homjakovs entschied die Partie mit dem 3:1 in der 56. Minute.
Der Deggendorfer SC rutschte derweil auf den dritten Platz ab, weil die Niederbayern, die vor kurzem noch Tabellenführer waren, zu Hause gegen die Heilbronner Falken mit 0:6 (0:3, 0:3, 0:0) baden gingen. Lars Schiller und Alec Zawatsky waren mit jeweils zwei Toren am HEC-Erfolg beteiligt. Der Shutout ging an Patrick Berger.
Die weiteren Ergebnisse:
Oberliga Nord:
Moskitos Essen – Tilburg Trappers 4:9 (2:3, 1:4, 1:2)
Black Dragons Erfurt – Icefighters Leipzig 2:7 (1:1, 1:4, 0:2)
Hannover Indians – Hammer Eisbären 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)
Herforder EV – Hannover Scorpions 4:5 (1:2, 2:1, 1:1, 0:1) n.P.
Oberliga Süd:
SC Riessesee – Tölzer Löwen 4:3 (3:0, 0:0, 1:3)
Lindau Islanders – EC Peiting 5:4 (3:0, 2:2, 0:2)
Passau Black Hawks – Bietigheim Steelers 1:4 (0:0, 1:1, 0:3)
Stuttgart Rebels – EV Füssen 3:4 (0:1, 2:2, 1:1)