Saale Bulls Halle nun endgültig NordmeisterZweistellig gegen den Herforder EV; Hannover Scorpions siegen in Leipzig
(Foto: dpa)Für Gegner Herford war Halle auch nicht unbedingt der Gegner auf Augenhöhe. Dieser heißt Moskitos Essen und steht nur einen Hauch (0,003 Punkte) besser. Freude vielleicht sogar am spielfreien Pferdeturm. Der große Konkurrent Leipzig, den man noch einzuholen gedenkt, kassierte gegen den Ortsrivalen aus Mellendorf eine glatte Heimniederalge, hat allerdings vor den Indians immer noch 0,119 Punkte Vorsprung.
Icefighters Leipzig – Hannover Scorpions 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)
Ein verdienter Erfolg cleverer Scorpions bei einem ausgeglichenen Spiel. Im ersten Drittel zeigten sich beide Parteien gleichstark, im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Scorpions klar das Spielgeschehen, um im letzten Drittel, vor allem nach dem ersten Leipziger Tor noch leicht ins Schwimmen zu geraten. Jetzt waren die Icefighters zwar tonangebend, konnten aber die ausgebuffte und stark auftretende Abwehr der Scorpions nicht mehr überwinden. Auch ein Grund für die bereits dritte Heimniederlage in diesem Jahr war für Leipzig, dass das Powerplay überhaupt nicht funktionierte. Von zehn Gelegenheiten konnten neun nicht genutzt werden. Diese zehn Prozent sind bei Topspielen ein unterirdischer Wert, sprechen aber auch für das Penaltykilling der Scorpions. Während bei Leipzig kein Akteur richtig hervorstechen konnte, hießen bei den Scorpions die Matchwinner Torhüter Brett Jaeger (96 Prozent Fangquote) und Michael Hammond, dem drei Assist gelangen.
Tore: 0:1 (00:58) Alexander Heinrich (Hammond, Pietsch), 0:2 (26:14) Patrick Klöpper (Reiß, Just), 0:3 (27:31) Tyler Gron (Kabitzky, Hammond 5-4), 1:3 (49:49) Connor Hannon (Riekkinen, Farrell 5-4), 1:4 (59:52) Julian Airich (Hammond, Just ENG)
Saale Bulls Halle – Herforder EV 10:3 (7:2, 0:1, 3:0)
Im Augenblick scheinen die Hallenser von ihrem Nord-Vorrundentitel wie beflügelt. Anders kann man den zweiten zweistelligen Sieg innerhalb weniger Tage nicht bezeichnen. Auch Herford kam unter die Räder, obwohl das Team trotz des klaren Rückstandes nach dem ersten Drittel sich verzweifelt wehrte. Beeindruckend die Bulls-Performance, weil der frischgebackene Nordmeister lediglich 13 Feldspieler auf den Spielberichtsbogen brachte und von diesen 13 war Finn Walkowiak der Einzige, der sich keinen Scorerpunkt anschreiben lassen konnte. Richtig munter dagegen Pascal Grosse mit sechs Assists (!). Mit diesem persönlichen Saisonrekord hat er nun bereits 19 Assist erreicht und er verbesserte sich in der Assistwertung von Rang 129 auf 79. Weitere Topscorer des heutigen Tages waren bei Halle Jannik Striepeke (von Platz 208 auf 162 in der Scorerwertung) und Tatu Vihavainen (Platz 10), die jeweils fünf Punkte kassierten. Auffälligster Akteur bei Herford war der Doppeltorschütze Marius Garten.
Tore: 1:0 (03:13) Eric Hoffmann (Stas, Vihavainen), 2:0 (04:28) Tatu Vihavainen (Becker, Grosse), 3:0 (05:54) Patrick Schmid (Pfennings, Grosse), 3:1 (06:13) Marius Garten (Rinke, Pietschmann), 4:1 (08:29) Tatu Vihavainen (Striepeke, Becker 4-5), 5:1 (11:36) Jannik Striepeke (Fomin, Grosse), 5:2 (17:09) Max Pietschmann (Rinke, Pöpel), 6:2 (18:00) Denis Gulda (Becker, Striepeke), 7:2 (19:59), 7:3 (30:30) Marius Garten (Weikamp), 8:3 (52:22) Michael Fomin (Grosse, Striepeke), 9:3 (55:32) Tatu Vihavainen (Valasek, Grosse), 10:3 (56:02) Lukas Valasek (Vihavainen, Grosse)